Die Vorschubangabe beim Wälzfräsen erfolgt in mm pro Werkstückumdrehung und beträgt beim Schruppen üblicherweise 5 - 15mm, beim Schlichten bis 3mm pro Werkstückumdrehung.
Die Festlegung der Schnittwerte erfolgt anhand der optimalen Standzeit, d. . es wird versucht, mit einer Fräserlebensdauer zwischen zwei Schleifzyklen ein Los zu fertigen, Grölßenordnung normalerweise 50-100 Zahnräder.
Auslegungskriterium für die Schnittgeschwindigkeit ist der Kolkverschleiss des Fräsers an der Spanfläche, ein Freiflächenverschleiß tritt nur in geringem Umfange auf, wenn die Schnittparameter korrekt gewählt sind. Der Kolkverschleiß gefährdet die Schneide hinsichtlich Ausbrechen.
Ein Wälzfräser schneidet nur an einem geringen Teil seiner vorlaufenden Flanke im vorderen Drittel, nicht wie zu vermuten an seiner ganzen Kontur, daher tritt der Verschleiß auch nur an dieser kurzen Zone auf. Dies erklärt, warum ein Wälzfräser nicht rattert.
Das Nachschärfen des Fräsers erfolgt durch Nachschleifen seiner Spanfläche, ist vergleichsweise einfach und preiswert. Da der Fräser in seiner Anschaffung kostspielig ist, verfügen die Abwälzfräsmaschinen über eine die Möglichkeit, den Fräser Rad für Rad entlang seiner Achse zu verschieben und damit den Verschleiß des Werkzeugs auf seine Länge zu verteilen, dies bezeichnet man als Shiftversatz und errechnet sich aus der Teilezahl und der nutzbaren Fräserlänge.
Übliche Berechnungsverfahren zur Standzeitbestimmung sind nicht einfach, da zum einen die die Spanungsbreite sich ständig ändert, zu sehen an den kommaförmigen Spänen und auch die Eingriffsverhältnisse während des Durchlaufens des Eingriffsbogens nicht konstant sind. Häufig wird daher mit Erfahrungswerten gearbeitet.
Abwälzgegräste Zahnflanken werden in aller Regel durch Schaben oder
Schleifen nachbehandelt.