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Wälzfräsen von Zahnrädern, Schnittgeschwindigkeit?...

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Beitrag 22.03.2005, 11:09 Uhr
Naphit_Ali
Naphit_Ali
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 22.03.2005
Beiträge: 1

Hallo alle miteinander,

Ich beschäftige mich seit kurzem mit dem Verfahren des Wälzfräsens von Zahnrädern. Hierfür möchte ich einige Berechnungen durchführen.
Leider fehlen mir jedoch einige wichtige Berechnungsgrundlagen.
Nun möchte ich wissen ob diese Daten nur auf der Grundlage von langjährigen Erfahrungen und Versuchen nachvollziehbar sind - oder ob ich diese berechnen kann.

Ich benötige die Schnittgeschwindigkeit und den Vorschub (je Fräserumdrehung). Zudem benötige ich Gangzahl und Kopfkreisdurchmesser des Werkzeuges.

Das zu fräsende Zahnrad inclusive des Werkstoffes liegt mir vor. Ein Pool von Maschinen steht mir zur Verfügung (was die rechnerische Auslegung betrifft).

Vielleicht kann mir ja jemand ein Nachschlagewerk bzw. eine DIN Vorschrift oder ähnliches empfehlen wo ich diese Daten bzw. Berechnungsgrundlagen entnehmen kann.

Vielen Dank im Voraus
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Beitrag 30.03.2005, 19:10 Uhr
lumidude
lumidude
Level 1 = Community-Lehrling
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 28.11.2004
Beiträge: 40

Hallo

ich muß in den nächsten Monaten ebenfalls
Musterzahnräder fräsen, da die meisetn Zahnradhersteller
Freudenhauspreise für Musterserien haben.

Ich lasse mich gerade von Werkzeugherstellern beraten

wir können uns ja mal austauschen .

welches Modul mußt du fertigen ?
wie ist die Profilverschiebung ?

etc.

gruss

Lumidude

ps.: schick mir mal ne mail
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Beitrag 30.03.2005, 21:06 Uhr
uli12us
uli12us
Level 8 = Community-Ehrenmitglied
********
Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 20.04.2002
Beiträge: 5.008

QUOTE
Ich benötige die Schnittgeschwindigkeit und den Vorschub (je Fräserumdrehung). Zudem benötige ich Gangzahl und Kopfkreisdurchmesser des Werkzeuges.
Das steht doch auf deinem Abwälzfräser drauf. Schnittgeschwindigkeit richtet sich nach deinem Werkstück und Vorschub dürfte wenn es sich nicht um winzige Werkzeuge handelt mit 1/10 pro Zahn schon hinkommen. Diese Werte erfährst du aber auch vom Werkzeughersteller.
Ansonsten sollte jede Zahnradfräsmaschine eine Tabelle dabeihaben aus der man die ganzen Einstellwerte ablesen kann.
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Beitrag 30.03.2005, 22:03 Uhr
scherco
scherco
Level 4 = Community-Meister
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Mitglied seit: 07.11.2004
Beiträge: 434

Hallo zusammen
Vor zwei Jahren habe ich mit dem abwälzfräsen angefangen.Konnte leider nimanden fragen.
Schnitgeschwindigkeit erechne für den Fräserdurchmesser ca25m/min bei unbeschichtet in 16MnCr5.
den vorschub probiere ich aus allerdings richtet sich das stark nach Zähnezahl.Da er sich auf die umdrehung des Tischs bezieht(zumindest bei unseren Maschinen).
übersetzung richtet sich nach maschine.
Gruß
scherco
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Beitrag 30.03.2005, 23:22 Uhr
0815x
0815x
Level 2 = Community-Facharbeiter
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Gruppe: Mitglied
Mitglied seit: 30.03.2005
Beiträge: 83

Die Vorschubangabe beim Wälzfräsen erfolgt in mm pro Werkstückumdrehung und beträgt beim Schruppen üblicherweise 5 - 15mm, beim Schlichten bis 3mm pro Werkstückumdrehung.

Die Festlegung der Schnittwerte erfolgt anhand der optimalen Standzeit, d. . es wird versucht, mit einer Fräserlebensdauer zwischen zwei Schleifzyklen ein Los zu fertigen, Grölßenordnung normalerweise 50-100 Zahnräder.

Auslegungskriterium für die Schnittgeschwindigkeit ist der Kolkverschleiss des Fräsers an der Spanfläche, ein Freiflächenverschleiß tritt nur in geringem Umfange auf, wenn die Schnittparameter korrekt gewählt sind. Der Kolkverschleiß gefährdet die Schneide hinsichtlich Ausbrechen.

Ein Wälzfräser schneidet nur an einem geringen Teil seiner vorlaufenden Flanke im vorderen Drittel, nicht wie zu vermuten an seiner ganzen Kontur, daher tritt der Verschleiß auch nur an dieser kurzen Zone auf. Dies erklärt, warum ein Wälzfräser nicht rattert.

Das Nachschärfen des Fräsers erfolgt durch Nachschleifen seiner Spanfläche, ist vergleichsweise einfach und preiswert. Da der Fräser in seiner Anschaffung kostspielig ist, verfügen die Abwälzfräsmaschinen über eine die Möglichkeit, den Fräser Rad für Rad entlang seiner Achse zu verschieben und damit den Verschleiß des Werkzeugs auf seine Länge zu verteilen, dies bezeichnet man als Shiftversatz und errechnet sich aus der Teilezahl und der nutzbaren Fräserlänge.

Übliche Berechnungsverfahren zur Standzeitbestimmung sind nicht einfach, da zum einen die die Spanungsbreite sich ständig ändert, zu sehen an den kommaförmigen Spänen und auch die Eingriffsverhältnisse während des Durchlaufens des Eingriffsbogens nicht konstant sind. Häufig wird daher mit Erfahrungswerten gearbeitet.

Abwälzgegräste Zahnflanken werden in aller Regel durch Schaben oder Schleifen nachbehandelt.
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