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Was für Material ist das ?, Wie kann man das feststellen ?

Beitrag 16.11.2010, 08:47 Uhr
Matz
Level 6 = Community-Doktor
******

Hallo Leute ,

Zum Glück zieht ja die Wirtschaft wieder an - kleiner Nachteil : man muss wieder länger auf bestelltes Rohmaterial warten .
Wir haben bei uns jedoch auch ein ziemlich großes Lager mit ziemlich viel Resten , sowie nicht mehr benötigten Bauteilen / ausgedienten Umformwerzeugen ,
Gibt es da irgendeine Möglichkeit fest zu stellen aus welchem Material diese Sachen sind mit wenig Aufwand ? Klar Feile mal dranhalten . jedoch weiß ich da immer noch nicht , obs bsp.-weise C45 oder C60 , 1.2311 oder 1.2312 u.s.w. ist . Eine Beschriftung dieser Brocken ist leider nicht dran .
Wie macht ihr das ?

M kbG Matz


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Nicht alle Schalker sind Psychopaten - aber ich
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Beitrag 16.11.2010, 08:51 Uhr
MiBü
Klugscheisser
*******

Servus

QUOTE
Wie macht ihr das ?


Beschriften wink.gif

und in regelmäßigen Abständen unbeschriftetes Material wegschmeissen. Bei größeren Mengen lohnt sich evtl. eine externe Materialprüfung!??


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Gruß

Michael
TOP    
Beitrag 16.11.2010, 14:03 Uhr
connysophi
Level 2 = Community-Facharbeiter
**

hi,

wir haben das früher per funkenprobe gemacht.

sprich ein teil nehmen von dem man definitiv weis was es ist, an den schleifbock halten und das funkenbild anschauen / vergleichen mit dem zu definiereden teil.

das funkenbild ist sehr unterschiedlich zwischen den einzelnen materialien (siehe auch tabellenbuch metal) und somit geeignet materialbestimmung zu betreiben.

gruss
connysophi
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Beitrag 16.11.2010, 14:45 Uhr
CNCAllgäuer
Level 4 = Community-Meister
****

Die Funkenprobe dürfte bei der Unterscheidung von C45 oder C60 ziemlich schwer werden...
Falls noch Farbmarkierungen vom Lieferanten vorhanden sind eventuell
mal danach schauen.

Mfg

Florian
TOP    
Beitrag 16.11.2010, 19:33 Uhr
V4Aman
Level 7 = Community-Professor
*******

Hm....
mit nem Röntgenfluoreszenzspektrometer könnte das gehen, weiß aber nicht was so ein Gerät kostet.
Wir haben da so ein Beschriftungsgerät vom H*ffmann, so eine Art Tattoowierer für Metall. Funktioniert Super bei Flach und Rundmaterial.

Gruß V4Aman


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Gruß V4Aman


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Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht.
TOP    
Beitrag 17.11.2010, 00:21 Uhr
x90cr
Level 7 = Community-Professor
*******

Hört sich ja ziemlich abenteuerlich an was ich da höre "Funkenprobe".
Man sollte daran denken das ein falscher Werkstoff beim Kunden später zu erheblichen Kosten führen kann,
die dann natürlich wieder auf euch zurückfallen würden.

Es gab glaube ich irgendwann bei uns auch mal so einen Fall wo ein Teil für 100€ mehrere tausend Euro Schaden verursacht hat.
Ich nehme an die Versicherung hat´s gerichtet.

Ich hatte vor langer Zeit mal ein Gerät zur Materialanalyse gesehen gehabt, sollte aber glaube ich irgendwo bei 20000€ liegen, dafür kann man einiges an Material neu kaufen.


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!! Mein alter Nickname: canon !!

Beginnt man das System zu hinterfragen, so erkennt man deutlich, dass die „Wahrheit“ zumeist entgegengesetzt des scheinbaren zu finden ist.
  • Wenn wir uns heute keine Zeit für unsere Gesundheit nehmen, werden wir uns später viel Zeit für unsere Krankheiten nehmen müssen.
  • Wenn es klemmt - wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es sowieso erneuert werden müssen.
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Beitrag 18.11.2010, 11:23 Uhr
Lipp
Level 6 = Community-Doktor
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Abenteuerlich....fuer viele sicherlich.. smile.gif

Wen dir keine weiteren Moeglichkeiten zur Verfuegung stehen, siehe Haertepruefer, Funkenbilder - keine Ahnung, Roentgen und andere Materialpruefverfahren, erziele beim Schrotthaendler die Anzahlung fuer neues Material.
Wie schon erwaehnt; Regressansprueche liegen deutlich hoeher, neben dem Aerger und dem moegl. Kundenverlust.
Oder verarbeitete es nach und nach fuer Sekundaerangelegenheiten.

lipp

Der Beitrag wurde von Lipp bearbeitet: 18.11.2010, 11:24 Uhr
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Beitrag 18.11.2010, 16:05 Uhr
Palermo
Level 3 = Community-Techniker
***

Also zur groben Bestimmung klappt auch:

Teil wo man weiß woraus es ist einspannen und nen Span drüberziehen. Dann ein paar Späne nehmen und an die Seite legen.

Dann das Teil nehmen was man bestimmen möchte und mit den selben Parametern nen Span nehmen. Nun kann man die Späne optisch vergleichen.

Klappte in der Ausbildung ganz gut da der Keller voll mit Matrial war. Von S235 / C40 über Automatenstähle bis hin zu Hochlegierten und Werkzeugstählen.

Zur abhilfe für die Zukunft bleibt da allerdings nur das Material konsequent zu kennzeichnen. Sei es über nen Farbcode oder Beschriftung mit Permanentstiften. Klappte dann mit der Zeit auch ganz gut bei uns smile.gif
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Beitrag 18.11.2010, 19:18 Uhr
faltklo
Level 4 = Community-Meister
****

Vor 30 Jahren war unser Materiallager ähnlich aufgeräumt... Mittlerweile ist es so:

1. Jede bestellte Stange bekommt eine Laufkarte
2. Bei Anlieferung wird die Chargennummer ergänzt, und das Material wird gekennzeichnet
3. Neu aufgelegte Teile werden automatisch in der richtigen Menge abgebucht

Dadurch weiß unser Zurichter (Säger) immer welche Charge er zu nehmen hat, und der aktuelle Lagerbestand des Materials ist an jedem Computer aufrufbar...
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