Wegmesssystem an einer Chiron FZ18S-Fräsmaschine

Hallo Leute!!!
Wir haben auf der Arbeit ein rieses Problem, und zwar....

Maschine:
Chiron-Fräsmaschine FZ18S
5-Achsen x,y,z,b,c
810M-Steuerung

Problemstellung:
Unterschiede in Z-Achse (Kalt,Warm) bis zu 0,3 mm.

Gedanke:
Die Maschine hat keine Wärmekompensation (zu alt),
man könnte doch...
1-Nachbauen lassen (Kosten?)
2-Oder zusätzliche Wegmesssystem einbauen, auf der
Wärmeauswirkungen keine Chance haben?

Was meint Ihr?????

Der Beitrag wurde von Astrumes bearbeitet: 01.02.2007, 21:54 Uhr

Hallo Astrumes,

technisch ist es möglich, eine Temperaturkompensation zu implementieren.
Dazu ist aber ein größerer Aufwand erforderlich, der mit Hardware und Software ausgestattet sein muss.

Dazu muss ein Temperaturfühler mit mit einer Einleseinheit installiert werden und diese Daten müssen anschließend von der Steuerung übernommen werden.

Um eine Achse endgültig zu kompensieren, muss eine Temperaturtabelle erstellt werden, die die Ausdehnung erfasst. Dazu wird ein Mittelwert über Laservermessung mit einem Mastercheck vorgenommen. Diese Messungen sind sehr umfangreich.

Ein zusätzliches Wegemesssystem bringt keine Verbesserung, da der Fräskopf mit der Achse wandert. Es gibt Messsysteme von Heidenhain, die mit einer Bimetallaufhängung montiert werden. Maho hat diese mechanische Kompensation in seinen früheren Maschinen eingebaut, da es steuerungstechnisch nicht möglich war, die Temperaturdaten zu erfassen.

Gruß

hardy9892

Der Beitrag wurde von hardy9892 bearbeitet: 01.02.2007, 23:14 Uhr

Mal ein ganz anderer Gedanke. Habt ihr ein System zur Werkzeuglängenmessung, ganz gleich ob laser oder Mechanisch. Wenn ja dann würde ich vor angenommen jeder 5. Bearbeitung einen von der Länge her bekannten Messdorn einwechseln und mit dem die gemessene Abweichung als Nullpunktversatz korrigieren. Wenn nicht geh ich mal davon aus dass so ein Messsystem zwar mit einigem Aufwand aber auf jeden Fall nachträglich eingebaut werden kann. Das andere Problem ist der Wärmegang der unterschiedlich langen Werkzeuge. Aber auch dafür wär ein Werzeugmesssystem zur Korrektur geeignet.

Hallo,
die gängigste Methode ist eine Korrektur der Z-achse mit einem elektronischen Messtaster.
Bei jedem Teil wird nach dem Fräsen einer Bezugsfläche der Nullpunkt in Z neu gesetzt. Dies lässt sich sicher auch mit einer Siemens automatisieren.

Der Beitrag wurde von Anton bearbeitet: 02.02.2007, 13:37 Uhr