Hallo TBL
Also wir machen das auch nicht anders, ein Blick auf die Oberfläche, Gratbildung, Leistungsaufnahme und "Spanewürf" des Werkzeuges entscheidet ob es raus muß oder nicht. Bei Feindrehköpfen oder kleinen Fräsern für Passungen entscheidet auch wie oft ich die WZ-Korrektur oder den Halter nachstellen mußte. Als ich noch auf den Deckel BAZ arbeitete, schaute ich mir vor Schichtbeginn mal die ganzen benötigten Werkzeuge im Magazin an und wechselte die Platten bei Bedarf.
Das war meist die Standartbelegung der Maschine, das sonstige Werkzeug hielt meißt eine Serie lang durch.
Jetzt bei der Schienenbearbeitung auf unsere
Kekeisen, hab wir Richtwerte für den Fräser, der muß immer am Montag raus. Bohrer und sonstige Werkzeuge werden am Freitag vorm Feierabend kontrolliert und durch bereitgestellte, voreingestellte Werkzeuge ersetzt. Wir stehen eh imme rneben der Maschine und schauen der Bearbeitung zu, also sehen wir wenn sich ein Werkzeug daneben benimmt und gewechselt werden will.
Das mit der Standzeitüberwachung haben wir kurz mal probiert. Die Arebiten sind zwar immer die gleichen, aber wir hatten immer mal Schwankungen in der Materialgüte und Oberflächenhärte, was die Standzeit beeinflußte aber nicht in die Berechnung einfloß. Meist war der Fräser fertig, bevor die Standzeit erreicht wurde.
Es kommt natürlich auf die Arbeiten und Werkzeuge an, aber ich verlass mich da lieber auf mein Auge und Ohr als auf die Standzeitüberwachung.
Zum Thema vollen Magazin kann ich noch soviel hinzufügen, unsere Maschine haben Magazine von 24-80 Plätze und die sind meist voll. In allen Maschine haben wir ca 15-20 Standartwerkzeuge, also ein paar Fräser, Bohrer und Gewindebohrer. So mussen wir beim umrüsten nicht mehr zuviele Werkzeuge nachrüsten. Arbeiten die fast wöchentlich auf der Maschine laufen bleiben meist auch im Magazin.
Gruß, Mike