Werkzeugspannung

Hallo,

ich hab da mal eine Frage.

Momentan spannen wir unsere Fräser in normalen ER-Spannzangen und Hydrodehnspannfuttern.
Da wir seit Juni 2011 eine nagelneue Fräsmaschine bekommen haben, überlegen wir jetzt ob wir uns ein Schrumpfgerät anschaffen sollen.

Jetzt ist die frage, lohnt sich das überhaupt, weil die Anschaffung wäre ja ziemlich teuer. ungefähr 10000€ aufwärts. Und bei H&K haben die Spannzangenfutter von Fahrion, Modell CentroP, Feingewuchtet G2,5 bei 25000rpm und einer Rundlauftoleranz von <6µm. und die kosten max 85€.

Fahrion CentroP Spannfutter

Und für 10000€ würde man ja schon mehr als 100 dieser Aufnahmen bekommen.

Es gibt auch ein Video, wo die Firma die Aufnahmen im Vergleich hat.

Videos: Spannzangen im Vergleich

Jetzt würd ich mir mal gerne eure Meinung dazu anhören.

Werde nächste Woche auch auf die METAV fahren und da mal schauen.

MfG

CNCMarci

Richtig lohnen wird sich das ganze erst wenn´s eng wird, sprich wenn du auf möglichst schlanke Aufnahmen angewiesen bist.


Edit:

Bei denn Fahrion Spannzangenfuttern ist die Mutter immer extra und eine Spannzange braucht man auch noch, damit könnte bei einem entsprechendem Angebot die Schrumpfaufnahme billiger kommen.

Der Beitrag wurde von x90cr bearbeitet: 25.02.2012, 21:07 Uhr

Hallo,

so richtig enge sachen haben wir gar nicht. deswegen bin ich auch nicht drauf angewiesen.

Auch wenn man die Mutter und die Spannhülsen einzeln kaufen muss, wäre ich immer noch billiger als mit einem Schrumpfgerät mit Aufnahmen.

hat vielleicht einer die Spannfutter-hülsen von Fahrion und kann dazu berichten?

wer sagt denn dass es nur geräte ab 10000€ gibt?

bei diebold und ähnlichen herstellern gibt es geräte die mit kühlanlage bei 3500€ beginnen, und meist absolut ausreichend sind.
und meiner erfahrungen nach ist schrumpfen in 95% der fälle besser als das spannen in er oder hydrodehn aufnahmen.
spannkraft und rundlauf stimmen hier eben.
Ich spanne ansonsten nur noch normale bohrer und hpc-werkzeuge in weldonaufnahmen.

das problem mit den fahrion hülsen (hatte ich bei meinem letzten arbeitgeber) liegt in der pflege und der abnehmenden genauigkeit bei längeren werkzeugen und der inneren stabilität. da waren 2/100 rundlauffehler keine seltenheit.

Der Beitrag wurde von DerLanz bearbeitet: 26.02.2012, 12:25 Uhr

Wir haben seit kurzem einige Centro P Aufnahmen in gebrauch.

also ich habe von anderen firmen gehört, das die absolut nicht zufrieden sind mit den diebold schrumpfgeräten. ich hab mir das auch mal angeguckt bei denen und da haben sich die fräser teilweise 4-5 mm rausgezogen.

und laut des videos bei fahrion, ziehen die sich ja nicht raus bei der empfohlenen spannkraft und nen super rundlauf sollen die ja auch laut video haben.

Wenn sich Werkzeuge aus Schrumpfaufnahmen herausziehen, kann es nicht am Schrumpfgerät liegen. Der einzige Sinn und Zweck der Geräte besteht darin, das Material der Aufnahme schneller zu erwärmen, als die Wärme vom Werkzeug aufgenommen werden kann. Beim Abkühlvorgang spielt Zeit nicht unbedingt eine Rolle, theoretisch kann man das auch bei Raumtemperatur auskühlen lassen, dauert eben nur.
Wenn sich ein Werkzeug bei der Bearbeitung löst, ist entweder die Toleranz der Aufnahme nicht i.O., oder es wurden keine VHM-Werkzeuge eingeschrumpft.

toleranz war i.O. und VHM werkzeuge wurden auch genommen.

naja werde mich mal auf der metav umsehen ob es da was zu sehen gibt.

so sehe ich das auch... als bei uns mal eine sicherung geflogen ist habe ich die aufnahme kurzerhand mit der lötlampe erwärmt, und siehe da: es hat geklappt und auch gehalten.

Hallo


Oder die hatten die Schrumpfaufnahmen anstatt zu erwärmen regelrecht gebraten. Denn nach einer Überhitzung lässt die Spannkraft meiner Erfahrung nach auch nach. Und auch der Rundlauf ist dann mehr oder weniger auf normalem Spannzangenniveau.
Oder der Fräser war nicht weit genug eingeschrumpft, denn auch bei Schrumpfaufnahmen braucht es eine gewisse "Einspanntiefe". Und manche Schrumpfaufnahmen haben dann noch eine so genante Vorweite (auf den ersten 1-3mm), um die Fräser besser einsetzten zu können, in diesem Bereich ist die Spannkraft nicht ganz so stark, da die Aufnahme da im Durchmesser minimalst größer ist als im restlichen Schrumpfbereich.

Auch sollte die Toleranz des Fräserschaftes passen, die meisten Hersteller von Schrumpfaufnahmen geben mindestens h6 als Schafttoleranz vor. Manche Werkzeughersteller bieten auch schon Fräser mit h5-Schaft an, um durch geringere Toleranzen die Genauigkeiten und übertragbaren Kräfte zu maximieren.

Ansonsten habe ich auch noch keine Fräser aus der Schrumpfaufnahme rausgezogen bekommen.

Gruß Gerd

moin,

also wir haben bei uns 14 spannzangenfutter vom Typ CentroP, diese sind auf 3 Maschinen verteilt. Bei uns kam auch der gedankt ein schrumpfgerät anzuschaffen, doch uns hat erstmal der preis geschockt. Man wird ja doch schon gute 12.000 mit aufnahmen für los. Je nach schnittstelle HSK oder SK aufnahme.
bei der centroP aufnahme ist aber auf absolute sauberkeit zu achten!!! Rundlauf is super und teilweise laufen die fräser ruhiger als in einer schrumpfaufnahme!!!
Wir konnten auch eine Standzeit erhöhung verbuchen. Also bei normaler bearbeitung sind die einfach top!!!

also wir benutzen SK40-Aufnahmen.

Wie oft sollte man die denn reinigen? täglich, wöchentlich, jeden monat?

wir wollten die aufnahmen für, normal bearbeitung, und hartfräsen benutzen

Über denn Kegel wische ich bei allen Aufnahmen vor dem Einwechseln kurz drüber.
Ansonsten die Spannzange, Mutter ect. bei jedem Werkezugwechsel wie sonst auch.

Genau, nur das du hier wirklich aufpassen musst das beim wechseln von fräser kein spann zwischen Mutter,konus,spannzangeneinsatz und fräser ist. Das macht den rundlauf und die centroP-Aufnahme kaputt.

Hallo

Ich schrumpfe mit "BILZ" seid über 3Jahren nur noch , außer Bohrer. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Den Preis von 10000€ halte ich für überzogen. es sei denn, du willst ein Gerät mit Klimakühlung. Ich denke
das mann die Zeit hat mit Luft die Aufnahme zu kühlen. Rausgezogen habe ich auch noch nicht erlebt.
Wichtig ist beim Schrumpen, die Aufnahmen mit der richtigen Einstellung zu erwärmen, und das nicht mehrmals
hintereinander ohne sie abkühlen zu lassen. Dabei verschleißen sie am meisten.

das ist klar. mache ich bei den alten aufnahmen immer nach dem wechseln. und den spannzangeneinsatz blase ich mit druckluft aus und dann wird er nochmal ordentlich trocken gemacht. zumindest bevor ich ihn in die schublade verstaue.

da wir die fräser meistens erst einspannen müssen, wenn sie gebraucht werden, sollte es doch schon eine wasserkühlung sein.

aber trotzdem liegt man bei den aufnahmen immer noch bei 150-200 Euronen und bei centroP bei 70-80 Euronen. das macht bei 50 aufnahmen doch schon einen hohen unterschied.

Hallo!

Wer von euch arbeitet denn mit dem Rego-fix powRgrip System?

Wir haben heute die Werkzeugspannvorrichtung mit zugehörigen Aufnahmen und Spannhülsen
zum testen ins Haus bekommen. Von der Handhabung her macht es ja schon mal einen guten
Eindruck, wie es sich in der Praxis bewährt, muss sich noch zeigen.

Kurze Erklärung des Systems: die Fräser werden in eine Spannhülse gesteckt. Diese Hülsen
besitzen am Außendurchmesser einen Konus vonn 1:100 und werden mit der Spannvorrichtung hydraulisch
in die Aufnahmen gepresst, wo sie dann bombenfest sitzen (sollen).

Ausgespannt werden sie dann auf umgekehrten Wege.

Hier ein link zum Hersteller:

http://www.rego-fix.ch/ger/katalog/wa/wa_fs.htm

Wäre interessant mal eure Meinung dazu zu hören.
Anbei mal zwei Fotos der Spannvorrichtung, sind aber nur Handyqualität.

Gruß, Stefan..

Baumarkt, 10 Liter Inhalt, 1€ ....
Wir haben so ein Kühlgerät mit einer Sicherheitsglastür, (Kelch??) in die man die Werkzeuge hineinstellt. Durch den Geräteboden wird dann Wasser hochgepumt, welches das Werkzeug umspült. Naja, auch Sicherheitsglas ist nicht unzerstörbar, irgendwer hat die Scheibe geschafft. Bis ne neue da war, hatten wir wirklich einen Eimer da stehen.

Das mag als Notlösung funktionieren, ist aber nicht unbedingt für die Dauer zu empfehlen.
Bei uns steht auch so ein Kühlgerät wie von dir beschrieben und da kann man bei IKZ-Werkzeugen
regelmäßig sehen das heißes Wasser durch die Kühlbohrungen nach oben schießt wenn es mit der
heißen Aufnahme in Kontakt kommt.

Da ist ne Verbrennung fast vorprogrammiert, auch wenn man aufpasst. Einmal abgelenkt werden, schon ists passiert.

Wir haben jetzt ein Schrumpfgerät von Diebold bei H&K gekauft. Mit integrierter Kühlung für 10.970€. Dazu ein paar Aufnahmen und Anziehbolzen.
Lieferzeit beträgt 7-8 Wochen.

Hallo Marcel,

und wie seit ihr zufrieden mit dem Schrumpfgerät und den Aufnahmen?

Gruß Stefan