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Wie spannt ihr Gewindebohrer/Former

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Beitrag 09.06.2008, 11:41 Uhr
dickben
dickben
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Beiträge: 21

Hallo liebe Leut,
Mich würde interessieren wie Ihr Gewindebohrer und Former auf einer Fräsmaschine spannt die ohne Ausgleichsfutter bohren kann.
In meiner alten Firma haben wir im ER-Spannzangefutter gespannt. Die Zangen hatten einen 4-Kant in der passenden Größe. Auf einer SK 40 Vorführmaschine habe ich einen M20 Gewindebohrer in einer normalen Weldon-Aufnahme gespannt gesehen. Schien mit OK zu sein.
Hab Ihr Erfahrungen dazu ? Vielen Dank
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Beitrag 09.06.2008, 11:59 Uhr
Potti
Potti
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Hallo dickben

Also M20 würde ich gar nicht auf der Maschine schneiden da die Kräfte einfach bei der geringen Drehzahl zu hoch sind.

Ansonsten hast du schon recht wenn du mit einer ER-Spannzange den Gewindebohrer einspannst. thumbs-up.gif

Wenn es sich um kleine Gewinde von M2,5 bis M6 handelt spanne ich diese auch mal direkt im Bohrfutter.

MfG
Potti m8.gif


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Aus dem Chaos sprach eine Stimme „lächle und sei froh denn es könnte schlimmer kommen“ ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

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Beitrag 09.06.2008, 15:03 Uhr
onkel-howdy
onkel-howdy
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im ernst jetzt -> was grad da ist.
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Beitrag 09.06.2008, 15:55 Uhr
Igel80
Igel80
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Beiträge: 262

Hallo,

bis M12 benutze ich ER-Spannzangen mit 4-Kant. Darüber wird geschrumpft oder Weldon-Aufnahme (bis M30). Nach meiner Erfahrung halten die Spannzangen die grösseren Gew.bo. nicht fest genug. Weldon nutze ich aber nur mit Einsätzen für Gew.bo. Für den M30 benötigt man dann eine 40er Weldon-Aufnahme.
Schrumpfen bietet Vorteile, da man sehr gut verlängern kann.


Gruß

Igel80


PS: Bei zölligen Gewinden alles in der Spannzange (von R1/8" bis R1 1/2")

Der Beitrag wurde von Igel80 bearbeitet: 09.06.2008, 15:59 Uhr


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Der Wanderer mit leeren Taschen lacht dem Räuber ins Gesicht.
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Beitrag 09.06.2008, 19:36 Uhr
LosPakos
LosPakos
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Hallo,

ich habe eigentlich so gut wie alle Gewindebohrer bis M16 in einer Spannzange mit Innenvierkant drinne. Hatte auch mal M27 Inne Spannzange reingemacht, allerdings mit Ausgleichfutter. Ab M30 nehme ich ein Gewindefräser.


MFG LosPakos


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Zerspanungsmechaniker: Unsre Devise - schnell und präzise
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Beitrag 12.06.2008, 23:40 Uhr
General-5Achs
General-5Achs
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wir bearbeiten bis M16 mit normaler spannzange ohne vierkant einsatz und hatten noch nie probleme ob alu oder stahl oder was weiß ich

ab M16 fräsen wir einfach wegen dem drehmoment


gruß general


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Gruß General



Fräser sind Halbgötter in Blau.
Denn sie lassen durch Zerstörung Neues entstehen!!!!
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Beitrag 13.06.2008, 00:26 Uhr
edgi
edgi
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Hallo

Ich habe von M2 bis M20 alles in welldorn. M2 - M6 habe ich mir adpterhülsen gemacht für eine 8ér welldorn so das bohrer in hülse und hülse in welldorn sehr stamm sitzen. rundlauffehler max 0,02mm.
ab m8 bis m20 son die welldorn. bei ungeraden schäften wie z.b. m12 mit 9ér schaft habe ich schaft auf 8 abgedreht. ab m20 wird gefräst.

mache aber auch nur anschnitte bis m6 max 7mm tief und ab m8 1xd.

habe seit 2,5 jahren nicht einen bohrer verlust gemacht.

hatte mal an einer anderen maschine die gewindebohrer in ner spannzange gespannt und im gewindezyklus ist die maschine abgestürzt.
die maschine hate keine spindelklemmung, damit man die spanzange lösen konnte. seit dem nur noch welldorn.

gruß


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Wir können nicht zaubern, aber dank Edge CAM kommen wir ziehmlich nahe dran
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Beitrag 13.06.2008, 08:57 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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Ich spanne bei mir alle Gewindebohrer von VHM bis HSS-PM ausnahmslos in ER-Spannzangenfuttern. Ab gewissen Härtegraden und Durchmessern wird das Gewinde wenn möglich gefräst da die VHM Gewindebohrer ab M10 genauso teuer sind wie ein Gewindefräser und die Standzeit des Fräsers die des Bohrers bei weitem übersteigt. Bohrfutter und Ausgleichsfutter kommen bei mir gar nicht zum Einsatz da sie vom Kostenfaktor einfach zu teuer sind. Generell fahre ich die Gewindebohrer (Bis auf VHM) mit dem Gewindezyklus mit Spanbruch (Cycl.209) und habe seit keine Ahnung wieviel Jahren ( 4-5) keine Gewindebohrerverlust beklagen können, zumindest nicht aufgrund von Standzeit oder Verschleißproblemen (eigene Blödheit mal ausgeschlossen tounge.gif )


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Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen,
danach verzichtete er auf weitere Experimente.....
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Beitrag 13.06.2008, 14:54 Uhr
mazzzzzzzak
mazzzzzzzak
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Hallo,

Ich spanne bis M 24 mit einer Spannzange mit Innenvierkant, alles drüber wird gefräst.

Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit der Standzeit von starr gespannten Gewindebohrern im Vergleich zu Ausgleichsfuttern?
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Beitrag 15.06.2008, 19:39 Uhr
General-5Achs
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ich habeerfahrung mit ausgtleichsfuttern und starrgespannten gewinde boheren


sagen wir mal so wenn man die eigene blödheit ausschließt wie das NTCNC9 schon erwähnt hat, dann gehen bei starrgespannten gewindebohrer weniger kaputt

ausser mal wegen verschleiß


gruß general


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Gruß General



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Beitrag 15.06.2008, 19:50 Uhr
NTCNC9
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Ich wieß von nem DMG-Mitarbeiter mit dem ich mal auf nem Lehrgang war das Ausgleichfutter klare Auswirkungen auf die Standzeit haben, was in der MAssenfertigung jenseits der 100000 Teile bestimmt relevant ist, bei den Meisten von uns aber denke ich zu vernachlässigen ist.


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Beitrag 15.06.2008, 20:12 Uhr
smaler
smaler
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Beiträge: 284

Hallo!
QUOTE
das Ausgleichfutter klare Auswirkungen auf die Standzeit haben

In Richtung besser oder schlechter?

Viele Grüße
smaler smile.gif
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Beitrag 15.06.2008, 21:35 Uhr
Boern
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Ich behaupte was für die Standzeit im starren Zustand wichtiger ist ist nicht der IST - Zustand der Spannung des Gewindebohrers sondern wie genau die Maschine (Spindel) zurück bzw. umschält von rechts - nach Links lauf und anders herum.

Mit einem Ausgleichsfutter in der Großserien Teile fertigung ist nicht prozess sicher weil ich nie sicher sein kann das das Spannfutter durch verunreinigung auch immer auf die Ursprungsstellung zurück springt. Weiter würde es dann auch Probleme bei der Werkzeugbruchkontrolle machen.

Falsche Stellung des Futters im Laser ==> Werkzeug zu lang / bzw. gebrochen

Messdose ==> Futter gibt nach == d.h. ==> Werkzeug gebrochen


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 16.06.2008, 05:41 Uhr
Themenstarter

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Hallo,

also bis M16 Weldon, größer hatte ich bislang noch nicht, würde aber trotzdem versuchen soweit es geht zu fräsen.

Dies betrifft alle Gewinde
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Beitrag 16.06.2008, 06:00 Uhr
NTCNC9
NTCNC9
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@ Smaler

QUOTE
In Richtung besser oder schlechter?


Besser, da der Bohrer nicht starr gespannt ist und so dem Bohrungsverlauf besser folgen kann. Bei der starren Spannung wird er sich immer ein Stück weit verbiegen und das erhöht den Verschleiß.

Wie gesagt bei der Qualität der heutigen Gewindebohrer und deren Beschichtungen ist das in den meisten Fällen die uns betreffen wohl zu vernachlässigen.


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