HEIDENHAIN

Konventionell auf TNC umrüsten

Beitrag 21.02.2006, 12:50 Uhr
Fenestin
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hi leute habe folgendes problem. ich soll eine konventionelle 3 achsen fräsmaschine auf TNC umrüsten und habe von TNC vorher noch nie etwas gehört. jetzt meine frage was müsste ich alles tun um das ding zum laufen zu bekommen? brauch ich servo motoren? brauch ich messsysteme? was brauch ich alles? wäre echt supi wenn ihr mir helfen könntet.
   
Beitrag 21.02.2006, 13:27 Uhr
uli12us
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Ja, Ja, dazu gaaanz viel Zeit und Geld. Es kommt immer drauf an was das für ein Umbau werden soll, wenn die Maschine danach industrietauglich sein soll würd ich eher ne Siemens 802 empfehlen. Die gibts auch als einfachste Lösung mit Schrittmotor. Aber wenn du dich damit überhaupt nicht auskennst dann kann ich dir nur dringend davon abraten ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Allein für den Aufbau der mechanik sind schon ordentliche Maschinen erforderlich und der für eine solche Steuerung notwendige Schaltschrank sollte schon und wenns auch nur um eine eventuelle spätere Fehlersuche geht recht ordentlich aufgebaut sein.
   
Beitrag 21.02.2006, 13:51 Uhr
Fenestin
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danke für die antwort. soll ja erstmal nur ein konzept auf dem papier werden wollte halt nur mal wissen wie das mit den getrieben wird gibt es dann ein zentralgetriebe oder bleibt alles so wie es ist und bekommt jede spindel einen motor usw....
   
Beitrag 21.02.2006, 13:54 Uhr
Fenestin
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habe gerade mal gegoogelt zur Siemens 802 klingt ja echt interessant. könntest du mir da vielleicht etwas weriterhelfen wie ein retrofitting da aussehen könnte
   
Beitrag 21.02.2006, 14:43 Uhr
uli12us
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Leider, ich weiss nur dass es das Ding gibt, eventuell findest du hier ja was

http://www.automation.siemens.com/doconweb...106_d&scope=all

Und wegen deinen anderen Fragen müsste ich natürlich wissen welche Maschine umgebaut werden soll. Lediglich ein zentraler Vorschubantrieb muss auf alle Fälle ausgetauscht werden gegen Einzelantriebe je Achse.
Von der Mechanik her würde ich empfehlen die X und Y-Achse mit Kugelrollspindel auszustatten. Schaltgetriebe für die Spindel würde ich nur als Vorgelege benutzen und die Drehzahl mit nem regelbaren Motor einstellen.
   
Beitrag 21.02.2006, 15:32 Uhr
Fenestin
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es ist eine Ruhla UMF FUW 20 ist halt eine konventionelle fräsmaschine mit 3 achsen und einer hauptspindel drehzahlen werden manuell über ein getriebe geschalten es gibt keine zentralschmierung und zwei gleichstrommotoren musst du noch etwas wissen?
   
Beitrag 21.02.2006, 22:15 Uhr
Tobias73
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@ Uli

Ich staune ja täglich. Es gibt faktisch kein Thema zwischen Werkstoffen, Schweißtechik, CNC, SPS, Fräsen und Erodieren, wozu Du nichts zu äußern hättest.... spitze.gif

Aber wenn wir hier schon mal dabei sind :

Es werden doch hin und wieder Bohrwerke von z.B. TNC155 auf TNC 530 aufgerüstet.

Da fällt doch Schaltschrank incl. Steuerung, Leistungsteile, Lüfter usw. nebst Bildschirm, Tastatur ab, oder ?

Nun sollten die Antriebe und Meßsysteme vom gleichen Hersteller wie die Steuerung sein, korrekt ?

Kann man alte Meßsysteme benutzen, ggf. einkürzen oder nimmt man da besser doch gleich neue ?

Angenommen ich würde mir eine Drehbank umbauen :

Dann kommt anstelle der alten Spindel eine Kugelrollspindel rein und die Vorschubhebel werden demontiert ?
Wo ist dann Platz für die Antriebe und wie werden die befestigt ?

Hast Du selber schon mal ne Maschine aufgerüstet und wenn ja welche ?

mfg tobias


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Wo ich bin, ist vorn !
   
Beitrag 21.02.2006, 22:46 Uhr
uli12us
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Das problem ist eben dass so ein Schaltschrank ja nicht einfach abfällt sondern in aller Regel total entkernt und mit den neuen Bauteilen verdrahtet wird. Und um das ganze dann wieder zum laufen zu brinen musst du alle Strippen die vorher drin waren an genau dieselbe Stelle anklemmen. Also im Prinzip ein kompletter Neuaufbau. Die einzige Arbeit die man sich dabei möglicherweise sparen kann ist die Programmierung der SPS.

Selbstverständlich kann man alte Messsyteme verwenden allerdings muss da die Länge schon einigermassen passen. Kürzen geht auf keinen Fall. Bei den alten steuerungen wird einem ohnehin nicht viel anderes überbleiben weil die Stromsignal hatten und heute nur mehr welche mit Spannungssignal verbaut werden. Möglicherweise werden die mit stromsignal noch gebaut aber sicher nur mehr als Ersatzteil das entsprechend teurer ist.

Antriebe und die Steuerung dürfen auch von unterschiedlichen Herstellern sein. Bei den älteren HH ging das gar nicht anders. Und bei ner LZ-Drehbank würde ich die Leitspindel rauswerfen und anstelle mit nem Zahnradsatz direkt mit Motor antreiben. An die HauptSpindel kommt dann noch ein Drehgeber der natürlich entsprechend querkraftfrei gelagert sein muss und die Planspindel wird gegen ne Kugelspindel getauscht und anstelle des Handrads kommt ein Zahnriementrieb ran und da der Motor. Eventuell kann man den Motor sogar richtung Bett schauen lassen so dass nicht zuviel Platz verschwendet wird.

Ich plane meine CNC-Drehbank auf ne neue Siemens 840 umzurüsten. Die momentane Fanuc3T ist schlicht unzumutbar.
   
Beitrag 21.02.2006, 23:17 Uhr
Daniel .
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QUOTE
Ich plane meine CNC-Drehbank auf ne neue Siemens 840 umzurüsten. Die momentane Fanuc3T ist schlicht unzumutbar.


...sag mal Uli, du treibst nicht zufällig ab und an auf Bayern3 in dieser Wohnsendung als ein gewisser B. Wastel im Grünmann dein unwesen? biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif Ein bisschen Spass muss sein...


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Gruß Daniel
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Beitrag 22.02.2006, 10:32 Uhr
uli12us
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Nein, mitm Bastlwastl hab ich nichts zu tun. Mitm Heimwerkerking noch viel weniger. Nur ganz Nebenbei, meine Schwester ist tatsächlich beim Bayrischen Rundfunk und macht dort Nachrichten, aber nicht bei B3.
   
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