TNC 355 Spirale, Bitte um Programierhilfe

Es fehlt die Drehrichtung in Form DR- oder DR+.
Einfach Satz editieren und durchschalten bis zur Eingabeaufforderung DR. Das ist der Vorteil der Dialogeingabe:
Gruß Jens

Habe ich gemacht. Gleicher Fehler…

Sieht der Satz jetzf so aus:
26 CP IPA+Q62 Z+Q67 DR+
Dann sollte es eigentlich funktionieren.

So sieht der Satz aus:
CC IPA+Q62 Z+Q67 DR- R0 F100

26 CP IPA+Q62 Z+Q67 DR+
Siehst du den Unterschied?
Womit hast du das Programm geschrieben?
Soweit ich weiß, gibt es keine Polarangabe in einem CC-Satz.
Gruß Jens

Das Programm habe ich direkt an der Maschine geschrieben. Diese gibt ja alles vor was man eingeben muss…

Ups sry das war ein Tippfehler im Forum. Ich habe natürlich CP geschrieben.
Also: CP IPA+Q62 Z+Q67 DR- R0 F100

Exakt so steht es im Programm.

Stell doch bitte nochmal das gesamte Programm ein und die genaue Fehlerbeschreibung.

Hier das Programm.
 Programm.txt ( 775Byte ) Anzahl der Downloads: 14


Der Fehler ist: Winkelbezug fehlt.
Die Maschine fährt bis Programmzeile 25. Dann kommt die o.g. Fehlermeldung.

Also bei mir macht die Simulation das prinzipiell erstmal ohne eine Fehlermeldung. Hab hier aber ne 530.
Einen Fehler sehe ich erstmal in der Drehrichtung der Abarbeitung (Satz 26 CP IPA+Q62 Z+Q67 DR- R0 F100 M) da gehört meiner Einschätzung nach ein Plus rein.

Des weiteren meine ich 0.3 Revolutions @ 100mm bedeutet 0.3 Umdrehungen bei 100mm Tiefe. In Deinen Rechnungen Q60,Q61 und Q62 komme ich auf 0.324 Grad. Das haut glaube nicht so hin. Kann sein, dass die Steuerung sich deshalb verhaspelt.

Wenn meine Annahme korrekt ist müsstest Du für Deinen Endwinkel 360° x 0.3 Rechnen und dann von 100mm auf 75 zurück.
Das würde wie folgt aussehen: Q70=(360*0.3)*0.75 [wenn Du die 5mm Sicherheit am Ende nicht mitnimmst, ansonsten statt 0.75 eben dann 0.8]

Funfact: Du kannst mit der Steuerung Q-Parameter-Eingaben mit den Auswahltaste "Formel" eingeben. Dann haste nicht immer das gemehre mit FN1, FN2 usw. und kannst direkt eingeben ohne Deine Formel in 3 Rechnungen aufzuteilen. Musste nur an der richtigen Stelle Klammern setzen.

Ich denke damit kommste vielleicht einen Schritt weiter. Ansonsten hab' ich mal wieder völligen Blödsinn erzählt und Du kannst den Gedankengang löschen.

Grüße

Der Beitrag wurde von Thomas_W bearbeitet: 28.03.2022, 18:08 Uhr

Auf die Schnelle Deine Vorgabe angepasset sähe das dann so aus:

 0815.TXT ( 1.54KB ) Anzahl der Downloads: 13


Ich hoffe das hilft.

Hallo Thomas,
die TNC355 kann noch keine Formel. Die kam erst später. Deshalb müssen die Rechnungen in Einzelschritten bleiben.
Wurde auch schon weiter oben geschrieben.

Ja das schrieb Holgi ... Das werd' ich morgen mal prüfen. Soweit ich grad spontan sagen kann hat unsere 35m auch 355er und die kann das. .. Aber auch ohne, dann sind's haltn paar mehr Formeln.

Der Beitrag wurde von Thomas_W bearbeitet: 28.03.2022, 20:55 Uhr

Moin!

Ok war Fakenews! .. unsere 35M hat TNC310M (NC-286160 15; PLC GR061_04), aber die kann das halt. Sollte TNC355 nicht eigentlich "besser" sein, weil neuer, oder denk ich da falsch?

Zurück zum Thema: gibt's ein Ergebnis?

Grüße

Das Programm funktioniert jetzt soweit.
Danke nochmal!

Die Oberfläche ist jedoch nicht die beste….

Warst ein paar Minuten schneller.

Ich stelle meine Progänderung trotzdem mal hier noch rein.
Kannst das mit Deinem vielleicht nochmal vergleichen.

0 BEGIN PGM 9999 MM

7 TOOL CALL 1 Z S1000

13 CALL LBL 1
14 CYCL DEF 10.0 DREHUNG
15 CYCL DEF 10.1 ROT+120
16 CALL LBL 1
17 CYCL DEF 10.0 DREHUNG
18 CYCL DEF 10.1 ROT+240
19 CALL LBL 1
17 CYCL DEF 10.0 DREHUNG
18 CYCL DEF 10.1 ROT+0
20 M30

8 LBL 1
19 CALL LBL 10 -----------------------damit werden die Werte nach der ROT wieder rückgesetzt
9 FN 3: Q60 = +360 * +Q53
10 FN 4: Q60 = +Q60 DIV +100
11 FN 3: Q62 = +Q60 * +Q52
12 FN 4: Q63 = +Q50 DIV +2
13 FN 2: Q64 = +Q63 – Q108
14 FN 4: Q65 = +Q51 DIV +2
15 FN 2: Q66 = +Q65 - +Q108
16 FN 1: Q67 = +Q52 + +Q55
17 LBL 2
18 FN 1: Q66 = +Q66 + +Q54
19 FN 12: IF +Q66 LT +Q64 GOTO LBL 3
20 FN 0: Q66 = +Q64
21 LBL 3
22 CC X+0 Y+0
23 LP PR+Q66 PA+0 R0 F9999 M
24 L Z+2 R0 F9999 M03
25 L Z-Q55 R0 F100 M
26 CP PA+Q62 Z-Q67 DR- R0 F100 M
27 LP PR+0 PA+0 R0 F9999 M
28 L Z+20 R0 F9999 M
29 FN12: IF +Q66 LT +Q64 GOTO LBL 2
30 LBL 0

----------------Zuweisungen immer möglichst im PLUS angeben, damit läßt sich besser rechnen.
8 LBL 10
1 FN 0: Q50 = +45
2 FN 0: Q51 = +40
3 FN 0: Q52 = 75
4 FN 0: Q53 = +0,3
5 FN 0: Q54 = +0,1
6 FN 0: Q55 = +5
30 LBL 0
31 END PGM 9999




@Thomas_W:
Mal abgesehen von solchen Spielereien : 22 Q70 = ( 360 * Q53 ) * ( ( ( NEG Q52 ) + Q55 ) / Q60 )
geht sowas ( NEG Q52 ) erst recht nicht.
Die TNC310 hat mit der TNC355 nichts gemeinsam, die kam erst viel später. Ich habe eine TNC360, die konnte immerhin schon Fmax als Eilgang Angabe und die ist ca. von 1995.
Danach kam die TNC370, die konnte schon FK und Texteingabe und hatte Softkeys usw.

Ihr jungen Kerle müßtet eigentlich alle mal mit den alten Steuerungen programmieren, dann wüßtet Ihr, wie gut es Euch heutzutage geht.
Selbst die erste iTNC530 konnte im Gegensatz zur TNC530HSCI nicht soviel.
War Ironie, gell

Wenn's funktioniert ist doch erstmal was gewonnen! Das mit der langen Gurke keine geile Speigelfläche rauskommt war eigentlich auch schon fast klar. Theoretisch bekommste das ein bissl besser hin wenn Du mit den Schnittwerten spielst und die letzten Arbeitsgänge in kleineren Schritten angehst. Aber ein hammer finish bekommste trotzdem so nicht hin.



Naja Spielerei ist das nicht, nur ne Kettenrechnung mit fiese vielen Klammern
Und ja das geht. Das NEG hab ich da rein genommen, weil marvinschulz71 den Parameter als negative Zahl definiert hat und wie Du ja selbst schriebst es rechnet sich eigentlich besser wenn alle Angaben positiv sind, aber was solls, es geht eben auch so.



So genau kenn' ich mich halt mit der Chronologie nicht aus, ich dachte ne größere Zahl entspricht einer Reihenfolge nacheinander. Verzeih mir meine Naivität und Umwissen. Deshalb fragte ich ja. Aber dennoch immerwieder erstaunlich was man mit den "alten" Steuerungen so veranstalten kann.



Sehr witzig. Ich kann auch nix dafür, dass ich erst Wurfjahr '89 bin und daher nicht mehr von Lochkarte an gelernt hab
Man muss aber auch nicht den Lokomofeilowitsch machen um sich die Berechtigung zu verdienen am Ende ein guter CNC-Maschinist zu werden.

Wie auch immer. Viel Erfolg erstmal noch soweit.

Bis zum nächsten Thema! Grüße

Wie schon erwähnt kannst du mit Drehzahl, Vorschub, Zustellung experimentieren.
Je tiefer du zustellst, umso mehr Umfang des Fräsers ist im Eingriff.
Was sich anfangs noch gut anhört, wird zum Ende hin immer schlimmer.
Versuch die Methode Gegenlauf, wie schon empfohlen, also das Programm rückwärts auffädeln.
Auch ein Hin und Her wäre denkbar.
Oder Methode "Gewindedrehen" je tiefer seitlich eintauchen ein Stück weiterrotieren, damit nicht soviel Fräserumfang im Eingriff ist.
Das bedarf dann aber etwas mehr Programmieraufwand.
Letzte Möglichkeit, den Fräserhersteller kontaktieren und eventuell Vertreter zum Probelauf kommen lassen.
Gruß Jens

'nAbend Leute!

Auf Anfrage des Threaderstellers habe ich mich erneut mit dem Thema beschäftigt. Die Aufgabenstellung war aus dem gegebenen Programm aus Gleichlauf (also von oben nach unten) ein Gegenlauf-programm zu machen.

Da ich wahnsinnig bin und heute Freitag ist, hab ich gleich nen ganzen Zyklus draus gebastelt.

Bsp Oberprogramm (am Beispielteil ausgelegt)

 Oberprogramm.TXT ( 740Byte ) Anzahl der Downloads: 3


Der Zyklus:

 Spiralnut.TXT ( 2.72KB ) Anzahl der Downloads: 7


Folgende Eingabedaten sind möglich/erforderlich:

Q30 - Vorschub Schruppen
Q32 - Vorschub Schlichten
Q33 - Koordinaten Oberfläche
Q34 - Sicherheitsabstand
Q35 - Abhebehöhe
Q36 - Bearbeitungstiefe
Q37 - Seitenzustellung
Q40 - Faktor für Spirale
Q41 - Länge für Faktor derSpirale
Q50 - Startdurchmesser
Q51 - Enddurchmesser
Q99 - Auswahl Gleichlauf, Gegenlauf und Wechsellauf zum Schruppen
Q999 - Auswahl Gleich und Gegenlauf zum Schlichten

Das Programm wird wie bei mir gewohnt über CYCL12 aufgerufen, nachdem die Definitionsparameter eingegeben sind. Dabei zwingend notwendig ist, dass der Mittelpunkt der kreistasche/Bohrung/Rohr die Null ist und nach der Kontur mindestens Platz für Sicherheitsabstand und Kugelradius des Werkzeugs nach unten ist. Starthöhe spielt keine Rolle.

Das Werkzeug muss entweder auf Kugelmitte vermessen oder mit Deltalänge -R2 aufgerufen werden. Andernfalls entsteht ein Winkelfehler und die Sicherheit nach Unten ist nicht gewährleistet.

Ich wünsche mir, dass Irgendjemand Fehler oder Verbesserungsvorschläge meldet!

Grüße

Ja, ich weiß, ist blöd, ist aber so.
Mit der Steuerung wurden früher auch 5-Achsig Turbinenräder gefräst, alles nur mit 99 Parameter, Rechnerei und Sprüngen .

Der Beitrag wurde von HolgiT bearbeitet: 01.04.2022, 22:52 Uhr

Als ich 1984 mit CNC (erstmal an 3-D Messmaschine) angefangen habe, gab es noch die 5 1/2" Pappdisketten, hat keinen gestört.
Jeden Morgen erstmal die Betriebssystemdiskette einschieben (blieb den ganzen Tag drin), dann in den zweiten Schacht die Programmdiskette.

Meine erste Steuerung war eine Siemens 8 Sprint und 6er. Die hatten 8KB Speicher.
Die 6er bekam mal eine Erweiterung um 20KB, kostete damals 8000 D-Mark und war wahnsinnig viel.
Da paßte ein 20 Meter langer Lochstreifen rein .

So wie heute ist das natürlich etwas komfortabler .

Alles gut HolgiT, ich nehm hier nix so persönlich. So blöd wie ich's brauch kanns mir keiner geben

Ich kenn halt diese Steuerung nicht. Ich kenn' TNC310, iTNC530 und TNC640. Damit kann ich im Schlaf sehr sicher umgehen.
Der Threadersteller weis jedoch genau was seine Kiste kann und kann sich das PGM ja entsprechend anpassen. Vielleicht braucht mal jemand Anderes sowas ähnliches usw. Es ist halt ein Beispiel. In den seltensten Fällen kopiert man sich aus dem Internet von irgendsoeinem Plepp wie mir einfach ein Programm, drückt den grünen Knopf und geht auf Klo. Soviel Verantwortungsbewusstsein und Intelligenz unterstell ich den Leuten einfach.

Ich bin's halt nicht gewohnt so zu schreiben. Ich rufe Werkzeuge halt mit Name auf und arbeiten mit DL/DR. Du glaubst garnicht wie schwer mir das gefallen ist mit FN1-2-3-4 zu schreiben und jede Rechnung einzeln. Ich bins gewohnt einfach auf der Tastatur (die bei der 355 ja auch keine vollständige qwertz ist) einfach Q zu drücken und meine Formeln kompakt und in Anzahl gering zu halten. Bei der 310er gibts den Unterpunkt Formel, was ja das Selbe ist. War mal interessant so zu schreiben und soweit ich das hier simuliert hab scheints ja auch korrekt zu funktionieren.

Was Andere dann daraus machen liegt nicht mehr an mir. Ich sage Niemanden wie er was zu machen hat und maße mir auch nicht an alle Weisheit zu besitzen. Ich versuche lediglich im Rahmen meiner Möglichkeiten und meines Verständnis zu helfen. Wenn was funktionert bin ich für meinen Teil zufrieden, wenn nicht war's der Versuch dennoch wert und ein gewisser Lerneffekt tritt doch bei Allen ein.


Ja heute ist das Alles mit den modernen Steuerungen viel einfacher und konfortabler. Ist auch gut so! Das macht vieles leichter und eröffnet viele neue Möglichkeiten. Wo soll das auch hinführen wenn es keinen Fortschritt mehr gäbe?

Klar, ist schon schön, wenn es für fast jeden Mist Zyklen gibt.
Aber nur fast.
Manchmal muß man dann zu Fuß schreiben, das bekommen viele nicht hin.
Deshalb wäre es halt nicht schlecht, wenn zB. Lehrlinge erstmal mit solch einer alten Kiste programmieren lernen würden.
Wenn man das beherrscht, ist eine neue Steuerung ein Klacks. Aber das wird es nicht geben.

nunja bei uns lernen die Neuen und die Lehrlinge erstmal an der DMU50 124er Strecke und dann an der 310er auf der 35M bevor die an Fünfachsmaschinen mit 530 oder 640 gehen. Ich denke das istn gutes Konzept. Bisher hat jeder seine Prüfung bestanden und macht ne gute Arbeit. Damit hab auch ich angefangen. Wie gesagt man muss ja nicht mit dem Urschleim von Lochkarte und Diskette anfangen und das noch über Jahre, aber gleich auf die Modernsten ist, wie Du sagst auch der falsche Weg.

Ist immer schwierig für eine kleine Firma das vernünftig zu organisieren.