HEIDENHAIN
Steuerungen, Messgeräte & Positionsanzeigen
TNC640 abgeschrägte Werkzeuge definieren, und simulieren, z.B. Planmesserköpfe, große Fasenfräser etc.

Guten Abend zusammen,
Ich arbeite mich gerade an unserer ersten Maschine mit TNC640 Steuerung ein. Grundlegend komme ich von der Siemenssteuerung, habe aber auch schon Erfahrung mit der iTNC530 sammeln dürfen.
Beim definieren meiner Standardwerkzeuge in der Werkzeugtabelle bin ich leider ziemlich peinlich ins stocken gekommen... nämlich beim definieren vom Planmesserkopf mit 45° Winkel. Wie kann ich diesen geometrisch "sauber" definieren und auch in der Simulation anzeigen lassen? So wie ich das sehe bietet mir die Werkzeugtabelle nur 2 Möglichkeiten einen Winkel zu definieren. Der Eintauchwinkel für Zyklen scheidet schonmal aus. Und der Spitzenwinkel ist für Bohrwerkzeuge gedacht, bei denen der Winkel an der Spitze bei R0 endet. Also irgendwie auch nicht so ganz das richtige?
Die Siemenssteuerung bietet hier die Möglichkeit neben Fräserradius noch einen Plattenwinkel und Außendurchmesser (bei einem 63er Planmesserkopf ca. D80) anzugeben. Damit ist die Werkzeugform mehr oder weniger exakt definiert und ich kann z.b. beim Planfräszyklus mit Wandbegrenzung nen Messerkopf verwenden ohne das eine Kontur verletzt wird (wobei diese Anwendung in der Praxis natürlich meist Quatsch ist). Außerdem wird der Fräser so in der Simulation exakt angezeigt, und ich sehe z.b. eine 5mm Fase die ich mit dem Werkzeug Fräse.
Gibt es so eine Möglichkeit bei der Heidenhain nicht? Oder übersehe ich etwas offensichtliches? In den Handbüchern habe ich dazu nichts konkretes finden können.
Das gleiche Problem hat man natürlich auch mit Wendeplattenfräsern mit anderen Winkeln oder Fasenfräsern die an der Spitze flach sind.
Bei der Gelegenheit auch gerade passend: wie kann ich einen T-Nut Fräser in der Simulation korrekt anzeigen?
Liebe Grüße
Ich arbeite mich gerade an unserer ersten Maschine mit TNC640 Steuerung ein. Grundlegend komme ich von der Siemenssteuerung, habe aber auch schon Erfahrung mit der iTNC530 sammeln dürfen.
Beim definieren meiner Standardwerkzeuge in der Werkzeugtabelle bin ich leider ziemlich peinlich ins stocken gekommen... nämlich beim definieren vom Planmesserkopf mit 45° Winkel. Wie kann ich diesen geometrisch "sauber" definieren und auch in der Simulation anzeigen lassen? So wie ich das sehe bietet mir die Werkzeugtabelle nur 2 Möglichkeiten einen Winkel zu definieren. Der Eintauchwinkel für Zyklen scheidet schonmal aus. Und der Spitzenwinkel ist für Bohrwerkzeuge gedacht, bei denen der Winkel an der Spitze bei R0 endet. Also irgendwie auch nicht so ganz das richtige?
Die Siemenssteuerung bietet hier die Möglichkeit neben Fräserradius noch einen Plattenwinkel und Außendurchmesser (bei einem 63er Planmesserkopf ca. D80) anzugeben. Damit ist die Werkzeugform mehr oder weniger exakt definiert und ich kann z.b. beim Planfräszyklus mit Wandbegrenzung nen Messerkopf verwenden ohne das eine Kontur verletzt wird (wobei diese Anwendung in der Praxis natürlich meist Quatsch ist). Außerdem wird der Fräser so in der Simulation exakt angezeigt, und ich sehe z.b. eine 5mm Fase die ich mit dem Werkzeug Fräse.
Gibt es so eine Möglichkeit bei der Heidenhain nicht? Oder übersehe ich etwas offensichtliches? In den Handbüchern habe ich dazu nichts konkretes finden können.
Das gleiche Problem hat man natürlich auch mit Wendeplattenfräsern mit anderen Winkeln oder Fasenfräsern die an der Spitze flach sind.
Bei der Gelegenheit auch gerade passend: wie kann ich einen T-Nut Fräser in der Simulation korrekt anzeigen?
Liebe Grüße

Hallo, grundsätzlich kommt es wie immer auf den Softwarestand an. Wa hast Du da?
Für den Messerkopf gibt es L und R, damit rechnet die Steuerung.
Es gibt dann noch den T-Angle und den R-Tip. Das ist der Spitzenwinkel und der Radius unten am Ende des Messerkopfes.
So kannst Du den dann definieren
R oben, T-Angle 90°, RTip unten. Damit kannst du dann auch anfassen mit dem OCM-Zyklus 277.
Noch komfortabler geht es dann bei der TNC7, wo Du die komplette Schneidenform als STL hinterlegen kannst, dann bist Du komplett frei.
T-Nutenfräser geht über LCuts, das Problem dabei ist nur, dass man die Länge dann nicht auf die obere Kante angeben kann, da die Simulation die L-Cuts immer von Länge nach oben betrachtet
Der Beitrag wurde von schwindl bearbeitet: 20.04.2025, 17:26 Uhr
Für den Messerkopf gibt es L und R, damit rechnet die Steuerung.
Es gibt dann noch den T-Angle und den R-Tip. Das ist der Spitzenwinkel und der Radius unten am Ende des Messerkopfes.
So kannst Du den dann definieren
R oben, T-Angle 90°, RTip unten. Damit kannst du dann auch anfassen mit dem OCM-Zyklus 277.
Noch komfortabler geht es dann bei der TNC7, wo Du die komplette Schneidenform als STL hinterlegen kannst, dann bist Du komplett frei.
T-Nutenfräser geht über LCuts, das Problem dabei ist nur, dass man die Länge dann nicht auf die obere Kante angeben kann, da die Simulation die L-Cuts immer von Länge nach oben betrachtet
Der Beitrag wurde von schwindl bearbeitet: 20.04.2025, 17:26 Uhr
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Gruß
Schwindl
Schwindl

Habe den Softwarestand 340590 16 Sp3.
Nachdem ich grad diverse Handbücher durchforstet hab, konnte ich den R_Tip Parameter in "meinem" Handbuch noch nicht finden. Scheint erst mit Version 17 dazu gekommen zu sein
Gibts nen praktikablen Workaround oder muss ich dann einfach damit leben solche Werkzeuge nicht ordentlich simulieren zu können?
Das mit dem T-Nuten Fräser werde ich bei Gelegenheit dann mal ausprobieren.
Gruß
Nachdem ich grad diverse Handbücher durchforstet hab, konnte ich den R_Tip Parameter in "meinem" Handbuch noch nicht finden. Scheint erst mit Version 17 dazu gekommen zu sein

Gibts nen praktikablen Workaround oder muss ich dann einfach damit leben solche Werkzeuge nicht ordentlich simulieren zu können?
Das mit dem T-Nuten Fräser werde ich bei Gelegenheit dann mal ausprobieren.
Gruß
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