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INDEX-Gruppe News

better.parts.faster.

CNC-Mehrspindeldrehautomat INDEX MS16C

Die Ablösung kurvengesteuerter Mehrspindler im Visier

Mit der neuen INDEX MS16C aus der MultiLine Baureihe präsentieren die Esslinger Mehrspindel-Spezialisten auf der AMB Stuttgart 20012 erstmals einen sechsspindligen CNC-Mehrspindler für Teile bis 16 mm Durchmesser. Der modular aus dem m Mehrspindel-Baukasten aufgebaute Sechsspindler will die heute noch vielfach genutzten schnellen aber aufwendig einzurichtenden, kurvengesteuerten Mehrspindeldrehautomaten ersetzen, die beim Bearbeiten von Werkstücken mit einfacher und mittlerer Komplexität bis heute den Markt dominieren.

Die INDEX MS16C punktet dabei nicht nur, weil sie die Schnelligkeit einer Kurvenmaschine mit der Flexibilität der CNC-Technik verbindet, sondern sich dank ihrer extrem kompakten Bauweise (1300 mmm Breite und 2600 mm Länge) auch mit der bekannt kleinen Aufstellfläche der seitherigen Kurvenmehrspindler begnügt. Außerdem bietet die MS16C außergewöhnlich hohen Bedienkomfort beim Einrichten und weitergehende Fertigungsmöglichkeiten im Vergleich mit Kurvenmaschinen. Um bei kleinen Teilen bis 16 mm Durchmesser mit der Schnelligkeit und Wirtschaftlichkeit kurvengesteuerter Mehrspindelautomaten mithalten zu können, haben sich die INDEX-Ingenieure dazu einiges einfallen lassen.

Im Vollausbau der MS16C kann jeder Spindellage ein hochstabiler Stechschlitten mit 1 NC-Achse
(X-Achse) und ein Kreuzschlitten mit 22 NC-Achsen (X- und Z-Achse) zugeordnet werden, die V-förmig um jede Arbeitsspindel angeordnet sind und so an jeder Arbeitsspindel für einen problemlosen Einsatz mehrerer Werkzeuge zur gleichen Zeit sorgen. Mit der NNC-gesteuerten Synchronspindel zum Abgreifen des Werkstückes und einem NC-Abstach- und Hinterbohrschlitten sind optimale Voraussetzungen für die wirtschaftliche Fertigung von Drehteilen einfacher bis mittlerer Komplexität bis 70 mm Länge gegeben. Wie bei INDEX-Mehrspindlern üblich, können auch auf dem neuen Sechsspindler MS16C alle Technologien eingesetzt werden, die an Drehzentren und Automaten realisierbar sind wie: Drehen, Bohren, Fräsen, Gewindeschneiden, Tieflochbohren oder Stoßen.
Mit angetriebenen Werkzeugen und NC-Zusatzeinrichtungen, die auf allen Schlitten aufgebaut werden können sowie den C-Achsen der Arbeitsspindeln eröffnen sich zusätzliche Fertigungsmöglichkeiten wie beispielsweise: Außermittiges Bohren und Gewindeschneiden ohne Ausgleichsfutter, Schräg-und Querbohren, Kontur-und Wälzfräsen sowie Mehrkantdrehen.
 

Stufenlose Drehzahlregelung der Arbeitsspindeln

Die bekannten Vorteile der INDEX CNC-Mehrspindler, wie die wartungsfreie und leistungsstarke Synchron-Hohlenwellenmotortechnik in allen Arbeitsspindeln und die optimale Wahl der Schnittdaten über das CNC-Programm sind selbstverständlich auch bei der MS1 6C integriert. Die sechs durchzugstarken Arbeitsspindeln mit einer Antriebsleistung pro Spindel von 8,7 kW, die durch die bei der Multi Line-Baureihe bewährte Flüssigkeitskühlung bedarfsgerecht gekühlt werden, sind in einer weltweit einzigartigen, fluidgekühlten Spindeltrommel gelagert, die nach jedem Schaltvorgang über eine dreiteilige Hirth-Verzahnung präzise verriegelt wird. Der Wärmegang des Spindelträgers wird auf ein Minimum reduziert und die Spindellagertemperatur wird auf niedrigem Niveau gehalten, was der Lebensdauer zu Gute kommt und zu einer optimalen Thermostabilität führt.

Alle sechs Arbeits-Spindeln sind individuell drehzahlregelbar. Während der Bearbeitung ist für jede Spindellage und jede Werkzeugschneide stets die optimale Drehzahl, die selbst im Schnitt noch variiert werden kann, programmierbar. Da Drehzahländerungen und Spindelpositionierungen auch während der Trommelschaltung möglich sind, entstehen keine zusätzlichen Nebenzeiten. Als weitere Vorteile ergeben sich hieraus bester Spänebruch, höchste Oberflächengüte, kurze Stückzeiten und längere Werkzeugstandzeiten. Mit der MS16C lassen sich deshalb auch schwer zerspanbare Materialien hochgenau und wirtschaftlich bearbeiten.


NC-Stechschlitten für höchste Zerspanleistung

Um bei einfachen Teilen vergleichbar kurze Taktzeiten wie bei kurvengesteuerten Mehrspindeldrehautomaten zu erzielen, kommen äußerst steife und hochdynamische, mit besten Dämpfungseigenschaften ausgestattete NC-Stechschlitten zum Einsatz. Auf den Stechschlitten können wie bei einem Kurvenmehrspindler üblich, entweder ein Formstahl zum Stechen einer Werksstückkontur oder auch Zusatzeinrichtungen mit angetriebenen Werkzeugen aufgebaut werden. Für schnelles und einfaches Einrichten der Werkzeuge sind die NC-Stechschlitten serienmäßig mit INDEX W-Verzahnung ausgerüstet - ein weiteres Novum bei Mehrspindeldrehautomaten.
 

NC-Kreuzschlitten mit X- und Z-Achse für höchste Flexibilität

Zusätzlich lässt sich an jeder Arbeitsspindel auch ein NC -Kreuzschlitten anordnen.
Die massearm und kompakt konstruierten Kreuzschlitten mit ihrem integrierten NC-Antrieb bestechen durch ihr geringes Trägheitsmoment und die daraus resultierende hohe Dynamik,
was in der praktischen Anwendung ausgezeichnete Beschleunigungswerte ermöglicht. Vorteil der hydrostatischen Gleitführung in der Vorschubachse (Z) ist ihre ausgezeichnete Dämpfungseigenschaft, die das Übertragen von Bearbeitungsschwingungen über den Spindelkasten zum Nachbarschlitten zuverlässig verhindert. Dadurch ist eine Reduzierung der Schwingungs- und Ratterneigung bei der Werkstückbearbeitung gewährleistet – selbst bei gleichzeitig ablaufenden unterschiedlichsten Bearbeitungsvorgängen an den sechs Spindeln. So kann etwa an einer Spindel kräftig geschruppt werden, ohne dass bei der gleichzeitig stattfindenden Feinbearbeitung an einer anderen Spindel Einbußen der Oberflächenqualität zu befürchten sind. Zudem ist die Hydrostatiklagerung in der Z-Achse verschleißfrei – man hat weder Abrieb noch Stick-Slip-Effekte. Die 5 NC-Kreuzschlitten sind für einen Schlittenweg in X von 45 mmm und in Z mit 70 mm ausgelegt.


Simultan bearbeiten mit Stech- und Kreuzschlitten

Die Stechschlitten und Kreuzschlitten sind V-förmig um jede Arbeitsspindel angeordnet und sorgen so für einen problemlosen Einsatz mehrerer Werkzeuge zur gleichen Zeit. Die Bearbeitungsart wird dabei nur durch den Werkzeughalter bestimmt. Sämtliche Arbeitsgänge (außen – außen, innen – außen, starr – angetrieben und angetrieben – angetrieben) lassen s ich in fast allen Spindellagen frei festlegen. Wertvolle Zeitanteile können gewonnen werden, wenn beispielsweise simultan zum Stechen der Außenkontur am Werkstück mit dem Kreuzschlitten die Innenoperationen durchgeführt werden. Auf jedem Kreuzschlitten können mehrere Werkzeuge: innen und außen, feststehend oder angetrieben, aufgebaut werden, die sich dank CNC-Technik nacheinander in Eingriff bringen lassen. Damit lässt sich so mancher Schlitten in der Maschinenkonfiguration einsparen oder die mögliche Anzahl von Bearbeitungsoperationen erhöhen.
 

Einfache Nachrüstung kompakter Schlitteneinheiten

Da bei der MC16C auf Grund der kompakten Bauweise beliebige Schlitten als komplette Einheit weggelassen oder zusätzliche mit geringem Aufwand einfach vor Ort nachgerüstet werden können, lassen sich auch einfachste Konfigurationen zusammenstellen, die sich bei Bedarf später hochrüsten lassen. Um einer Kurvenmaschine heutiger Bauart zu entsprechen, die pro Spindellage nur einen Stechschlitten und einen Z-Schlitten hat, lässt sich bei der MC1 6C beispielsweise auf einen NC-Kreuzschlitten statt der X-Achse ein festes Gehäuse setzen, auf das nur ein Werkzeug montiert wird und das nur in Z verfährt. Oder man lässt beispielsweise alle Stechschlitten weg und nutzt nur die NC-Kreuzschlitten, mittels denen dank NC-Technik verschiedene Werkzeuge gleichzeitig an allen sechs Spindeln zum Einsatz gebracht werden können. Im Einzelfall wird man eine sinnvoll auf das Teilespektrum zugeschnittene Anzahl von NC-Stechschlitten und NC-Kreuzschlitten wählen.
 

Extrem schneller Spindelstop und Abstechen ohne Hubverlängerung

Für die Werkstück-Rückseitenbearbeitung ist die MS16C mit einer bis zu 10.000 U/min drehend en Synchronspindel mit Hohlwellenmotor ausgerüstet, die 1140 mm in Z mit 30 m/min extrem schnell verfahren kann, um mehrere Rückseitenbearbeitungswerkzeuge auf dem NC-Abstechschlitten mit
X- und Z-Achse nacheinander schneller in Eingriff zu bringen. Um kürzeste Taktzeiten zu erreichen beschleunigt die Synchronspindel dabei mit ihrer hohen Antriebsleistung von 9 kW innerhalb von weniger als 0,55 s auf max. 10.000 Umdrehungen und sorgt so gleichermaßen auch für extrem schnellen Spindelstopp bei Auswurf der Fertigteile. Der Auswerfer in der Synchronspindel wird hydraulisch betätigt. Auf dem NC-Abstechschlittten können neben einem Abstechwerkzeug wahlweise zwei starre oder zwei angetriebene Werkzeuge und ein weiteres starres Werkzeug für die Rückseitenbearbeitung zum Einsatz kommen. Der NC-Abstechschlitten benötigt dabei dank seinem vergrößerten Hub von 94 mm keinen Hubverlängerer und kann mit einer Eilganggesschwindigkeit von 30 m//min verfahren werden.
 

Energiearme Werksstückspannung und integrierter Werkstoffvorschub

Das Federpaket welches das Stangenmaterial in der Spannzange spannt, ist äußerst energieeffizient. Energie wird nur zum Öffnen der Werkstoffspannung mittels eines Hohlspannzylinders benötigt. Für eine weitere Verkürzung der Stückzeiten sorgt auch ein neu entwickelter, Zeit sparender Werkstoffvorschub für Teile bis 70 mm Länge. Hierfür haben die INDEX-Ingenieure bei der MS16C in jede Arbeitsspindel eine Vorschubzange integriert, die um den Betrag der vorzuschiebenden Teilelänge zurückfährt, solange die Spannzange geschlossen ist. Sobald diese aufmacht, fährt die Vorschubzange wieder vor und schiebt das Material in den Arbeitsraum. Ein absolutes Highlight ist, dass sich die sechs Vorschubzangen ohne Ausbau des eigentlichen Vorschubrohres nach vorne in den Arbeitsraum ausbauen lassen. Mit diesem Komfort reduziert sich die Umrüstzeit auf einen anderen Durchmesser ganz erheblich.
 

Stangenbeladung während der Werkstück-Bearbeitung

Mit einem geeigneten Seitenlader kann die Beladung der MS16C während der Werkstück-Bearbeitung erfolgen, so dass die Zeit für den Stangenwechsel nicht in die Hauptzeit fällt.
Die intelligente Steuerung der MS16C erkennt im Vor aus, wenn nur noch ein Teil gefertigt werden kann und gibt dem Stangenlader den Befehl, eine neue Stange in den Ladekanal einzuwerfen. In der sechsten Trommelschaltung danach wird die Stange dann so weit vorgeschoben, dass das Stangenreststück ausgeworfen und das Material für das erste Werkstück in den Arbeitsraum geschoben wird. Weil der Belade-und Vorschubvorgang auf diese Weise in zwei Arbeitstakte geteilt wird, lässt sich die Ladezeit im Vergleich zu einem herkömmlichen Stangenlader um mehr als 500% reduzieren.
 

Komfortabel, flexibel, sicher – die Steuerung

Die insgesamt 26 NC-Achsen der MS16 6C bei Vollausbau (5 NC-Stechschlitten, 5 NC-Kreuzschlitten, 1 N C-Abstach- und Hinterbbohrschlitten, 6 Arbeitsspindeln, 1 NC-Synchron-Spindel, Trommelschaltung) plus weitere 5 frei verfügbare NC-Achsen möglicher CNC-gesteuerter Zusatzeinrichtungen werden von einer INDEX C200-44D (Basis isst die neueste Generation der Sinumerik 8400D solutionline Steuerung) mit der neuen Bedienoberfläche INDEXoperate für Mehrspindel -Drehautomaten gesteuert. Alle notwendigen Einrichtedaten werden mit dem Teileprogramm gespeichert, was einen unschlagbaren schnellen Auftragswechsel ermöglicht. Bei der Optimierung der Teileprogramme helfen vielfältige Funktionen wie Stückzeitauswertung oder Satzzeiterfassung. Selbstverständlich können alle aus der INDEX-MultiLine-Baureihe bekannten Programmierhilfen auch bei der MS16C genutzt werden. So bietet INNDEX auch für die MS116C das virtuelle Einrichten der Maschine am PPC-Arbeitsplatz an. Das verkürzt die Einrichtezeit und vermeidet Kollisionsfehler.
 

Optimale Rüstfreundlichkeit bei geringstem Platzbedarf

Die von der INDEX-MultiLine-Baureihe bekannte frontoffene Bauweise in Verbindung mit der intelligenten Anordnung der Werkzeugträger ermöglicht bei der MS1 6C nicht nur eine optimale Zugänglichkeit, sondern erlaubt es auch, auf einen Längsschlittenblock zu verzichten.
Dies gewährleistet einen freien Spänefall und damit eine hohe Prozessssicherheit. Vor allem beim Umrüsten lassen sich durch die freie Zugänglichkeit enorme Kosten einsparen. Und selbst bei voller Werkzeugbestückung ist noch genügend Raum für den freien Spänefluss in den in die Maschine integrierten Späneförderer, der in der Längsachse platzsparend unter die Maschine eingebaut ist.

Um Platz zu sparen, wurde auch bei der MSS16C der Schaltschrank einfach „auf die Maschine gesetzt“. Dieses Prinzip wird bei INDEX-Mehrspindlern schon seit fast 20 Jahren angewandt. Zum geringen Platzbedarf der kompakten Maschine gesellt sich so auch der Vorteil einer hohen Leistungsdichte.
 

Ganzheitliche Energieeffizienz optimiert Energieverbrauch

Alle INDEX Maschinen folgen schon seit Jahren der Forderung nach reduziertem Energieverbrauch. Die INDEX MS16C macht hier keine Ausnahme und kommt bei Vollausbau mit einer Anschlussleistung unter 50 kW aus und punktet u.a. mit folgenden Vorteilen: Gewichtsoptimierte Bauteile zur Reduzierung des Energieverbrauches und zur Steigerung der Dynamik, Energierückgewinnung durch rückspeisefähige Antriebe, Energieabschaltung verbrauchsintensiver Einheiten nach frei wählbaren Zeiten (Standby-Modus), Minimierung der Reibung g durch optimal eingesetzte Materialpaarungen und reibungsarme Lagerungen (hydrostatische Rundführung), intelligente Kühlprinzipen, welche die Maschine gezielt entwärmen und eine Weiterverwendung der Abwärme ermöglichen.
 

Platzsparende Peripherie

Für die MS16C steht eine INDEX-Stangenführung (Federrohre) und eine Stangenführung mit Seitenlader zur Verfügung sowie und eine platzsparend ins Maschinenkonzept eingefügte Reinigungsanlage mit integriertem Vakuum-Rotationsfilter und Späneförderer.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: INDEX-Werke GmbH & Co. KG Hahn + Tessky

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