Mitsubishi Electric baut das Produktangebot für sein Hybrid VRF-System (HVRF) weiter aus und bietet jetzt auch DeckenkassettenInnengeräte an. Hierbei handelt es sich um die gewohnten Deckenkassetten, die auch Bestandteil des City Multi VRF Programms sind - angepasst auf die besonderen Bedürfnisse des HVRF Systems. "Mit den neuen Geräten komplettieren wir unser HVRF System weiter", erläutert dazu Michael Lechte, Product Manager Mitsubishi Electric, Living Environment Systems. "Durch die große Nachfrage werden wir jetzt zügig auch noch weitere Elemente ergänzen, die eine besonders individuelle Planung und Ausführung von HVRF-Anlagen ermöglichen - genauso wie es unsere Kunden auch von unserem VRF-Angebot her gewohnt sind."
Auf der Chillventa 2014 hatte das Unternehmen erstmals das HVRF-System vorgestellt. Es kombiniert die Vorzüge einer Anlage auf der Basis von Kältemittel als Energieträger mit denen eines wassergeführten Systems. Kältemittel wird nur in einem geschlossenen Kreislauf zwischen Außengerät und Hybrid-BC-Controller benötigt. Hier wird die Energie vom Kältemittel auf das Wasser übertragen, das dann im gesamten Gebäude ausschließlich eingesetzt wird. Durch die Wärmerückgewinnungstechnologie kann überschüssige Wärme an anderer Stelle im Gebäude verwendet werden. Der Transport geschieht über den Wasserkreislauf an die entsprechende Stelle des Gebäudes. Im Vergleich zu einem konventionellen 4-Leiter-System ist darüber hinaus ein deutlich geringerer Aufwand in puncto Planung und Anlagenaufbau für lediglich zwei Leitungen zu den Innengeräten erforderlich.
„Gerade die Tatsache, zwar die hohe Energieeffizienz von Kältemittel zu nutzen, im Gebäude aber nahezu ausschließlich auf Wasser zu setzen und dennoch eine Energieverschiebung innerhalb der Anlage zu nutzen, überzeugte die Anwender“, so Lechte. In puncto der energetischen Voraussetzungen in der Heiz- und Klimatechnik können HVRF-Anlagen darüber hinaus ein wichtiger Baustein für Gebäudezertifizierungen nach DGNB, LEED oder BREEAM werden. Nur durch den Einsatz dieser zukunftsorientierten und innovativen Technologie konnten teils die strengen Effizienz-Bedingungen der Verfahren der Gebäudezertifizierung erreicht werden. Dies gilt überwiegend vor allen Dingen für gewerblich genutzte Gebäude wie Bürohäuser, Hotels, Krankenhäuser oder Ladengeschäfte.
„Mit dem HVRF-System bieten wir auch eine Antwort auf die aktuelle KältemittelDiskussion“, beschreibt Lechte die Auswirkungen der innovativen Technologie. „Zum einen ist unser HVRF-System darauf ausgelegt, dass wir schnell auf mögliche neue Kältemittel reagieren können. Zum anderen wird das Kältemittel nur an einem fest definierten Ort innerhalb eines Gebäudes anzutreffen sein. Das begrenzt nicht nur die erforderliche Kältemittelmenge erheblich. Für den Raum, in dem sich die Kältemittel führenden Leitungen befinden, können eventuelle Anforderungen an eine Belüftung einfach sichergestellt werden.
Das wird auch bei Großanlagen umgesetzt, die nicht nur durch einen Hybrid-BCController, sondern auch ihm nachgelagerte Slave-BC-Controller versorgt werden. Denn an der Maxime, dass innerhalb des Gebäudes ausschließlich im Hybrid-BC-Controller Kältemittel verwendet wird, ändert sich durch die Slave-BC-Controller nichts. Zwischen beiden Komponenten wird Wasser als Energieträger eingesetzt. Die neuen Deckenkassetten sind in drei Baugrößen mit Kälteleistungen von 3,6 – 5,6 kW verfügbar.
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