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Fasetirung

Beitrag 22.05.2009, 23:18 Uhr
jaros
jaros
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Hilfe!!!!
Ich wolte am diese Wochenende ein Teil Fräsen.
Aber ichhabe problem mit Faseten.
Hab schon die 3df einstellungen mit Modelfeinheit um 0.001 und faseten um 0.1 eingestelt, aber das klapt nicht.
Model ist einfache halbrohr mit Durchmesser ca.85 und länge fon 300mm.
Ich wolte mir polieren sparen.
Hat Emand eine idee wie das funktionirt?
   
Beitrag 25.05.2009, 05:15 Uhr
Profi!
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Hallo, Dimitri!

Du mußt bei deinen Jobeinstellungen auf dem Reiter "Einstellungen"
deine gewünschte Bearbeitungstoleranz einstellen! Schau dir den
Screenshot einmal an! Als ich meine ersten Programme erstellt habe,
habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht!
Beim Schruppen stelle ich die Toleranz, je nach Bearbeitungsfall auf
0,05 - 0,01 mm ein und beim Schlichten, auch je nach Fall meistens auf
0,005mm bis sogar hin zu 0,001 mm ! Es kommt darauf an, was deine
Maschin kann und wie deine Oberflächen gewünscht sind!
Hast du noch fragen, dann melde dich einfach, ich helfe dir gerne weiter!

Gruß vom Pr thumbs-up.gif fi!
   
Beitrag 26.05.2009, 16:16 Uhr
aachen-matthias
aachen-matthias
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Hallo,

hatte vor kurzen gleiche Probleme , dabei habe ich mit Äqui-Schlichten oder Komplett die größten Facettem und tatsächlich mit Iso-Bearbeitung
die beste Oberfläche bekommen, musste allerdings die Kontur mühsam aufarbeiten wegen Lücken und Uv-Richtungen.
3dF -Einstellung sollte eigentlich auch eine Verbesserung bringen, aber Bearbeitungtoleranz finde ich zweifelhaft!! Wobei der "PROFI" immer gute Antworten bringt!!

Gruss
Matthias
   
Beitrag 27.05.2009, 06:31 Uhr
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QUOTE (aachen-matthias @ 26.05.2009, 17:16) *
... aber Bearbeitungtoleranz finde ich zweifelhaft!! ...


Hallo Matthias!

Danke erst einmal für die Blumen...; ich bemühe mich stets allen zu helfen!

Das mit der Bearbeitungstoleranz ist wirklich ein Erfahrungswert! Ich habe eine runde Innenkontur mit Ebenenschlichten
gefräst, mit 0,005mm Bearbeitungstoleranz (Maschine = Makino V56) und die Kontur wurde unrund.
Nach einigen Versuchen haben wir mit einer Bearbeitungstoleranz von 0,001mm ein exakt rundes Loch gefräst!
Ein anderes Beispiel aus meiner Anfangszeit war, daß ich der Meinung war, ich könne die Toleranz beim Schruppen
richtig nach oben setzen (es war glaube ich etwa 0,2 - 0,5mm). Dabei entstand aus einer gewölbten Deckelfläche
eine extrem grop facettierte Eckenfläche, welche dank genügend Aufmaß gerade noch so zu retten war!
Hast du die Möglichkeit ein Testteil zu fräsen? Versuch es doch einfach mal selbst! (Simulation im hyperVIEW ist
optisch zu ungenau) Fräse einmal irgend eine gewölbte oder Kreisfläche mit grober und einmal mit feiner Toleranz!
Du wirst überzeugt sein!

Viele Grüße vom Pr thumbs-up.gif fi!
   
Beitrag 27.05.2009, 06:45 Uhr
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Hallo nochmal!

Hier noch schnell ein Nachtrag zur Erklärung und zum besseren Verstehen der
Bearbeitungstoleranz:

Die hier genannte Bearbeitungstoeranz bestimmt, wie weit die berechnete
Fräsbahn von der Originalkontur abweichen darf, um die Bahnen zu vereinfachen.
Je größer die Tolerenz, umso größer kann die Bahnabweichung sein!

Hat denn noch kein anderer Programmierer/Fräser an dieser Stelle Erfahrungen gesammelt?

Ich würde mich an dieser Stelle über Antworten freuen! Natürlich interessiert mich auch,
was aus Dimitris Fräsproblem geworden ist!

Gruß vom Pr thumbs-up.gif fi!
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Angehängte Datei  Bearbeitungstoleranz.doc ( 40.5KB ) Anzahl der Downloads: 106
 
   
Beitrag 27.05.2009, 08:30 Uhr
Mhue
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Hallo,
Also ich kann das mit der Bearbeitungstoleranz nur bestätigen.
Nachteilig bei dieser ist dass bei der Bahnerzeugung die Berechnungszeiten extrem in die Höhe gehen können.
Hier muss man abwägen was einem wichtiger ist: Das Fräsergebnis oder die Zeit die man braucht um ein Programm
zu erhalten.

Wir stellen Tiefziehgesenke her die schon mal einige tausend Flächen haben können und da ist eine Toleranz
von 0.001 (die wir leider brauchen um eine vernünftige Oberfläche zu erhalten) beim berechnen manchmal
sehr Nervenaufreibend.

Ich hab unseren Support mal darauf angesprochen der mir gesagt hat dass mit dem 3DF-Wandler etwas
gegengesteuert werden kann. Ich hab aber leider damit nichts zusammengebracht was mich in Sachen
Berechnungszeit und Oberflächenqualität zufriedenstellen würde.

An der Maschine hab ich die Erfahrung gemacht dass die Bearbeitung sehr oft um einiges schneller
wird wenn man die Toleranz die Programmiert worden ist verdoppelt. Z.B.: HH Cycl 32 auf 0.002 wenn
man 0.001 Programmiert hat. Die Fläche bleibt gleich schön aber man zwingt die Maschine nicht in
so enge Positioniertoleranzen.

Schöne Grüße
Matthias

Ps.: Wenns da draussen wen gibt der mit dem 3DF Wandler so umgehen kann dass die Teilgenauigkeit
ausreichend bleibt aber die Berechnungszeit drastisch runter geht dann soll er sich hier jetzt mal ganz laut
melden smile.gif
   
Beitrag 27.05.2009, 08:34 Uhr
aachen-matthias
aachen-matthias
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Hallo Profi,

in gewisserweise hat die Bearbeitungstoleranz mit der Oberfläche ,bzw Bahnlegung zu tun. Ich verstehe die Sache so:
Die Bearbeitungtoleranz ist eine Sehnentoleranz ,also zwei Punkte mittels Gerade auf Fläche verbunden und der lotrechte Abstand zur Kontur ergibt die B-Toleranz. Aber deswegen mein Einwand, die Facetierung hat kaum Einfluss darauf. Denn bei Hypermill wird ja das Polyedermodel (3df) errstellt und aufgrund von Rechengeschwindigkeit realtiv gross. Openmind sagt das der Radius sehr groß sein muss um Facetten zu erhalten, habe da aber andere Erfahrungen gemacht. Tebis oder Delcam legt die Fräsbahnberechnung direkt auf ein Flächenmodell, was Facetten erheblich reduziert. Ich habe halbrunde Konturen ,wie bei Dimitrie gefräst und letzlich Iso-Bearbeitung gewählt , mit toleranz 0.001 mm, sowie facettenlänge 1mm und G1-länge 2.5mm und so die besten Ergebnisse erhalten.
--->Ausserdem ist Makino schon eine besondere Performance!!.... macht so einiges gut!!

ps.: trotzdem ist hypermill für mich ein Highlight als CAM-System, wollte nicht mehr tauschen!!!!

Viele grüsse an alle
Matthias
   
Beitrag 27.05.2009, 08:44 Uhr
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QUOTE (aachen-matthias @ 27.05.2009, 09:34) *
... Aber deswegen mein Einwand, die Facetierung hat kaum Einfluss darauf. ...


Hallo nochmal!

Natürlich hast du recht, so wie du die Toleranz beschreibst. Und auch die Feinheit des
Fräsmodells (Polyeder) hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluß!
Die Facettierung hat aber keinen Einfluß, sondern die Facettierung, welche am Stahlteil
entsteht, resultiert meiner Meinung genau aus dieser Behnabweichung, welche durch
eine zu grobe Toleranz zugelassen wird!

Ich hoffe ja immer noch, daß sich Dimitri einmal mit einem positiven Ergebnis meldet!

Gruß vom Pr thumbs-up.gif fi!
   
Beitrag 27.05.2009, 09:36 Uhr
Mhue
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Ich komm mit der Facettierung nicht so recht klar. Wo entsteht sie und wo kann ich sie im hypermill sehen (messbar nicht optisch)
Schon bei einem Radius von 100 mm dürfte Hypermill eine Gerade erzeugen die 1mm lang ist und es würde immer noch im Bereich
der Toleranz von 0.001 sein.
Eine Gerade von 1mm kann ich im Bauteil ohne weiteres Optisch erkennen und ich bin mir sicher auch Leute die wesentlich
schlechter sehen als ich.
Man stelle sich einfach das Negativ von einem Scheiwerferspiegel vor der aus lauter 1x1mm großen Flächen(Facetten?) besteht.

Gruß
Matthias
   
Beitrag 27.05.2009, 09:51 Uhr
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QUOTE (Mhue @ 27.05.2009, 10:36) *
... Schon bei einem Radius von 100 mm dürfte Hypermill eine Gerade erzeugen die 1mm lang ist und es würde immer noch im Bereich
der Toleranz von 0.001 sein.
Eine Gerade von 1mm kann ich im Bauteil ohne weiteres Optisch erkennen und ich bin mir sicher auch Leute die wesentlich
schlechter sehen als ich. ...



Hallo Matthias!

Im Prinzip hast du damit recht! Aber bedenke doch, daß hierbei nachder ersten gleich die zweite Facette
folgt und diese (habe ich im 3D ausprobiert und nachgemessen) einen Winkelunterschied von etwa 0,5°
auf einer Facettenlänge von etwa 0,9mm haben. Deine Maschine "verschleift" dann diese Ecken nochmals,
(siehe Cycl 32 usw.) sodaß du sicher kaum noch etwas davon merken wirst. Desweiteren handelt es sich ja auch
um maximale Abweichungen, welche sicher auch von Fall zu Fall geringer sein können!
Wie aber schon bemerkt wurde, spielen auch noch einige andere Faktoren, wie zB. das Polyeder, usw. eine
gewisse Rolle!

Gruß vom Pr wink.gif fi!
   
Beitrag 28.05.2009, 18:27 Uhr
jaros
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Hallo alle zusamen.
Ich bedanke euch fuhr antworten.
Mit das teil bin ich immer noch nicht fertig, mit fasseten hab ich erst in grif.
Model feinheit um 0.001 und faseten länge 0.1 eigestelt, dan mit iso bearbeitung mit 0.05 zustellung .
Oberfläche supper, fast glanz poliert.
Nur meine maschiene hat einen versatz in z -0.15 und in y0.1.
Heute wahr ein monteur , Teil leuft heute übernacht. Morgen habe ich ergebnis.
maschiene ist ein Hedelius c60 mit heidenain 530i.
   
Beitrag 23.06.2009, 05:46 Uhr
jaros
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Mit den versatz in z haben wier etzt in grif, Tischtaser hat in der Mitte ein kleines loch gehabt, ist ausgetausch.
Aber in y immer noch +0.1 ca
   
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