„Fit 2 TASK“ – Anwendungsspezifisch konfigurierbare TFZ Tiefbohr- und Fräsbearbeitungszentren

Flexibilität in der Technologieausrichtung macht die Maschinen der TFZ-Baureihe „FIT FOR FUTURE“

Die maßgeschneiderten Maschinen der TFZ-Baureihe von SAMAG sind seit Jahren Garant für aufgabenspezifische Lösungen für den Werkzeug-, Formen- und Vorrichtungsbau. Umfassende Optionspakete verbessern noch gezielter Bearbeitungsprozesse im Tiefbohren und beim hocheffizienten Fräsen oder ermöglichen eine präzise Kombinationsbearbeitung. Die neue Bahnsteuerung von Heidenhain TNC 640 passt perfekt zum „Fit 2 TASK“ Konzept der TFZ. Mit der offenen TFZ 2L-1000 zeigt SAMAG auf der EMO Präzision beim Tiefbohren.

TFZ steht für moderne Tiefbohrtechnologie und Leistungsfräsen mit hohem Spanvolumen. Das einzigartige Konstruktionsprinzip der Maschinen vereint hohe Flexibilität, Steifigkeit, Spindelleistung und Genauigkeit. Es gewährleistet einen minimalen Abstand zwischen Schwenklager und Bearbeitungsstelle, eine extrem stabile Werkzeugführung für hochpräzises Tiefbohren und kompensiert hohe Querkräfte beim Fräsen. Eine optimale Zugänglichkeit und Rüstzeitminimierung durch die Komplettbearbeitung der Werkstücke von vier Seiten in einer Aufspannung, auch unter Raumwinkeln, ergänzt die Systemvorteile der Maschine. Damit überzeugt die Maschine Anwender, die die TFZ hauptsächlich zum Fräsen und lediglich ab und an zum Tiefbohren nutzen, ebenso wie Tiefbohrspezialisten, die die Fräsfunktion nur ergänzend nutzen. Fünf verschiedene Baugrößen der TFZ-Baureihe decken alle Anforderungen des Klein-, Mittel- und Großformenbaus ab.

FIT 2 TASK – Für jede Aufgabe die passende Maschinenkonfiguration
Das FIT 2 TASK-Konzept gestattet es SAMAG, für nahezu jede Applikation im Werkzeug- und Formenbau das passende Tiefbohr-Fräsbearbeitungszentrum anbieten zu können. Mit den Performance-Varianten FIT 2 DRILL, FIT 2 MILL und FIT 2 ACCURACY werden die Maschinen kundenspezifisch ausgelegt.

• FIT 2 DRILL beschreibt den intelligenten Maschinengrundaufbau mit hochstabiler Bohrbalkenanbindung. und schöpft die Leistungsgrenzen des Einlippentiefbohrens aus. Dabei sichern optimal dimensionierte Hochdruckpumpen und Filter die Versorgung mit dem prozessrelevanten Kühlschmiermittel, Öl oder Emulsion.
• FIT 2 MILL steht für eine hohe Maschinensteifigkeit und sichert die einzigartige Fräsleistung.
• FIT 2 ACCURACY ermöglicht außergewöhnliche Präzision durch direkte Wegmesssysteme in allen Achsen, erweiterte Kühlsysteme und softwaretechnische Kompensationslösungen ohne Abstriche bei Bohr- und Fräsleistung.

Doch auch die Werkstückgröße, das Material und die Bearbeitungszeit sowie weitere Faktoren spielen eine ausschlaggebende Rolle. Zur Leistungsoptimierung sind die zukünftigen Bearbeitungsaufgaben präzise zu klären: wird die Maschine vorrangig bei Tiefbohrprozessen eingesetzt oder ist erhöhte Fräsleistung gefordert oder müssen äußerst geringe Toleranzen eingehalten werden? Diese Fragen stellen sich die SAMAG-Ingenieure im Vorfeld jedes Auftrags und treten dafür in einen intensiven Dialog mit dem Kunden. Am Ende dieses Dialogs sind die Arbeitsschwerpunkte der zukünftigen Maschine definiert. Es entsteht ein individuelles und für die jeweiligen Aufgaben optimiertes TFZ-Bearbeitungszentrum.

DOUBLE BALL SCREW DRIVE sorgt für Präzision und Steifigkeit
Die SAMAG-Technologien DOUBLE BALL SCREW DRIVE und POWER TOWER garantieren den TFZ-Modellen die höchste Maschinensteifigkeit am Markt und die besten Fräsleistungen ihrer Klasse. Beim DOUBLE BALL SCREW DRIVE, der doppelten Lagerung des Bohrbalkens, befestigt SAMAG diesen gleich an zwei Kugelgewindetrieben und zwei Schwenklagern. „Das erhöht die Steifigkeit und Bearbeitungsgenauigkeit um das bis zu 27-fache im Vergleich zu traditionellen Antriebskonzepten mit überlagerter Z-Achse“, erklärt Dipl.-Ing. Rainer Heckel, Produktverantwortlicher Tiefbohrmaschinen bei SAMAG.

Der POWER TOWER mit seiner großzügig bemessenen Grundfläche und den beiden Schwenklagern sichert den kürzesten Abstand zwischen Schwenklager und Werkzeugspitze, den es derzeit in der Branche gibt. Die beiden Führungen an der Vorderseite des POWER TOWERs (in der Grafik Y) und eine zusätzliche Führung (in der Grafik V) im hinteren Bereich des Y-Turms geben maximale Stabilität. „Damit sichert der POWER TOWER einzigartig hohe Fräsleistungen und besonders lange Werkzeugstandzeiten und ermöglicht es, das Werkzeug noch präziser zu positionieren“, sagt Rainer Heckel. „Überdies gewährleistet die exzellente Vibrationsdämpfung der Maschinen beim Vorschlichten gute Oberflächenqualitäten“, so Heckel weiter. Sicheren Stand finden die Werkstücke auf dem großflächigen Maschinentisch, der von 7 bis 40 t verfügbar ist und je nach Ausführung auf bis zu vier Führungsbahnen geführt wird.

Neue Steuerung für noch bessere anwendungsspezifische Anpassung
Die neue Steuerung mit großem Display und Touch-Funktion wurde speziell für Bearbeitungszentren konzipiert. Sie kombiniert hohe Leistungsfähigkeit und ein großes Funktionsspektrum mit einer Vielzahl praxisgerechter Zyklen zur Bearbeitung und Koordinatenumrechnung mit intuitiver Bedienbarkeit und werkstattorientierter Programmierbarkeit. Damit gestattet sie die optimale Anpassung der TFZ an die Prozessanforderungen des Anwenders.

Zum Einrichten und für einfache Arbeiten – zum Beispiel das Planfräsen von Flächen – lässt sich die TNC 640 auch ohne Programm einfach manuell verfahren – mit den Achstasten oder, besonders fein abgestuft, mit dem elektronischen Handrad. Zudem besteht der innere Aufbau der TNC 640 aus einer NC-Kernstruktur. Diese ist in hohem Maße erweiterbar und bietet zahlreiche Vorteile für künftige Anwendungen: neben einem verbesserten Kollisionsmodell zählen dazu auch die Touch-Funktionalität sowie Fräs- und Drehfunktionen.

Darüber hinaus profitieren Anwender der TFZ von der neuen Bahnsteuerung auch beim Hochgeschwindigkeitsfräsen durch eine schnelle Satzverarbeitung, kurze Regelkreis-Zykluszeiten und ruckgeglättete Bewegungsführungen sowie eine hohe Spindeldrehzahl. Für die Bohrwerke der Tiefbohr-Fräszentren bietet die Steuerung eigene Zyklen zum Bohren und Ausspindeln an. Überdies erlaubt sie das Herstellen schräger Bohrungen und die Ansteuerung von parallelen Achsen.

FIT 2 TASK, DOUBLE BALL SCREW DRIVE, POWER TOWER und neue Steuerung machen die TFZ-Bearbeitungszentren „FIT FOR FUTURE“: Sie sorgen für mehr Effizienz, Flexibilität, Ergonomie und Sicherheit. Zudem können Anwender die Maschine optimal an ihre jeweiligen Anforderungen anpassen. Damit bietet SAMAG seinen Kunden für jeden Anwendungsfall stets das passende Bearbeitungssystem.