810d mit shopturn

wir haben eine drehmaschiene mit siemens 810d steuerung mit shopturn gekauft,nun habe ich einige fragen.

1.kann ich die werkzeugliste von der maschiene in den pc übertragen?

2.wenn ich ein vollmaterial,bohren und innen ausdrehen möchte,muß ich als rohmaterial,statt einem zylinder,ein rohr mit zb.0,1mm innendurchmesser angeben.ist das normal?

3.was für schnittdaten benutzt ihr beim innendrehen? laut hoffmann zerspanbuch,bei 16mncr5 eine schnittgeschindigkeit von vc 70m.ist das nicht zuwenig?

für antworten wäre ich euch dankbar

Hallo,

zu1

da brauchst du ein Übertragungsprogramm zB "SinuCom PCIN"

zu2

-bei der Innenbearbeitung musst du auch zylindrisches Rohmaterial wählen
-Rückzug="erweiterter Rückzug"
-Parameter "XRI"= ca. 2-3mm kleiner wie dein Bohrerdurchmesser
-Parameter "Sicherheitsabstand"= 0.5-1 mm


zu3

V70 m/min scheint mir auch etwas wenig ich würde so mit 180-220 m/min fahren

vielen dank,für die schnelle antwort.

als übertragungssoftware haben wir sinutrain,damit kann ich programme schreiben und übertragen,keine ahnung aber ob ich die werkzeugliste,übertragen kann und wie

du überträgst daten mit sinutrain? ich frage mich zwar wie du das machst aber wenn du programme übertragen kannst dann gehen auch die werkzeugdaten. werkzeugdaten sind ja auch nur eine ini datei.

im programmmanager ein programm (kein verzeichnis) markieren dann den softkey "weiteres" danach softkey "daten sichern" entsprechende auswahl einstellen und ok drücken. sicherungsfile wird erzeugt welches du genauso wie ein programm an die maschine übertragen kannst. an der maschine diese ini file einfach öffnen und den anweisungen am bildschirm folgen fertig.

kann ich mit sinutrain ,keine daten übertragen?wenn ich in der firma bin,schau ich nochmal nach wie das programm heißt.bin noch anfänger,vieleicht täusch mich ja.
jedenfalls vielen dank für deine antwort,werde das mal so wie von dir beschrieben versuchen

moin, moin,


ich möchte kurz was zu der schnittgeschwindigkeit sagen.
70m/min sagt erstmal alleine gar nix!! wir fahren oft damit.

das hängt doch noch von anderen sachen ab. drehst du vor
oder fertig, was für schnitttiefen und vorschübe nimmst du
und vorallem, wie lange soll deine schneidplatte halten!!?
material spielt natürlich auch eine wichtige rolle.

beim vordrehen (schruppen) und innen (bohrung) ist 70m/min
eigentlich o.k. , vorausgesetzt du möchtest deine platte nich
alle 15min wechseln!? wir fahren z.b. mit einer standzeit von
mind. 60min !! (auch wenn die werkzeugvertreter jetzt
aufheulen ... *g*)

beim fertigdrehen nehmen wir dann auch 140-200m/min beim
innendrehen und 180-250m/min beim aussendrehen.
das hängt dann auch wieder vom material und vorallen von der
zu erzielenden oberflächengüte ab!!

wir bearbeiten hier fast nur unlegierte und legierte stähle.
also kaum grauguss, selten rotguss und gar kein alu.


gruß. bw64

die schnittgeschwindigkeit von 70m/min,steht so im zerspanhandbuch ,der firma hoffmann,fürs schruppen von material 16MnCr5.für schlichten ist sie etwas höher,ich glaube bei etwa 100m/min(ich habe das buch jetzt nicht zur hand).

beim aussendrehen liegt sie bei 220m/min.deshalb kommt sie mir 70m/min etwas wenig vor,was ja für die standzeit auch nicht förderlich ist .bin aber wie geschrieben,noch anfänger im cnc drehen.

schöne grüße,und danke für deine antwort

Hallo zusammen,

zum Thema Schnittdaten kann man nur sagen, das da jeder Werkzeughersteller sein eigenes Ding macht. Die grobe Richtung ist zwar gleich, aber in den Zerspanhandbüchern der Hersteller wird immer von optimalen Bedingungen ausgegangen.
- Spannung, Kühlung, lang ausgespannt,etc.....

Also ist das auch mit etwas Vorsicht zu genießen.



in diesem Sinne.....

moin comod,

wenn in deinem buch nur so 70m für innendrehen steht und
außer material keine weiteren bedingungen, dann scheint es
net viel zu taugen!!?

ein paar dinge habe ich ja letztens schon beschrieben, welche
die schnittgeschwindigkeit beeinflussen.
beim innendrehen kommen aber noch ein paar sachen dazu
gegenüber dem aussendrehen.

wenn du eine große und kurze bohrung hast, kannst du fast
so schnell fahren wie außen.

hast du aber z.b. eine sehr lange bohrung, kann der stahl
anfangen zu schwingen. dann empfiehlt sich eine geringe
schnittgeschwindigkeit. das fertigdrehen ist da meist ein
problem, weil man dann ja schneller fährt und mit wenig
spantiefe und wenig vorschub.

problematisch können auch sehr kleine bohrungen sein, wenn
du sie noch mit nem bohrstahl bearbeiten mußt. da muß man
seine schnittwerte so anpassen, daß keine späne entstehen,
die sich um den halter wickeln oder nicht raus können aus
der bohrung.

letztendlich muß du das selbst ausprobieren.
spanverhalten und oberflächengüte z.b. auf der einen seite
und auf der anderen seite stehen normerfüllung und
werkzeugbudgets.
du siehst, es gibt vieles zu beachten.

also, mach was draus ....

gruß. bw64

hallo

in dem buch steht ausser der schnittgeschwindigkeit,auch die zustelltiefe,vorschuß.....,wodurch sich die vc um bis 30m/min ändert

das buch,finde ich eigentlich nicht schlecht.meistens tu ich ja fräsen.da sind die schnittdaten,eher etwas zu hoch angesetzt.

das die schnittdaten von vielen faktoren abhängig sind,ist mir auch klar.
wollte eigendlich auch nur wissen,ob eine schnittgeschwindigkeit von 70m/min,
ein realistischer wert ist.70 oder220m/min,ist doch wohl ein sehr große unterschied.werde wohl um`s ausprobieren müßen

jedenfalls vielen dank,für eure beteidigung