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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Anwendung von R-Parametern

Beitrag 22.04.2007, 19:08 Uhr
StgT
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Guten Tag,
ich möchte einen Zyklus erstellen, dem R-Parameter mitgegeben werden. Innerhalb des Zyklus sollen die Paramter als X- und Z-Werte gelten. Ist es möglich im Zyklus z.B. die Syntax

G1 X=R1 F...
G1 Z=R2
G1 X=R1+2
.
.


zu verwenden? Also das die Inhalte von R verrechnet werden? Oder muss ich für jede gewünschte Position intern einen R-Wert errechnen lassen z.B.

G1 X=R1 F...
G1 Z=R2
R3=R1+2
G1 X=3
.
.


Schon jetzt Danke für die Antworten


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Grüße vom StgT
   
Beitrag 22.04.2007, 20:26 Uhr
tommyff
tommyff
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Hallo !

Ja das funktioniert (zumindest bei der 840D einwandfrei).

Arbeite viel damit. Hab mal ein kleines Programm zum Sechskantfräsen angehangen.

MfG Thomas

%_N_SECHSKANT_UNI_MPF
;$PATH=/_N_MPF_DIR
N1 G0 G90 G95
N2 G53 Y0 Z0 M95 M5 M9
N3 ;NULLPUNKT MITTIG
N4 R40=25;SCHLUESSELWEITE
N5 R41=10;FRAESTIEFE
N6 T1 M6;SCHAFTFRAESER 20
N7 G54 X=R40/2-15 Y=R40/2+15 S1000 M3 M8 F0.2 D1
N8 Z2
N9 G1 Z=R41
N10 G41 G64 Y=R40/2
N11 X=R40/2*TAN30 RND=0.5 ;0.577
N12 X=(R40/2)/SIN60 Y0 RND=0.5;0.866
N13 X=R40/2*TAN30 Y=-R40/2 RND=0.5
N14 X=-R40/2*TAN30 RND=0.5
N15 X=-(R40/2)/SIN60 Y0 RND=0.5
N16 X=-R40/2*TAN30 Y=R40/2 RND=0.5
N17 X0 Y=R40/2+0.1
N18 G40 G60 Y=R40/2+15
N19 G0 Z50
N20 G0 G53 Y0 Z0 D0
N21 M30
   
Beitrag 22.04.2007, 20:47 Uhr
wkihm
wkihm
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Hallo,

ja, das funktioniert!

Grüße aus dem Saarland


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Wolfgang

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Dem Inschenör is nix zu schwör
   
Beitrag 23.04.2007, 16:10 Uhr
Boern
Boern
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Hallo,

du mußt nur vorher sagen was die R Parameter sind z.B.

R400=25
R401=-15
R402=5

G1 X=R400
G1 Z=R401
G1 X=R402+2

Bei den R-Parametern würde ich irgend was ab 400 oder so nehmen. Diese R - Parameter werden nicht von Bohrzyklen o.ä. benützt !

Gruß Boern

Der Beitrag wurde von Boern bearbeitet: 23.04.2007, 16:14 Uhr


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
   
Beitrag 23.04.2007, 16:50 Uhr
tec80
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Verwenden kann man eigentlich alle R-Parameter die man änderrn
kann.
Denn die R-Parameter die die Steuerung selber braucht kann man nicht beeinflussen. (lt.Programmierer vom Lehrgang)
   
Beitrag 23.04.2007, 16:55 Uhr
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sicher kann man alle verwenden, ich hab mir das aber so angewöhnt, und denke es ist besser die R-Parameter von Dreh - Bohrzyklen o.ä. in ruhe lassen, wer weiß .........


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Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
   
Beitrag 23.04.2007, 19:31 Uhr
uli12us
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Man kann sich seine Parameter auch selber definieren. Grade bei umfangreichen Programmen ist das sehr nützlich, obwohls natürlich mehr Schreibarbeit ist.
   
Beitrag 24.04.2007, 19:57 Uhr
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Danke für die Schnellen Antworten!

Unterprogramm funktioniert!

Nur der Bediener rümpft die Nase, weil er nicht auf den ersten Blick sehen kann, wohin das WKZ fahren will.

Aber das perlt ab. Denn einen praktikableren Vorschlag hatte er auch nicht zu liefern.


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Grüße vom StgT
   
Beitrag 08.07.2007, 03:56 Uhr
puppetmaster
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QUOTE (Boern @ , 23.04.07 - 16:55 Uhr)
sicher kann man alle verwenden, ich hab mir das aber so angewöhnt, und denke es ist besser die R-Parameter von Dreh - Bohrzyklen o.ä. in ruhe lassen, wer weiß .........

Die Siemenszyklen verwenden keine R-Parameter, die sind nur für den Anwender. Es gibt Maschinenhersteller, die sich einen Bereich reservieren für ihre Maschinenzyklen. Das muß dann aber in der Programmieranleitung des Herstellers stehen. Siemens definiert seine Variablen unf Parameter in den Globalen Anwenderdaten (GUD). Das sind GUD5 und GUD6 für die Meßzyklen und die GUD7 für die Technologie- und Bearbeitungszyklen.


Gruß Puppet

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Beitrag 09.07.2007, 15:40 Uhr
4970_inaktiv
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Ich würde für einen selbstgeschriebenen Zyklus keine R-Parameter verwenden. Stattdessen würde ich die benötigten Parameter selber definieren. Man kann den Paramertern dann eindeutige Namen zuweisen und (das wichtigste) den Code flüssig lesen und weiß immer was im Moment passieren soll. Ausserdem werden Rechenoperationen von der Steuerung überwacht und bei eventuellen Konvertierungsproblemen eine Warnung bzw. ein Fehler ausgegeben. Man hat den gesamten Satz an Rechenoperationen zur verfügung und kann sich völlig frei austoben thumbs-up.gif

mfG.
Eisen
   
Beitrag 09.07.2007, 19:41 Uhr
uli12us
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Eben, wenn eine Steuerung schon so ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber jeder anderen Steuerung besitzt und man das nicht nutzt ist man echt selber schuld.
@Puppet, die Siemenszyklen sind sehr wohl mit R-Parameter, Alle Bohrzyklen stehen alternativ auch als G8X zur Verfügung die mit R-Parametern vordefiniert werden. Lediglich bei den Fräs(Dreh)zyklen geht das nicht.
   
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