Siemens
Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems
Bahnverhalten anpassen, Schwingung, Macken, Formfehler
10.11.2010, 20:21 Uhr
Hallo zusammen,
Wie bekomme ich unter der 840 eine gescheite Fläche hin? Bin gerade neu auf Siemens umgestiegen und kämpfe
mich noch durch das G-Code Dickicht.
Bei meinem jetzigen Teil -Medizinimplantat, nur Optik zählt - bin von den Ergebnissen der vorherigen Maschine noch Meilen entfernt.
Maschine: DMU50eVo-linear (neu)
Steuerung: Shopmill/840
vs.
Maschine: DMU50eVo-linear (Bj.2006)
Steuerung: MillPlus
Programm: über SolidCAM erstellt
Mängel:
-Eine Polygonkontur schlichten: Die abgebremste Achse schwingt ca. 10mm nach bis sich das Fräsbild geglättet hat.
-Einige 3D-gezeilte Flächen sehen aus, als hätte die Achsen ein Umkehrspiel, besonders in Z
-Im 5X Bereich ist das Ergebnis sehr unterschiedlich: Teilweise erheblich schneller als die MillPlus, besonders durch
die Eilgänge. Andere Jobs, bei gleichen Vorgaben im in CYCLE832? (Schruppen / Vorschlichten / Schlichten), brechen bei
der Geschwindigkeit total ein. Nur das Schrupp-Preset hält die Maschine dann auf Tempo, geht aber wegen der Oberflächen-
güte nicht.
Fahre mit SOFT(+) (BRISK(---))
G60(---)
G64 (---)
G641 ADIS=0.01 (--)
G642 ADIS=0.01 (+)
Bin gespannt auf Eure Antworten, z.Zt. brauche ich nämlich fürs Programmieren ähnlich lange wie fürs "Optimieren"
Gruß woaldy
Wie bekomme ich unter der 840 eine gescheite Fläche hin? Bin gerade neu auf Siemens umgestiegen und kämpfe
mich noch durch das G-Code Dickicht.
Bei meinem jetzigen Teil -Medizinimplantat, nur Optik zählt - bin von den Ergebnissen der vorherigen Maschine noch Meilen entfernt.
Maschine: DMU50eVo-linear (neu)
Steuerung: Shopmill/840
vs.
Maschine: DMU50eVo-linear (Bj.2006)
Steuerung: MillPlus
Programm: über SolidCAM erstellt
Mängel:
-Eine Polygonkontur schlichten: Die abgebremste Achse schwingt ca. 10mm nach bis sich das Fräsbild geglättet hat.
-Einige 3D-gezeilte Flächen sehen aus, als hätte die Achsen ein Umkehrspiel, besonders in Z
-Im 5X Bereich ist das Ergebnis sehr unterschiedlich: Teilweise erheblich schneller als die MillPlus, besonders durch
die Eilgänge. Andere Jobs, bei gleichen Vorgaben im in CYCLE832? (Schruppen / Vorschlichten / Schlichten), brechen bei
der Geschwindigkeit total ein. Nur das Schrupp-Preset hält die Maschine dann auf Tempo, geht aber wegen der Oberflächen-
güte nicht.
Fahre mit SOFT(+) (BRISK(---))
G60(---)
G64 (---)
G641 ADIS=0.01 (--)
G642 ADIS=0.01 (+)
Bin gespannt auf Eure Antworten, z.Zt. brauche ich nämlich fürs Programmieren ähnlich lange wie fürs "Optimieren"
Gruß woaldy
25.11.2010, 07:39 Uhr
Hallo !
Habe bei mir folgendes Unterprogramm:
SROUGH.txt ( 859Byte ) Anzahl der Downloads: 240
Rufe es auf mit:
....
R150= 0,03 ; Sehnenfehler
srough
....
Bei mir stehen X1 - X4 drin weil ich
4 X-Motoren habe (Portalfräse).
Mußt du auf deine Maschine angleichen.
Viel Spaß beim probieren.
Der Beitrag wurde von maho-freak bearbeitet: 25.11.2010, 07:41 Uhr
Habe bei mir folgendes Unterprogramm:
SROUGH.txt ( 859Byte ) Anzahl der Downloads: 240
Rufe es auf mit:
....
R150= 0,03 ; Sehnenfehler
srough
....
Bei mir stehen X1 - X4 drin weil ich
4 X-Motoren habe (Portalfräse).
Mußt du auf deine Maschine angleichen.
Viel Spaß beim probieren.
Der Beitrag wurde von maho-freak bearbeitet: 25.11.2010, 07:41 Uhr
25.11.2010, 18:43 Uhr
Danke, werd's gleich mal ausprobieren.
woaldy
woaldy
23.03.2011, 18:55 Uhr
Hallo zusammen,
Habe mich bisher noch nicht wirklich getraut das Unterprogramm einzusetzen.
Bisher behelfe ich mir mit der Kombination aus:
G642 ADIS=0.01 und DYNFINISH wenn ich hohe Oberflächengüte brauche.
Entsprechend nur DYNROUGH beim vorfräsen.
Zum Unterprogramm:
werden die Werte durch ein M30, RESET,... zurückgesetzt?
Dieser Wert ist bei mir mit 50m/sec³ hinterlegt, also ein bisschen höher.
Das steht bei mir schon so drin.
Gruß woaldy
Habe mich bisher noch nicht wirklich getraut das Unterprogramm einzusetzen.
Bisher behelfe ich mir mit der Kombination aus:
G642 ADIS=0.01 und DYNFINISH wenn ich hohe Oberflächengüte brauche.
Entsprechend nur DYNROUGH beim vorfräsen.
Zum Unterprogramm:
werden die Werte durch ein M30, RESET,... zurückgesetzt?
QUOTE
$MC_MAX_PATH_JERK=6
Dieser Wert ist bei mir mit 50m/sec³ hinterlegt, also ein bisschen höher.
QUOTE
$MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_ACCEL=0
$MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_JERK=0
$MC_CURV_EFFECT_ON_PATH_JERK=0
Das steht bei mir schon so drin.
Gruß woaldy
20.10.2011, 19:15 Uhr
hey ....
G642 steuert das bahnverhalten aber nicht die konturgenauigkeit !!!!
5.7 5.7 Konturgenauigkeit (CPRECON, CPRECOF)
Funktion
Bei der Bearbeitung ohne Vorsteuerung (FFWON) können bei gekrümmten Konturen durch
die geschwindigkeitsabhängigen Differenzen zwischen Soll- und Istpositionen Konturfehler
auftreten.
Die programmierbare Konturgenauigkeit CPRCEON ermöglicht es, im NC-Programm einen
maximalen Konturfehler zu hinterlegen, der nicht überschritten werden darf. Der Wert des
Konturfehlers wird mit dem Settingdatum $SC_CONTPREC angegeben.
Mit Look Ahead kann die gesamte Bahn mit der programmierten Konturgenauigkeit gefahren
werden.
Programmierung
CPRECON
oder
CPRECOF
Parameter
CPRECON Programmierbare Konturgenauigkeit einschalten
CPRECOF Programmierbare Konturgenauigkeit ausschalten
Hinweis
Über das Settingdatum $SC_MINFEED kann eine Mindestgeschwindigkeit definiert werden,
die nicht unterschritten wird und über die Systemvariable $SC_CONTPREC kann der gleiche
Wert auch direkt aus den Teileprogramm heraus beschrieben werden.
Die Steuerung berechnet aus den Wert des Konturfehlers $SC_CONTPREC und aus dem
KV-Faktor (Verhältnis Geschwindigkeit zu Schleppabstand) der betroffenen
Geometrieachsen die maximale Bahngeschwindigkeit, bei welcher der aus dem Nachlauf
resultierende Konturfehler den im Settingdatum hinterlegten Mindestwert nicht überschreitet.
Beispiel
N10 X0 Y0 G0
N20 CPRECON ;Konturgenauigkeit einschalten
N30 F10000 G1 G64 X100 ;Bearbeitung mit 10 m/min in Bahnsteuerbetrieb
N40 G3 Y20 J10 ;Automatische Vorschubbegrenzung im Kreissatz
N50 X0 ;Vorschub ohne Begrenzung 10 m/min
$SC_CONTPREC=0.02 < max. Konturabweichung von 0.02mm
im klartext versucht nun die maschine die achsen in der geschwindigkeit so zu halten dass die kontur im genauigkeitsfenster von 0.02mm gehalten wird.
ansonsten > sind deine achsklemmungen offen????
und hast du die achsen mal gegrouped ?
Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 20.10.2011, 19:18 Uhr
G642 steuert das bahnverhalten aber nicht die konturgenauigkeit !!!!
5.7 5.7 Konturgenauigkeit (CPRECON, CPRECOF)
Funktion
Bei der Bearbeitung ohne Vorsteuerung (FFWON) können bei gekrümmten Konturen durch
die geschwindigkeitsabhängigen Differenzen zwischen Soll- und Istpositionen Konturfehler
auftreten.
Die programmierbare Konturgenauigkeit CPRCEON ermöglicht es, im NC-Programm einen
maximalen Konturfehler zu hinterlegen, der nicht überschritten werden darf. Der Wert des
Konturfehlers wird mit dem Settingdatum $SC_CONTPREC angegeben.
Mit Look Ahead kann die gesamte Bahn mit der programmierten Konturgenauigkeit gefahren
werden.
Programmierung
CPRECON
oder
CPRECOF
Parameter
CPRECON Programmierbare Konturgenauigkeit einschalten
CPRECOF Programmierbare Konturgenauigkeit ausschalten
Hinweis
Über das Settingdatum $SC_MINFEED kann eine Mindestgeschwindigkeit definiert werden,
die nicht unterschritten wird und über die Systemvariable $SC_CONTPREC kann der gleiche
Wert auch direkt aus den Teileprogramm heraus beschrieben werden.
Die Steuerung berechnet aus den Wert des Konturfehlers $SC_CONTPREC und aus dem
KV-Faktor (Verhältnis Geschwindigkeit zu Schleppabstand) der betroffenen
Geometrieachsen die maximale Bahngeschwindigkeit, bei welcher der aus dem Nachlauf
resultierende Konturfehler den im Settingdatum hinterlegten Mindestwert nicht überschreitet.
Beispiel
N10 X0 Y0 G0
N20 CPRECON ;Konturgenauigkeit einschalten
N30 F10000 G1 G64 X100 ;Bearbeitung mit 10 m/min in Bahnsteuerbetrieb
N40 G3 Y20 J10 ;Automatische Vorschubbegrenzung im Kreissatz
N50 X0 ;Vorschub ohne Begrenzung 10 m/min
$SC_CONTPREC=0.02 < max. Konturabweichung von 0.02mm
im klartext versucht nun die maschine die achsen in der geschwindigkeit so zu halten dass die kontur im genauigkeitsfenster von 0.02mm gehalten wird.
ansonsten > sind deine achsklemmungen offen????
und hast du die achsen mal gegrouped ?
Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 20.10.2011, 19:18 Uhr
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22.10.2011, 22:08 Uhr
Hallo Hexogen,
bin gerade ins Lager der Dreher über gewechselt, von da her sind das "Sorgen von gestern"
Trotzdem werde ich Deine Anregungen weitergeben.
Soweit ich weiß hat die DMU50eVo gar keine Klemmung in der 4. & 5. Achse...
Ja, in einem 5X Teil. Da war mir der Vorschub in der B&C Achse aber zu langsam. Bei einem 2.5- oder 3D Teil bin
ich noch nicht auf die Idee gekommen. Sind wenigstens XYZ nicht immer im Verbund?
Gruß woaldy
bin gerade ins Lager der Dreher über gewechselt, von da her sind das "Sorgen von gestern"
Trotzdem werde ich Deine Anregungen weitergeben.
QUOTE
ansonsten > sind deine achsklemmungen offen????
Soweit ich weiß hat die DMU50eVo gar keine Klemmung in der 4. & 5. Achse...
QUOTE
und hast du die achsen mal gegrouped ?
Ja, in einem 5X Teil. Da war mir der Vorschub in der B&C Achse aber zu langsam. Bei einem 2.5- oder 3D Teil bin
ich noch nicht auf die Idee gekommen. Sind wenigstens XYZ nicht immer im Verbund?
Gruß woaldy
23.10.2011, 20:17 Uhr
Ich hab noch an keiner DMG gearbeitet ... aber ich glaub kaum, das ein hersteller ohne Klemmung schafft ... also bei einem werkstück, wo nur positioniert wird und das werkstück im geschwenkten zustand mehrere minuten oder stunden bearbeitet wird und der antrieb ständig nachregelt, dann raucht er ja ab.
das mit der fgroup ist der einschaltzustand bei siemens > xyz ... ab muss dazu genommen werden. ich würd aber zur sicherheit, wenn ich das nicht weis bei 3d fräsen 3 oder 5 achsig immer groupen ...
was auch noch zu schlechter kontur führen kann > ist bei 2,5d fräsen die achsen nicht zu klemmen ... die resonanz der motoren wirkt sich auf die oberfläche aus.
aber viel spass beim drehen
Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 23.10.2011, 20:18 Uhr
das mit der fgroup ist der einschaltzustand bei siemens > xyz ... ab muss dazu genommen werden. ich würd aber zur sicherheit, wenn ich das nicht weis bei 3d fräsen 3 oder 5 achsig immer groupen ...
was auch noch zu schlechter kontur führen kann > ist bei 2,5d fräsen die achsen nicht zu klemmen ... die resonanz der motoren wirkt sich auf die oberfläche aus.
aber viel spass beim drehen
Der Beitrag wurde von Hexogen bearbeitet: 23.10.2011, 20:18 Uhr
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23.10.2011, 20:31 Uhr
DMU50 ist von der Maschinenkinematik eh nicht dafür ausgelegt
B C Achsen mit Klemmung ....
Der Beitrag wurde von Sit22 bearbeitet: 23.10.2011, 20:32 Uhr
B C Achsen mit Klemmung ....
Der Beitrag wurde von Sit22 bearbeitet: 23.10.2011, 20:32 Uhr
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Mit freundlichen Grüßen
*Lieber zu Kopf als zu Fuß*
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24.10.2011, 06:54 Uhr
Ich hab noch an keiner DMG gearbeitet ... aber ich glaub kaum, das ein hersteller ohne Klemmung schafft ... also bei einem werkstück, wo nur positioniert wird und das werkstück im geschwenkten zustand mehrere minuten oder stunden bearbeitet wird und der antrieb ständig nachregelt, dann raucht er ja ab.
die aktuelle kleine DMU50 bspw. (also nicht die evo) hat in der Variante mit dem 5ax simultan Tisch keine Klemmung in den Rundachsen!
Das sich die Achsen staendig in Regelung befinden ist bei den Linearachsen herstellerunabhaengig doch schon lange der Standard.
Tschuess
25.10.2011, 11:00 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter
Gast
Hallo zusammen,
Wie bekomme ich unter der 840 eine gescheite Fläche hin? Bin gerade neu auf Siemens umgestiegen und kämpfe
mich noch durch das G-Code Dickicht.
Bei meinem jetzigen Teil -Medizinimplantat, nur Optik zählt - bin von den Ergebnissen der vorherigen Maschine noch Meilen entfernt.
Maschine: DMU50eVo-linear (neu)
Steuerung: Shopmill/840
vs.
Maschine: DMU50eVo-linear (Bj.2006)
Steuerung: MillPlus
Programm: über SolidCAM erstellt
Mängel:
-Eine Polygonkontur schlichten: Die abgebremste Achse schwingt ca. 10mm nach bis sich das Fräsbild geglättet hat.
-Einige 3D-gezeilte Flächen sehen aus, als hätte die Achsen ein Umkehrspiel, besonders in Z
-Im 5X Bereich ist das Ergebnis sehr unterschiedlich: Teilweise erheblich schneller als die MillPlus, besonders durch
die Eilgänge. Andere Jobs, bei gleichen Vorgaben im in CYCLE832? (Schruppen / Vorschlichten / Schlichten), brechen bei
der Geschwindigkeit total ein. Nur das Schrupp-Preset hält die Maschine dann auf Tempo, geht aber wegen der Oberflächen-
güte nicht.
Fahre mit SOFT(+) (BRISK(---))
G60(---)
G64 (---)
G641 ADIS=0.01 (--)
G642 ADIS=0.01 (+)
Bin gespannt auf Eure Antworten, z.Zt. brauche ich nämlich fürs Programmieren ähnlich lange wie fürs "Optimieren"
Gruß woaldy
Wie bekomme ich unter der 840 eine gescheite Fläche hin? Bin gerade neu auf Siemens umgestiegen und kämpfe
mich noch durch das G-Code Dickicht.
Bei meinem jetzigen Teil -Medizinimplantat, nur Optik zählt - bin von den Ergebnissen der vorherigen Maschine noch Meilen entfernt.
Maschine: DMU50eVo-linear (neu)
Steuerung: Shopmill/840
vs.
Maschine: DMU50eVo-linear (Bj.2006)
Steuerung: MillPlus
Programm: über SolidCAM erstellt
Mängel:
-Eine Polygonkontur schlichten: Die abgebremste Achse schwingt ca. 10mm nach bis sich das Fräsbild geglättet hat.
-Einige 3D-gezeilte Flächen sehen aus, als hätte die Achsen ein Umkehrspiel, besonders in Z
-Im 5X Bereich ist das Ergebnis sehr unterschiedlich: Teilweise erheblich schneller als die MillPlus, besonders durch
die Eilgänge. Andere Jobs, bei gleichen Vorgaben im in CYCLE832? (Schruppen / Vorschlichten / Schlichten), brechen bei
der Geschwindigkeit total ein. Nur das Schrupp-Preset hält die Maschine dann auf Tempo, geht aber wegen der Oberflächen-
güte nicht.
Fahre mit SOFT(+) (BRISK(---))
G60(---)
G64 (---)
G641 ADIS=0.01 (--)
G642 ADIS=0.01 (+)
Bin gespannt auf Eure Antworten, z.Zt. brauche ich nämlich fürs Programmieren ähnlich lange wie fürs "Optimieren"
Gruß woaldy
Zuerst würde ich dir empfehlen im "Handbuch Werkzeug- und Formenbau" nachzulesen, was der Cycle832 eigentlich leisten kann.
Nach Herstellervorgabe sind die Einzeleinstellungen sichtbar, oder eben nicht.
Sind die Einzelparameter nicht sichtbar, hat der Hersteller sicher schon brauchbare Parameterkombinationen in den Varianten "Schruppen", "Vorschlichten" und "Schlichten" vorgegeben.
Die hohe Dynamik beim Schruppen resultiert hauptsächlich aus einer großen Sehnentoleranz, die um den Faktor 1,2 bis 1,5 größer sein sollte, als die des CAM. Würde die Steuerung die Grenzen des CAM permanent berühren, wäre eine reine Bremsorgie die Folge.
Die G60-Gruppe beeinflußt jedoch lediglich das Verhalten am Satzübergang. Das "Verschleifen am Satzübergang läßt sich nur bei G641 mit ADIS aus dem Programm einstellen. das bringt aber auch nur dann etwas, wenn die Sehnen- oder Konturelementlänge mindestens etwa 2,5 mal größer ist, als ADIS. Bei eingeschaltetem Kompressor ist übrigens G642 fest ausgewählt.
Ich würde dir empfehlen, die Sehnentoleranz im CAM bis an die "Schmerzgrenze" zu erhöhen. Nun kannst du dich mit den Parametern im Cycle832 an deine Idealwerte herantasten.
Die Hersteller haben wie erwähnt, schon Vorgaben ermittelt, die recht brauchbar sind. Verbesserungen sind natürlich immer noch möglich, wenn man Zugriff auf die Einzelparameter hat.
25.10.2011, 11:45 Uhr
Die einzelne Punkte verschleifen = Polyeder
Wenn Sie eine Fläche bearbeiten, wird der Werkzeugweg in viele kleine Segmente unterteilt. Der Toleranzwert gibt die maximale erlaubte Abweichung des Werkzeugweges von der theoretischen Fläche an. Je größer die Toleranz, desto kürzer das NC- Programm, aber auch desto ungenauer die Bearbeitung. Ein kleinerer Toleranzwert erzeugt kleinere Bewegungen, wodurch die Fläche besser wird, aber auch das NC- Programm länger.
In der Abbildung ist eine sehr hohe Toleranz zur Verdeutlichung dargestellt.
Der Beitrag wurde von Sit22 bearbeitet: 25.10.2011, 11:49 Uhr
Wenn Sie eine Fläche bearbeiten, wird der Werkzeugweg in viele kleine Segmente unterteilt. Der Toleranzwert gibt die maximale erlaubte Abweichung des Werkzeugweges von der theoretischen Fläche an. Je größer die Toleranz, desto kürzer das NC- Programm, aber auch desto ungenauer die Bearbeitung. Ein kleinerer Toleranzwert erzeugt kleinere Bewegungen, wodurch die Fläche besser wird, aber auch das NC- Programm länger.
In der Abbildung ist eine sehr hohe Toleranz zur Verdeutlichung dargestellt.
Der Beitrag wurde von Sit22 bearbeitet: 25.10.2011, 11:49 Uhr
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Mit freundlichen Grüßen
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25.10.2011, 12:48 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter
Gast
Ich hab auch noch ein Bild:
Die Sinumerik verhält sich von Natur (Werk) aus sehr deutsch... Sehr genau, sehr pingelig....
Diese Tugenden sind im Formenbau oft nicht soo gefragt.
Der Cycle832 soll diese Tugenden etwas mediteraner gestalten und wird mancherorts auch als "Italozyklus" bezeichnet.
Die Standardeinstellungen lassen die Maschine lupengenau an der Haltelinie Aufstellung nehmen um dann wieder mit Bleifuß zur nächsten Haltelinie zu brettern an der mit letzter ABS-Kraft die Räder wieder zum Stillstand kommen.
Die Einstellungen von Cycle832 machen die Steuerung etwas relaxter und erlauben ihr auch sich auf etwas weiter entfernter liegende Punkte einzstellen und die Fahrweise auf diesen Slalom-Kurs einzustellen. Je weiter die Slalomstangen voneinander entfernt sind, um so flüssiger kann die Piste bewältigt werden.
Sehr hohe Konturtreue und Genauigkeit muß eben auch mit langsamerer Bearbeitung erkauft werden.
Ist diese Hochpräzision nicht nötig, kann man ganz mediteran sagen "Allora, nimme es nichte ganze so genaue - bitte"
Und siehe da: Die Maschine reagiert mit einer elegant-flüssigen Werkzeugbewegung, die nicht von hektischen Ausgleichsbewegungen gestört werden muß.
Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 25.10.2011, 12:49 Uhr
Die Sinumerik verhält sich von Natur (Werk) aus sehr deutsch... Sehr genau, sehr pingelig....
Diese Tugenden sind im Formenbau oft nicht soo gefragt.
Der Cycle832 soll diese Tugenden etwas mediteraner gestalten und wird mancherorts auch als "Italozyklus" bezeichnet.
Die Standardeinstellungen lassen die Maschine lupengenau an der Haltelinie Aufstellung nehmen um dann wieder mit Bleifuß zur nächsten Haltelinie zu brettern an der mit letzter ABS-Kraft die Räder wieder zum Stillstand kommen.
Die Einstellungen von Cycle832 machen die Steuerung etwas relaxter und erlauben ihr auch sich auf etwas weiter entfernter liegende Punkte einzstellen und die Fahrweise auf diesen Slalom-Kurs einzustellen. Je weiter die Slalomstangen voneinander entfernt sind, um so flüssiger kann die Piste bewältigt werden.
Sehr hohe Konturtreue und Genauigkeit muß eben auch mit langsamerer Bearbeitung erkauft werden.
Ist diese Hochpräzision nicht nötig, kann man ganz mediteran sagen "Allora, nimme es nichte ganze so genaue - bitte"
Und siehe da: Die Maschine reagiert mit einer elegant-flüssigen Werkzeugbewegung, die nicht von hektischen Ausgleichsbewegungen gestört werden muß.
Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 25.10.2011, 12:49 Uhr
25.10.2011, 19:13 Uhr
hey ...
@garf ... linear Achsen sind normal nicht geklemmt ... bei den Rundachsen verhält sich das jedoch ganz anders. wie schon gesagt ... bei 5x simultan wirst du da keine Änderung sehen ... aber bei 5x positionierend und fräsen ... kann sich die Reglung negativ auf die Oberfläche auswirken.
das war nur so nebenbei.
die Sache mit cycle832 wird wohl hier total falsch verstanden
wie sit22 schon beschrieb ... der Toleranz wert ist entscheidend... je mehr punkte das Programm besitzt desto mehr kann man damit anstellen.
-guest ...
nette Erklärung aber mal ehrlich verstehst du selbst was du da genau meinst ???
cycle832 bietet hier die Möglichkeit einfach für den Bediener die Maschinen Dynamik auf die einzelnen Ansprüche anzupassen. damit wird aber nicht die Qualität der Kontur alleine garantiert ...
der größte Faktor ist die Strategie ... Bearbeitung Werkzeug- usw. und die besagte sehnen Toleranz solle bei 0,02 sein >gibt mehr punkte aus ... das ist notwendig für den Kompressor ...
also nicht blind links alles auf den cycle832 schieben ...
@garf ... linear Achsen sind normal nicht geklemmt ... bei den Rundachsen verhält sich das jedoch ganz anders. wie schon gesagt ... bei 5x simultan wirst du da keine Änderung sehen ... aber bei 5x positionierend und fräsen ... kann sich die Reglung negativ auf die Oberfläche auswirken.
das war nur so nebenbei.
die Sache mit cycle832 wird wohl hier total falsch verstanden
wie sit22 schon beschrieb ... der Toleranz wert ist entscheidend... je mehr punkte das Programm besitzt desto mehr kann man damit anstellen.
-guest ...
nette Erklärung aber mal ehrlich verstehst du selbst was du da genau meinst ???
cycle832 bietet hier die Möglichkeit einfach für den Bediener die Maschinen Dynamik auf die einzelnen Ansprüche anzupassen. damit wird aber nicht die Qualität der Kontur alleine garantiert ...
der größte Faktor ist die Strategie ... Bearbeitung Werkzeug- usw. und die besagte sehnen Toleranz solle bei 0,02 sein >gibt mehr punkte aus ... das ist notwendig für den Kompressor ...
also nicht blind links alles auf den cycle832 schieben ...
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25.10.2011, 22:48 Uhr
Guest_guest_*
Themenstarter
Gast
@ Hexogen
Ich hatte nie die Absicht irgendetwas auf den Cycle832 zu schieben. Das von mir beschriebene Bild sollte niemanden diskriminieren.
Du hast natürlich Recht, daß die Qualität der Oberfläche auch von Strategie und Werkzeug (und natürlich auch von der Aufspannung und Technologiewerten) stark beeinflußt wird.
woaldy hat seine Ansprüche an die Konturtreue nicht allzu hoch angesetzt und richtet seinen Fokus auf eine "softe" und ruckelfreie Oberfläche. Dieses Ziel, ist unter Berücksichtigung der richtigen Frässtrategie und einer "angemessenen" Sehnentoleranz bei der Programmerstellung im CAM, auch erreichbar. Ich gehe davon aus, das woaldi auch schon auf einer anderen Maschine schon befriedigende Ergebnisse erzeugen konnte. Weiter oben habe ich schon erwähnt, daß die Steuerung für eine geschmeidige Geschwindigkeit etwas "Freiraum" benötigt, damit eine flüssige Bewegung entstehen kann.
Bei den 0,02mm Sehnentoleranz im CAM die du vorschlägst, sollte meiner Meinung nach die Toleranz im Cycle832 etwa 0,024mm bis 0,03mm (Faktor 1,2-1,5) betragen. Der Kompressor sollte eingeschaltet sein, womit auch schon G642 eingestellt wäre. Damit sollte eine relativ saubere Fläche mit flüssigen Bewegungen zu produzieren sein. Sicher ist das nicht, denn es gibt auch immer wieder Abweichungen von Maschine zu Maschine.
Die Vorgabe "Vorschlichten" könnte in diese Richtung gehen.
Besonders hier gilt: Versuch macht kluch!
Ich hatte nie die Absicht irgendetwas auf den Cycle832 zu schieben. Das von mir beschriebene Bild sollte niemanden diskriminieren.
Du hast natürlich Recht, daß die Qualität der Oberfläche auch von Strategie und Werkzeug (und natürlich auch von der Aufspannung und Technologiewerten) stark beeinflußt wird.
woaldy hat seine Ansprüche an die Konturtreue nicht allzu hoch angesetzt und richtet seinen Fokus auf eine "softe" und ruckelfreie Oberfläche. Dieses Ziel, ist unter Berücksichtigung der richtigen Frässtrategie und einer "angemessenen" Sehnentoleranz bei der Programmerstellung im CAM, auch erreichbar. Ich gehe davon aus, das woaldi auch schon auf einer anderen Maschine schon befriedigende Ergebnisse erzeugen konnte. Weiter oben habe ich schon erwähnt, daß die Steuerung für eine geschmeidige Geschwindigkeit etwas "Freiraum" benötigt, damit eine flüssige Bewegung entstehen kann.
Bei den 0,02mm Sehnentoleranz im CAM die du vorschlägst, sollte meiner Meinung nach die Toleranz im Cycle832 etwa 0,024mm bis 0,03mm (Faktor 1,2-1,5) betragen. Der Kompressor sollte eingeschaltet sein, womit auch schon G642 eingestellt wäre. Damit sollte eine relativ saubere Fläche mit flüssigen Bewegungen zu produzieren sein. Sicher ist das nicht, denn es gibt auch immer wieder Abweichungen von Maschine zu Maschine.
Die Vorgabe "Vorschlichten" könnte in diese Richtung gehen.
Besonders hier gilt: Versuch macht kluch!
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