Brauch mal Hilfe, an alle Heckert Cwk 500-1200 User

Ja hallo erstmal an alle CNCler...

Also habe hier bei mir in der Firma diverse CWK400/500/630 stehen und brauche mal nen echten Erfahrungsaustausch mit Leuten, die diese Maschinengattung auch benutzen/warten/reparieren....
Also diese Maschinen sind im Schnitt BJ 98 und haben leider noch net so nen guten SW stand-->>> aktuell 4.3 MMC 102 oder 103 glaub ich.
Gibt es unter Euch Leute, die schon ein wenig "optimierung" an diesen Maschinen betrieben haben (Maschinen Unterprogramme z.B. L300 etc. ?
Mich interessiert alles, vom "perfekten Werkzeugechsel" bis zu... ach ich weiß net....

Hintergrund ist, das ich ein Neuprojekt habe und mich die Nebenzeiten "kaputt" machen :-(

Mehr Ausführungen gibt es, wenn sich hier in dem Threat ein paar Leute zu Wort melden

MfG

René

Tach auch

Wir haben erst seit 2Jahren eine CWK 500D mit Turmmagazin.
Was möchtest Du denn optimieren?

( L300 ist auf WZ-Länge >240mm optimiert, wir haben´s aber rausgenommen.)

mfg

Hallo.
Ich arbeite seit 3 Jahren an einer CWK630/HV, also mit HV-Kopf (horizontal-vertikal schwenkbarer Kopf) Baujahr Ende 2002 mit SINUMERIK 840D Steuerung. 2 Turmmagazine mit zusammen 120 Werkzeugen.
Habe bisher einige Unterprogramme dafür erstellt.
Zur Optimierung des Werkzeugwechsels hätte ich folgendes.
Nachdem wir ungefähr 300 Programme hatten habe ich die Häufigkeit der benutzten Werkzeuge ermittelt und daraus eine Liste erstellt. Auf deren Grundlage wurde die Anordnung der Werkzeuge in den Turmmagazinen neu erstellt. Ein Teil eines der Magazine wurde freigehalten für seltenere Werkzeuge.
In den Programmen selbst wird sofort nach einem Werkzeugwechsel das nächste Werkzeug vorgewählt. Das steht dann quasi im Wechsler bereit.
Die Maschine fährt im Eilgang mit 38m/min. Der Werkzeugtransporter der die Werkzeuge zur Wechselstelle bringt fährt mit 100m/min. Da läßt sich nichts mehr optimieren.
L300, also der Werkzeugwechsel wurde in ein anderes Werkzeugwechselunterprogramm integriert. Grund war das L300 das Werkzeug auf dem kürzesten Weg zum Wechselpunkt bewegt was nicht immer ungefährlich ist.

Hallo CNCler,

danke erstmal für die Antworten.

Also wir haben nur 60ziger Kettenmagazine, und alle Werkzeuge sind schon in der optimalen Reihenfolge FEST auf der Kette.
und wie gesagt ,wir haben hier "olle" CWK500, die folgendes beim WZW machen:

mache gleich nach dem Wzw nen Wz-Aufruf auf das nächste Wkz und folgendes passiert..., nicht das einer denkt, ich habs vergessen :-)

1. Kette fährt auf Position
2. Greifer holt das Werkzeug aus der Kette
3.Kette wartet auf L300 und fängt während des eigentlichen Wzw an, auf den Platz des Werkzeuges, was in der Spindel war, zurück- bzw vorzudrehen und das ist das Problem
4. die Kette dreht die letzten Plätze in einem seeeehr langsamen Vorschub (Platz zu Platz ca. 2-3sec!!!!) zurück! Aber der Greifer braucht nur 1-2sec. um das Wz zu wechseln und auszuheben und es theoretisch abzulegen:-(

zu Punkt 3 und 4: Ist es (irgendwie?) möglich, daß man die PLC oder was auch immer so programmiert, daß die Kette schon in der Hauptzeit (also während das Werkzeug arbeitet) auf den Platz des Spindelwerkzeuges positioniert wird? Ich habe das so schon auf der EMO gesehen, doch naja ich weiß nicht ob das bei ner MMC103 bzw. ner Uralt 840D BJ´98 überhaupt geht?
Mir wurde auch schon gesagt, das der FLIN-Befehl und die Synchronaktionprogrammierung nicht funktioniert :-(

Also ich suche hier echt die Sekunden in der Nebenzeit, denn in der Haupzeit geht (fast) nix mehr:-(

an alle im Vorraus!!! Vielleicht gibt es noch Ideen von allen hier....

MfG René

Probier doch mal vor dem WW OVR=200 und nachdem das Werkzeug drin ist gleich wieder OVR=100. Bei mir, ganz andere Maschine fährt sie dann schneller runter, bzw rauf. Aber nur dann wenn ich den Poti entsprechend zurückgedreht hab. Wenn der auf 100 steht, hilft das aber nix. Ich hatte auch schon mal probiert, im Wechselprogramm was zu ändern, aber danach ging gar nix mehr. Kann aber bei euch anders sein.

Der Beitrag wurde von uli12us bearbeitet: 05.12.2007, 22:28 Uhr

Naja, meine Potis sind auf 100%, läuft ja Lohnfertigung :-)

Habe mir das Wzw UP L300 und das Ausblas UP L311? mal reingezogen.

Naja ok L300 macht ein GETSELT und wartet dabei leider, bis das Wkz aus der Kette im Greifer ist, fährt danach mittels G75 nen Festpunkt an (also den Wzw Punkt)
macht M6 ---> Wzw also

Da die Kette halt net schnell genug ist, wartet die Steuerung beim GETSELT.
Also fix den G75 -Satz davor geschrieben und mich über ein paar Sekunden gefreut...Fehlanzeige

Jetzt steht sie zwar schon da, doch kommt bei IK-Werkzeugen immernoch das lästige ausblasen obwohl ich beim Zurückziehen schon M92 (ausblasen ein) und danach ein M93 (ausblasen aus) mache. Im L311 steht danach noch nen $A_OUT???=1.
Auch mit reingeschrieben, doch die Kiste bläst fast immer (warum net bei allen Wkz, weiß ich nicht) eine Sekunde aus

Im UP L300 steht leider ausser G75... und M6 nichts weiter, denn muß ja wohl diese Ausblasgeschichte im M6 hinterlegt sein, glaube ich.

Kann man diesen M-Befehl irgendwie aufschlüsseln und ja, denn wie?

Danke im Vorraus an alle...

MfG René

Hallo!

GETSELT liefert die T-Nummer für die Geometriedaten vor dem eigentlichen Werkzeugwechsel (M6). Dadurch geht es schneller im Programm weiter.

M6 ist ein Macro, frag mich aber nicht was darin steht.

Nur Werkzeuge mit Innenkühlung werden ausgeblasen. Ausgeblasen wird nur nach M7.
Oder meinst Du die Kegelausblasung?
Die Ausblaszeit steht in einem Maschinendatum (Hersteller fragen) und kann dort geändert werden.

M92 M93 ist für ein Ausblaswerkzeug gedacht um Werkstücke
von Spänen zu befreien.

Funktioniert bei Dir M94 (Ausblasen/Kegelspülung) unterdrücken. Der Befehl muß vor L300 in einer eigenen Zeile stehen.

Viel Glück

Hallo Koller,

danke Dir erstmal für Deinen Beitrag. M94 geht, ist bei mir aber eigentlich dasselbe wie M92, also Luft durch die Spindel blasen , nur das M94 2sec lang selbsthaltend wirkt und die Maschine nix weiter macht... also die Maschine steht in der Zeit:-(

Habe heute in ner ruhigen Minute mit nem Elektroniker aus unserer Firma die ganze L300 bzw. M6 Geschichte mal online auseinander genommen (sprich Läppi an der Maschine und über irgend ne Siemens Software eingeklinkt?!?!)

Und :doch: , konnte wirklich 1,2 Sekunden pro WZW "rauskitzeln"

...ob das jetzt so "Heckert konform" ist weiß ich net, doch haben wir die Ausblaszeit von 2 auf 1 Sekunde reduziert (bei ner CWK400 kannste ja mit L311 auch 0 Sekunden ausblasen :-) , und einen "Warte auf Ende vom Ausblasen" Befehl vor dem Öffnen der Wzw-Klappe im M6 Befehl entfernt. Dies hat jetzt zur Folge, das die CWK500 jetzt schon während sie den Wzw Punkt anfährt, die Wzw-Tür öffnet.
Ok sie bläst dabei aus aber die Sauerei am Wz-Wechsler hält sich wirklich in Grenzen!

Die nächste Aktion sollte noch sein, das die Maschine schon Drehzahl (und auch Innenkühlung) annimmt, bevor sie die Meldung "Wzw-Tür geschlossen" erhält, denn das Problem ist, die Kiste verfährt zwar die Achsen und steht denn auch schon vor dem Teil, aber Drehzahl und Kühlung kommen erst, wenn die Klappe zu ist. Wobeid as Anpositionieren in 3 Achsen nicht mal eine Sekunde dauert, aber das Schließen der Klappe bestimmt 1,5. Und denn muß sie ja noch von 0 auf 6000 hochtouren, was auch wieder so eine Sekunde dauert :-(
Hab ich mich aber noch nicht so rangetraut.... weil das ist denn bestimmt nicht mehr so <<<<Arbeitsschutz>>>> mäßig zu vereinbaren. Oder doch?
Könnte auch noch etwas mehr "Feuchtigkeit" nach aussen bringen.

Also danke nochmal an alle und bleibt bitte dran...

MfG René