Einstieg 840D Operrate / ShopMill

Hallo zusammen,

Wir bekommen demnächst unsere erste Maschine mit SIemens Steuerung.
Bisher arbeite ich an einer HH iTNC530 5-Achs, mit der ich relativ fit bin.
Die neue Maschine ist eine 3-Achs mit Teilapparat.

Da wir eine 2 tägige Schulung bei uns im Haus an der Maschine von DMG bekommen, habe ich an Euch die Frage welche Inhalte ich konkret ansprechen soll?
Normale Werkstattprogrammierung klappt (zumindestens im Sinutrain) schon recht gut, glaube eigentlich nicht, dass ich da großen Schulungsbedarf haben werde.
Interessieren würde mich das Thema Parameterprogrammierung und eigene Zyklen erstellen, was ja leider/gottseidank (liegt im Auge des Betrachters ) deutlich komplexer scheint als bei HH.

Womit soll ich den Schulungsleiter löchern, erzählt mal.

Liebe Grüße, Lucas

Das mit den Zyklen selber schreiben kann man nicht mal schnell erklären, das Thema würde ich erstmal komplett weglassen. In der Doconweb und hier im Forum kann man erstmal sich einlesen und sich dann mal langsam an eigene Zyklen rantasten wenn man mit der Steuerung vertraut ist.

Was du dir zeigen lassen solltest:
Den Schwenkzyklus Cycle800 (falls es der bei ner 3-achs mit teilapparat freigeschaltet ist). Du wirst ihn lieben, da du nichtmehr mehrere Zyklen wie bei der HH kombinieren musst um eine Ebene korrekt zu schwenken. Da die Maschine einen Teilapparat hat, wäre eine Einweisung in die Zylindermanteltransformation auch empfehlenswert. Auch ein wichtiges Thema: Transformationen (Spiegeln, Verschieben, Skalieren, Drehen), da verhält sich die Sinumerik nämlich anders als die Heidenhain wenn man mehrere kombinieren möchte.
Unerlässlich ist es das Rettungsmenü praktisch zu testen!
Die SUPA-Funktion ist an der Sinumerik hilfreich. Nichts anders als M91 an der HH, nur da ist die Sinumerik (leider) ein bisschen umständlicher..
Die richtige Kontruprogrammierung und Verkettung für den Ausräum- /Restmaterialzyklus.
Wie man korrekt mit Satzsuchlauf mitten in einProgramm wieder einsteigt.
Im Kontureditor kann man ein Element auch als Unbekannte zwischenspeichern und wenn man die weiteren Konturpunkte programmiert wird die Unbekannte zurückgerechnet und vervollständigt. Außerdem kann man im Kontureditor für jedes einzelne Konturelement ein Schleifaufmaß bzw. Untermaß festlegen. So kann man zum Beispiel ein Teil mit Eckenradien das man eigentlich außenrum mit Aufmaß fürs Härten fräst in den Radien aber frei mit einen Bearbeitungsschritt fräsen.

Wenn ihr auch Programme aus einen CAM System abarbeiten wollt, dann lasst euch auch mal ausführlich über die Hochsprachenbefehle aufklären! Für Programme aus einen CAM System würde es sich auch anbieten die Vorschübe als R-Parameter (sogesehen ähnlich einen Q-Parameter) zu programmieren um schnell und variabel Vorschübe ändern zu können.


Es würde vielleicht im voraus auch etwas bringen wenn du dir mal in der Doconweb das Buch "Arbeitsvorbereitung" durchliest.

Damit kann ich schon mal eine Menge anfangen!

Wenn jemand noch mehr Ideen hat, trotzdem immer her damit!

Gruß, Lucas

Hallo,

schau dir mal dieses Handbuch an vielleicht fällt dir so auch noch was selber ein

http://www.automation.siemens.com/doconweb..._D/TUSM.pdf?p=1

Gruß Boern

So, jetzt ist die Schulung 2 Wochen her, und soweit kommen wir auch gut klar. Es gbt aber ein Problem, was ich immer wieder habe:

Wenn ich im Shopmill eine Kontur kopiere, ohne den Namen zu ändern (aolsi sie quasi an anderer Stelle im PGM wiederverwende) und erstelle dann eine neue Kontur,
dann kommt bei der neuen Kontur immer die Meldung "Die Kontur liegt nicht in der aktuellen Programmebene". Ich kann die Kontur dann nicht übernehmen, sondern nur Abbrechen. Wenn ich das Programm Schließe und wieder öffne, dann geht es. Ist sowohl im Sinutrain als auch an der Maschine reproduzierbar.
Kennt Ihr eine Lösung? Und kann man Konturen eigentlich umbenennnen?

Gruß, Lucas

Natürlich, genau so wie wenn du im Programm Manager ein Programm umbenennen willst! (Vertikale Softkeyleiste rechts durchdrücken und dann kommt Markieren, Kopieren, Einfügen, Ausschneiden, Umbenennen...)

Der Beitrag wurde von Cavalli bearbeitet: 04.08.2014, 13:30 Uhr

Super, Danke!

Für mein anderes Problem hat keiner eine Lösung?

Gruß, Lucas

Die in ShopMill erstellten Konturen werden (auch in ShopTurn) in einem "Label", ähnlich wie bei HH-Klartext, am Dateiende, also hinter dem M30 eingefügt. Wenn du das Programm im DIN-Editor (Bereich DIN-ISO) bzw. im Bereich Dienste im Editor öffnest, kannst du das erkennen.
Der Label beginnt mit "E_LAB_A_KONTUR:" und endet mit "E_LAB_E_KONTUR:" wobei im Schrittprogramm von ShopMill nur der Name "KONTUR" erscheint. Die ausgegrauten Zeilen sind übrigens mit ";*RO*" schreibgeschützt (ReadOnly).
";*GP*" kennzeichnet Sätze, die vom Konturrechner kommen (GeometryProcessor).
";*HD*" wird ausschließlich für die Darstellung im Konturrechner verwendet und ist zusätzlich mit ";*RO*" gekennzeichnet.

Die seltsame Meldung, beim Anlegen einer neuen Kontur, nachdem eine Kontur kopiert und eingefügt wurde, solltest du dem DMG-Service berichten. Dieses Verhalten habe ich noch nicht beobachtet.

• Welche (HMI)-Version ist denn auf der Maschine? (roten Berechtigungsschlüssel bis zum Anschlag nach rechts drehen "MenuSelect" -> ">" -> "Diagnose" -> "Service-Anzeigen" -> "Version" -> "HMI-Version") Der erste Eintrag der Liste ist interessant. (z.B. "HMI-Advanced ... 06.03.23.00)

• Welche Version von Sinutrain verwendet ihr?

Der Beitrag wurde von guest bearbeitet: 06.08.2014, 20:26 Uhr

... ich habe das selbe Problem mit der Kontur, ich sah es allerding nicht so gravierend, da die Simulation ohne Fehler durchläuft.

Allerdings habe ich Probleme mit der Darstellung von Bohrungen, und evtl.. Flächen, Nuten an einem Runden Teil, Welle... (Wir haben einen Teileapparat, A-Achse) Der Positionszyklus stellt mir dies an dem Runden Teil nicht richtig da, wenn ich Positionen in dem Zyklus mit XA deffiniere.

Gruß Steffen