Siemens

Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

R-Parameter bei 810D, Programmierung mir Parametern

Beitrag 18.01.2005, 20:04 Uhr
CNC-Holzer
CNC-Holzer
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Hallo, ich hab eine Sin 810D und wollte mit Parametern einen Radius Fräsen siehe Bild unten. Soweit so Programm lief auch. Nur hab ich eine Problem, am Anfang des Programmes werden alle R-Parameter definiert, z.b R3=0 und wenn ich dann das Programm starte steht in der Liste R3=16
ich kann diesen wert nicht auf null setzten. Weiß jemand ob bestimmte R-Parameter für die Steuerung oder nicht.

   
Beitrag 18.01.2005, 20:29 Uhr
wobbel
wobbel
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welchen zyklus benutzt du ?
mit einem radienfräser wäre es wahrscheinlich leichter!
cu
   
Beitrag 18.01.2005, 20:36 Uhr
CNC-Holzer
CNC-Holzer
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Zyklus benutze ich keinen wird von Hand programmiert und Radienfräser ist nicht zur Hand. Aber woher das kommt das der Parameter am Anfang nicht mehr auf null gesetzt wird weiß warscheinlich keiner.
   
Beitrag 18.01.2005, 23:17 Uhr
Ulli
Ulli
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Hallo,

.......Mist...wo ist meine Glaskugel.....achja..stimmt ja....

Ne, jetzt zum Thema:


irgentwas "verstellt" Dir wieder die Werte! =:-)

.......aber ohne das Du Dein Programm hierhin schreibst wird Dir wohl keiner wirklich helfen koennen. =:-)

BTW: lt. Siemens sind die R0 bis R99 "frei" , kann aber auch sein das z.B. vom Hersteller aus irgentwelchen Gruenden R3 im Werkzeugwechsel belegt/veraendert wird.

bis dann
Ulli

PS: Ich hab leider meine Glaskugel zur Ueberholung abgegeben


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Beitrag 18.01.2005, 23:26 Uhr
Powermill
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QUOTE (Ulli @ 18.01.05 - 23:17)
Hallo,

.......Mist...wo ist meine Glaskugel.....achja..stimmt ja....

Ne, jetzt zum Thema:


irgentwas "verstellt" Dir wieder die Werte! =:-)

.......aber ohne das Du Dein Programm hierhin schreibst wird Dir wohl keiner wirklich helfen koennen. =:-)

BTW: lt. Siemens sind die R0 bis R99 "frei" , kann aber auch sein das z.B. vom Hersteller aus irgentwelchen Gruenden R3 im Werkzeugwechsel belegt/veraendert wird.

bis dann
Ulli

PS: Ich hab leider meine Glaskugel zur Ueberholung abgegeben

Ulli hat Recht ,

der R3 wird von etwas anderes belegt .
Tausch ihn doch mal gegen euínen anderen aus
   
Beitrag 19.01.2005, 02:36 Uhr
Ulli
Ulli
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Hallo,

..............zum Beispiel waere das eine Moeglichkeit dem Fehler einzugrenzen.

Besser man hat das GANZE Programm ;-)

bis dann
Ulli


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Beitrag 19.01.2005, 08:13 Uhr
Traori
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Der Maschinenhersteller benutzt "meistens" den Bereich bis R100. Wenn Du eine Variable ab R100 benutzt, gibt es höchst wahrscheinlich keine Überschneidungen....

Gruss


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Beitrag 19.01.2005, 10:03 Uhr
Ecki71
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da kann ich Traori nur zustimmen
   
Beitrag 19.01.2005, 23:15 Uhr
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Hallo,

sorry, aber da muss ich euch wiedersprechen.
Bei den aelteren Steuerungen wurden die Parameter der Zyklen mit den "kleinen" R-Parametern belegt.
Trotzdem kann man die fuer eigene Routinen verwenden.
......und CNC-Holzer schreib ja er verwende keinen Zyklus.

Wie dem auch sei, ohne Programm geht nuescht!

bis dann
Ulli


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Beitrag 20.01.2005, 10:07 Uhr
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Des ist mir auch bekannt Ulli, aber wenn er ohne Zyklen arbeitet können die sich nicht verändern, ich habe auch ein Programm geschrieben in dem ich die R- Parameter aus den Zyklen verwendet habe und des Programm läuft heute noch Fehlerfrei.
   
Beitrag 20.01.2005, 11:53 Uhr
uli12us
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Wenn er davor nur irgendwo ein kleines Loch gebohrt hat dann ist sein Parameter schon belegt. Abhilfe entweder unmittelbar bevor der Radius bearbeitet wird r3 auf 0 setzen oder halt die Parameter über 100 verwenden. Ich definier mir meine Parameter aber in aller Regel lieber selber weil ich dann auch bei nem Programm mit ein paar tausend zeilen weiss welcher Paramter für was zuständig ist. Ausser wenn ich nur mal schnell ne Bohrung oder nen Zapfen ausfräse dann bin ich dafür zu faul.

Gruss Uli
   
Beitrag 20.01.2005, 18:17 Uhr
CNC-Holzer
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So nun bin ich auch mal wieder da. Ohne Programm gehts nicht. Ist ja klar.

Also bitte:

N10 G90 G17
N20 G54
N30 T8
N40 M6
N50 S3180 F1524
N60 M3
N70 G0 Z50
N80 X0 Y0
N90 Z2
N100 R1=19.03 R2=15.86 R3=1 R4=90 R6=0 R7=1.8
N110 ;R1=Groeßter Radius
N120 ;R2=Tiefe
N130 ;R3=Winkelschritt
N140 ;R4=Endwinkel
N150 ;R6=Startwinkel
N160 ;R7=Eckradius
N170 BEGIN:
N180 R5=R7*sin(R3)
N190 R8=R7*cos(R3)
N200 R9=R2+R5
N210 R10=R1-R8
N220 MSG (?ZUSTELLWINKEL ?)<<R6<<(? PRUEFEN?)
N230 G1 Z=-R9
N240 G41 Y=R8
N250 G3 X0 Y=-R8 I=AC(0) J=AC(0)
N260 G40 X0 Y0
N270 R6=R6+R3
N280 IF R6<=R4 GOTOB BEGIN
N290 G0 Z2
N300 Z100
N310 M30


Habe das Programm schon die letzten zwei Tage laufen gehabt und es hat bei 20 Teilen funktioniert. Noch ne Frage um wieviele Sätze rechnet die Steuerung vorraus bei den R-Parametern?
   
Beitrag 20.01.2005, 20:20 Uhr
dominationmatze
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Hi! Is komisch wenn dein Programm schon 20* gelaufen is und nun nicht mehr.
Wenn ich mit R-Parametern arbeite nehme ich die vom Maschinenhersteller
freien R-Parameter (frei für Anwender) steht irgendwo in den Steuerungsunterlaagen ( Bei mir DMC 63V glaub 300-500 ).
Würde mal probieren nach N170 BEGINN: N175 STOPRE einfügen vielleicht funzt es dann wieder!


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Beitrag 20.01.2005, 23:09 Uhr
CNC-Holzer
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Das Programm läuft ja noch es war nur so beim Programmieren, sah das komisch aus weil im Einzelsatz wenn ich fahre und in der ersten Zustellung habe ich bei R6 noch null, wird auch angezeigt aber in den Parametern bin ich schon bei 16
   
Beitrag 21.01.2005, 09:48 Uhr
Ecki71
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das kann wie Du schon meintest mit dem Vorrechnen zu tun haben, da die Maschine mit dem Rechnen min. 5 Sätze ( genaue Zahl weiß ich jetzt nicht ) vor der Bearbeitung ist.
   
Beitrag 21.01.2005, 10:56 Uhr
segment3md
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Das hat definitiv mit Der Vorrausrechnung der Steuerung zu tun, hatte ein ähnliches Problem. Konnte es nur durch STOPRE beheben. Also entweder nach BEGIN: nen STOPRE Satz einfügen oder vor dem Rücksprung.
   
Beitrag 21.01.2005, 20:19 Uhr
CNCFr
CNCFr
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Während die ersten Sätze im Interpolator abgearbeitet werden, werden weitere Sätze eingelesen und aufbereitet. Die aufbereiteten Sätze werden in einem Zwischenpuffer gespeichert (das sind in der Regel sehr viel mehr als 5 Sätze; hängt von Maschinendaten ab). Das Aufbereiten der Sätze setzt natürlich auch voraus, daß die R-Parameter entsprechend aktualisiert werden.
Da die R-Parameter nur bei der Aufbereitung, nicht aber bei der Interpolation gebraucht werden, ist es völlig normal, daß sich der aktuelle Wert eines R-Parameters von dem Wert unterscheidet, den er bei der Vorbereitung des aktuell interpolierten Satzes hatte (es ist nicht nur normal, es kann auch gar nicht anders sein).
Im Beispielprogramm gibt es keinerlei Veranlassung ein STOPRE zu programmieren.
   
Beitrag 23.01.2005, 14:40 Uhr
sinus
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Hallo CNCler,

ich fürchte das ist nicht ganz richtig. Wenn in den vorangegangen Sätzen ein R-Parameter berechnet wird, der unmittelbar darauf als neuer Sollwert Verwendung findet, führt die Steuerung selbst einen impliziten STOPRE aus. Die voraus berechneten Sätze werden dann verworfen und neu aufbereitet. (Vorlaufpuffer wird gelöscht ).
Die Anzeige der R-Parameter über den MSG-Befehl kann sich von der R-Parameterliste unterscheiden, wenn die NC diesen Wert sehr schnell aktualisiert. Die Anzeigen auf dem MMC sind nicht echtzeitfähig. (Weder MSG-Anzeige noch Parameterliste, da nur DDE-Kommunikation).

Es ist durchaus möglich, das der Maschinenhersteller diesen R-Parameter überschreibt. Siemens selbst empfiehlt die Verwendung der R-Parameter ab R11.

Gruß
Sinus
   
Beitrag 23.01.2005, 16:21 Uhr
CNCFr
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Das ist nicht richtig. Rechenoperationen mit R-Parametern, das Beschreiben von R-Parametern usw. führt nicht zu einem impliziten Vorlaufstop.
Implizite Vorlaufstops werden u.a. z.B. dann ausgeführt, wenn man die aktuelle Positionen mit Hilfe von Systemvariablen liest. Bei welchen Systemvariablen das der Fall ist, ist in der Doku angegeben.
   
Beitrag 23.01.2005, 21:23 Uhr
Traori
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@CNCler
Da stimme ich Dir zu!
Z.B. beim Auslesen der meisten $A....-Systemvariablen (aktuelle Werte) erzeugt die Steuerung einen impliziten Vorlaufstopp.

Sollte ich dennoch im Irrtum sein, lasse ich mich gern belehren...

Gruss


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Beitrag 25.01.2005, 21:43 Uhr
sinus
sinus
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:doch: :doch:

Na gut...
Also dann ein Beispiel: smile.gif
Heute war wenig los, da konnte ich etwas rumprobieren...

Wenn das stimmen würde, das R-Parameter keinen Einfluß
auf die Vorlaufdekodierung haben bzw keinen impliziten STOPRE
ausführen, wäre folgendes Programm nicht möglich.

Wenn CNCler recht hätte, müsste die NC die X-Achse
unmittelbar im Satz N130 auf den Wert 230 fahren und im
Satz 150 wäre durch den Sprung das Programm zu Ende.
Ist es aber nicht. Die Achse fährt auf 220. So wie es sein muss.
Der R-Parameter R11 wird in der Liste im Bereich Parameter jedoch sofort
auf 230 gesetzt. Gleiches Verhalten kann man beobachten, wenn man sich
den Inhalt des R-Parameters über die MSG-Funktion ausgeben läßt.

Die Meldezeile setzt den Wert sofort auf 230. Hier wird in der Tat vorausgelesen. Nicht aber bei der Zuwesung als neue Sollwerte
an eine Achse.
Der angezeigte Wert und die gefahrenen Wege ändern sich übrigens nicht, egal wie oft und schnell die Schleife durchlaufen wird. Das gilt auch für die R-Parameter-Liste.
Die Achsen fahren jeden Punkt richtig an, der als Achssollwert übergeben wird

N100 G0
N110 AAA:
N120 R11=220
N130 X=R11 ;X fährt auf 220
N140 MSG ("R11=" << R11) ; Display zeigt 230
N150 IF R11 > 220 GOTOF END ; Sprung wird nicht ausgeführt!
N160 MSG ("R11=" << R11) ; Display zeit 230
N170 R11=R11+10
N180 MSG ("R11=" << R11) ; Display zeigt 230
N190 R21=150
N200 Z=R21 ; Z fährt auf 150
N210 R21=R21+10
N220 X=R11 ; X fährt auf 230
N230 MSG ("R11=" << R11) ; Display zeigt 230
N240 Z=R21 ; Z fährt auf 160
N250 R11=R11+10
N260 R21=R21+10
N270 MSG ("R11=" << R11) ; Display zeigt manchmal kurz 240
N280 X=R11 ; X fährt auf 240
N290 R11=R11+10
N300 Z=R21 ; Z fährt auf 170
N310 R21=R21+10
N320 GOTOB AAA
N330 END:


Das Proggi sollte eigentlich auf jeder 840D/810D so ablaufen.
Vielleicht hat jemand Lust und probiert es mal aus.
Würde mich über ein Feedback freuen, wie es bei euch geht.

Gruß
Sinus
   
Beitrag 25.01.2005, 23:22 Uhr
CNCFr
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Der Satz N270 wird in der richtigen Reihenfolge ausgeführt. Dabei wird jedoch der aktuell gültige Wert des R-Parameters angezeigt, und das ist nicht der Wert, den der R-Parameter hatte, als dieser Satz eingelesen wurde, sondern es ist der Wert, der zu dem Satz gehört, der als letzter aus dem Programmspeicher eingelesen wurde. Dieser zuletzt eingelesene Satz kommt im NC-Programm sehr viel später, d.h zwischen diesem und dem aktuell abgearbeiteten Satz liegen eine Menge Sätze, die von der Steuerung zwischengespeichert werden.
Das sieht im letzeten Beispielprogramm etwas verwirrend aus, weil R11 in N120 bei jedem Durchlauf mit 220 beschrieben wird und dann immer wieder die gleichen Werte (230, 240) durchläuft. Aus den Anzeigwerten kann man deshalb nur schlecht erkennen, zu welchem Durchlauf der aktuell angezeigte R-Parameterwert gehört.
Im Orinalprogramm waren die Verhältnisse deutlicher, weil dort der Schleifenzähler angezeigt wurde, d.h. dort hat man jeweils gesehen, wie weit das Einlesen des Programmes bereits gediehen ist. Das geht am beim Programmstart sehr schnell (es hat den Anschein, als würde der Wert sofort auf 16 springen), bis der Zwischenspeicher vollgelaufen ist. Danach verändert sich angezeigte Zähler im gleichen Tempo wie die Sätze abgearbeitet wird.
   
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