Sin 840D Stillstandreduzieren

Hallo zusammen.

Ich muss die Stillstandzeiten an der Sin840D reduzieren, die Maschine hat zwei Arbeitstische aber eine Spindel. Wehrend auf einem Spanntisch das Werkstück bearbeitet wird habe ich die Möglichkeit ein neues Rohteil auf dem anderen zu spannen. Die Werkstücke auf beiden Tischen werden von zwei seihten bearbeitet, also mit zwischenstopps, ich muss die saubermachen und umspannen. Werkstück "A" ist ein Programm und Werkstück "B" ist ein Programm.
Wie kann ich das Programmieren, dass wehrend der Säuberung von "A" das Programm von "B" läuft. Und wenn "B" fertig ist "A" läuft. Die Programme sind alle fertig und laufen auch einzeln gut, aber wir verlieren fiel zeit beim umspannen und neuspannen. In der Doku habe ich auch was gelesen aber nicht so richtig verstanden.
Da soll es die Möglickeit geben mit 2 Kanälen und Marken zu arbeiten.

Für eine Hilfe danke ich im voraus.

Das mit den Kanälen gibts schon, die Frage ist nur: Kann das deine Maschine? Normalerweise stellt der Maschinenhersteller solche Funktionen zur Verfügung wenn die Maschine fü so einen Zweck vorgesehen ist. Bei Pendelbearbeitung gibts ne Menge sicherheitsrichtlinien zu beachten.

Welche sicherheitsrichtlinien sind es, un wie sehe ich ob die Maschine für merere Kanäle eingerichtet ist?

Bei uns steht ne Chiron ( ) mit Palettenwechsler und ner 810M und da sieht die Sache mit der Bearbeitung im Wechsel so aus:

%MPF 12
N10 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N20 G53 X0 Y0 M70
N30 M31 (Tisch 1 einschwenken)
N40 L37 P1 (Programm für Tisch1 )
N50 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N60 G53 X0 Y0 M70
N70 M32 (Tisch 2 einschwenken)
N80 L38 P1 (Programm für Tisch2 )
N90 G53 G0 G80 Z0 D0
/ N100 @100 K-10 (Rücksprung auf N10,weitermachen,ansonsten Ende)
N110 M30


Wenn ich das richtig verstehe müsstest du eigentlich nach (in meinem Beispiel) N90 wieder mit M31 und L39 und dann M32 und L40 programmieren.
In etwa so:

%MPF 12
N10 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N20 G53 X0 Y0 M70
N30 M31 (Tisch 1 einschwenken)
N40 L37 P1 (Programm für Tisch1 1.Spannung)
N50 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N60 G53 X0 Y0 M70
N70 M32 (Tisch 2 einschwenken)
N80 L39 P1 (Programm für Tisch2 1.Spannung)
N90 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N100 G53 X0 Y0 M70
N110 M31
N120 L38 P1 (Programm für Tisch1 2.Spannung)
N130 G53 G0 G80 G90 Z0 D0
N140 G53 X0 Y0 M70
N150 M32
N160 L40 P1 (Programm für Tisch2 2.Spannung)
N170 G53 G0 G80 Z0 D0
/ N180 @100 K-10 (Rücksprung auf N10,weitermachen,ansonsten Ende)
N190 M30

Wie das aber auf ner 840er aussieht weiß ich nicht (ich mag eigentlich keine Siemens ) aber vielleicht kann Uli12us mir folgen und das auf ne 840er umschreiben?

Danke für den Tip.
In deinem Beispiel springst du in verschiedene Unterprogramme ich aber möchte in die Programme "A" und "B" und an verschiedene stellen der Proggis springen. Aus diesem grund glaube ich mussen noch in den Poggis Marker gesetzt werden.
Ob mir dafür jemand ein Beischpiel schreiben könnte?
Danke.

Also so ganz kann ich dir nicht folgen.

Das Arbeiten mit Marken, wenn du die Mehrkanal-Programmierung meinst, ist allerdings nicht mal eben so möglich.

Die Kanäle werden zwar bei der IBN von der Steuerung eingerichtet, alle Daten müssen aber vom Hersteller projektiert werden.
Achsen müssen zugeordnet werden,Maschinendaten ermittelt werden usw.

Erst danach kannst du jedem Kanal sein eigenes PGM verpassen bzw mehrere Kanäle an der Fertigung eines Werkstückes beteiligen

Ich würde es mal mit INIT(Kanal,"Programmname") versuchen (hoffe die Syntax ist richtig)

G54
.
Programmanfang:
.
INIT(1,"Programm_A")
START(1)
.
M0 ;Sicherheitshalber manuell starten, man könnte es auch durchlaufen lassen, wenn das Prog. länger läuft als die Umspannerei...
.
;Programmabschnitt für Palettenwechsel
.
INIT(1,"Programm_B")
START(1)
.
M0
.
;Programmabschnitt für Palettenwechsel
.
GOTOB Programmanfang ;Ein Programmabbruch nur mit RESET möglich
.
M30

Es müsste doch eigentlich so sein, dass die Maschine ohne Mehrkanalbetrieb sich permanent im Kanal 1 befindet - daher sollte die Maschine es verstehen...

mfG.
Eisen