Stangengreifer an der nef400

Hallo Jungs!
Wir haben heute eine nef 400 bekommen mit stangengreifer! Wollte es auch gleich testen nur ganz ehrlich, der Monteur sowie ich wussten nicht wie wir diesen einrichten Bzw. Wie man ein shopturn Programm danach schreibt! Kennt ihr euch damit aus, wenn ja, könnt ihr mir dies erklären oder eine Hilfestellung geben?

Gruß

Kommt er von oben (X+) oder muss von vorne (Z-) Richtung angefahren werden?
Ist er mit Kühlmittel betrieben oder einfach so Greiferbacken welche etwas federn?

Der Beitrag wurde von Sophie89 bearbeitet: 27.04.2018, 13:09 Uhr

Wird kühlmittelbetrieben und ich meine das er von x kommt...

In ShopTurn gibt es dafür keinen Zyklus.
Man könnte die Prozedur auch im ShopTurn-Programm als DIN-Code programmieren.
Ich würde dafür ein kleines Unterprogramm schreiben, damit die Prozedur nicht in jedem Stangen-Bearbeitungsprogramm neu ins Hackbrett geklopft werden muß.
Dafür sind aber mindestens 3 Variable nötig. Der Einfachheit halber kann man auch die R-Parameter dafür nutzen:



Die R-Parameter kann man in der Parameterliste, oder besser, im Hauptprogramm setzen.
Die M-Funktionen bitte an die Maschine anpassen.

Danke Danke, so nun weiß ich, das der Greifer von vorne kommt, und ohne Kühlmittel betrieben wird! Wäre der R-Parameter identisch? Und wie kann ich der Maschine sagen, das sie nach einer gewissen Länge aufhören soll? Ich kann nämlich nur 1m Stangen reinschieben, und habe Angst, dass wenn diese am Ende ist nur noch auf 1 mm spannt, und es knallt...! Kann ich das auch in dem R-Parameter unterbringen? Oder wie bekomme ich dort einen Dreh dran?

Lieben Gruß

Sehr dringend scheint das Projekt ja nicht zu sein ...

Die R-Parameter stehen zur freien Verfügung. Es sind (vereinfacht gesagt) vom System zur Verfügung gestellte Variable vom Typ real.
Um solche Probleme zu lösen, kann man einfache Grundrechenarten und bedingte Sprünge mit diesen R-Parametern anwenden.

Um am Stangenende aufzuhören, mußt Du erstmal angeben, wie lang die Stange ist. Die Maschine hat ja keine Möglichkeit das Stangenende zu erkennen. Mit einem Stangenlader mit Schubstange wäre das jedoch möglich.
R3=1000 ;Stangenlänge
Wir haben ja schon die Teillänge (R0) und die Abstichbreite (R1).
R0+R1=Nutzlänge/Teil
Es können also maximal R3/(R0+R1) Teile gefertigt werden. (theoretisch)
Damit das Reststück auch sicher gespannt ist, sollte gewährleistet sein, daß mindestens 30mm oder 1,5 mal der Durchmesser als Reststück im Spannmittel verbleiben. Zusätzlich ist eine Ausspannlänge nötig, um noch gefahrlos abstechen zu können und anschließend mit dem Stangengreifer Ausziehen zu können.
R4=30 ;Mindesteinspannlänge
R5=20 ;Mindestausspannlänge (nach Abstich)
Das Reststück muß also mindesten 50mm lang sein. (R4+R5)

Es können also praktisch nur R6=(R3-R4-R5)/(R0+R1) Teile geferigt werden.
Jetzt gib es mehrere Möglichkeiten:
Beispielsweise: Die Bearbeitung inklusive Ausziehen in eine FOR-Zählschleife zu setzen, oder:
Am Ende des Programms eine Berechnung der aktuellen Stangenlänge mit einem bedingten Rücksprung zu programmieren.

...
AAA:
;Bearbeitung
...
;Abstich
...
;Ausziehen
...
R3=R3-R0-R1 ;Berechnung
IF R3>(R4+R5)+(R0+R1) GOTOB AAA
M30

Erstmal Danke! Naja ich war irgendwie völlig drüber hinweggekommen! Entschuldige!!!!
Also wenn ich dich richtig verstehe, mit der unteren Berechnung weiß er in etwa wann das Stück zu Ende ist! Beschreibe ich denn dann die Stange in meiner rohteilbeschreibung mit 1 m?