Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems
Siemens und Kuka: Kooperation mit vielen Facetten
Bad Neustadt a. d. Saale. Kuka und Siemens verbindet eine vielseitige Partnerschaft: Seit Jahren werden gemeinsam Lösungen für die Integration von Robotern in die Automatisierungstechnik erarbeitet. 2013 starteten die Kuka Roboter GmbH und Siemens eine Kooperation, um das Zusammenspiel von Sinumerik CNCs von Siemens mit Kuka Robotern im Umfeld von Werkzeugmaschinen zu optimieren. Darüber hinaus ist Kuka auch ein wichtiger Motoren-Kunde von Siemens. Im Siemens-Werk Bad Neustadt wurde Mitte Juli feierlich der 500.000ste Motor an Kuka übergeben.
Die Nachfrage nach Robotern in der Industrie wächst. Nach Schätzungen des Verbands IFR (International Federation of Robotics) sollen bis 2016 weltweit 1,66 Millionen Roboter in der Industrie zu finden sein – rund eine halbe Million mehr als noch 2011. Eine gute Nachricht für die Kooperationspartner Kuka Roboter GmbH und Siemens. Um in dem wachsenden Markt weiterhin erfolgreich zu sein, arbeiten beide Unternehmen an der Vernetzung von Soft- und Hardware unterschiedlicher Komponenten und Maschinen. Siemens und Kuka können dies im Rahmen ihrer strategischen Zusammenarbeit lückenlos bieten. Bei der Übergabe des 500.000sten Motors an Kuka war die Kooperation daher ein zentrales Gesprächsthema zwischen Manfred Gundel, Geschäftsführer der Kuka Roboter GmbH, und Dr. Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems.
„Siemens verbindet mit der Kuka Roboter GmbH nicht nur eine intensive strategische Partnerschaft. Auch als Zulieferer stehen wir in engem Kontakt. Wir freuen uns, dass wir schon seit Jahren auf beiden Feldern so vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten und danken Kuka für das uns entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Neuhauser, bei der Übergabe im Siemens-Motorenwerk.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Industrieausrüster stellte auch Gundel heraus: „Die Zusammenarbeit mit Siemens ist ausgesprochen partnerschaftlich. Sowohl in der Rolle als Kunde als auch als Partner sehen wir, dass sich Siemens zu jedem Zeitpunkt mit vollem Engagement und großer Kompetenz einsetzt.
Das wissen wir sehr zu schätzen.“
Potenzial für künftige Entwicklungen sehen die Kooperationspartner etwa bei der hochpräzisen Steuerung von Robotern. „Siemens verfügt über ein großes Know-how bei Steuerungs-Technologien, das sich sicherlich auch auf die Anbindung von Robotern und deren Steuerung anwenden ließe. Innovationen auf diesem Gebiet würden uns zusammen mit Kuka neue Einsatzgebiete und Branchen erschließen“, erklärte Neuhauser. Neben dem Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen können die mechanischen Helfer so künftig auch Bearbeitungsschritte wie Polieren, Entgraten, Bohren und Fräsen übernehmen. Die erweiterten Funktionen bieten mehr Einsatzmöglichkeiten in Branchen, in denen die Roboter bereits heute tätig sind - beispielsweise im Automobilbau oder in der kunststoffverarbeitenden Industrie, aber auch in Feldern wie der Luft- und Raumfahrttechnik oder der Energiebranche.
Als Anbieter für Industrieroboter ist die Kuka Roboter GmbH ein Teil der Kuka Aktiengesellschaft. Zusammen mit dem Geschäftsbereich Systems, der sich auf Planung und Bau automatisierter Anlagen spezialisiert hat, beschäftigt Kuka weltweit insgesamt 7.500 Mitarbeiter. Der Umsatz der Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Augsburg beträgt 1,7 Milliarden Euro.