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Arbeitszeugnis schreiben, aber wie?

Beitrag 27.01.2020, 08:26 Uhr
SQ-Yoda
SQ-Yoda
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Hallo,

ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass ein Arbeitszeugnis zu schreiben keine Aufgabe ist, die man mal eben schnell erledigt. Ich nehme mir dafür immer ausreichend Zeit um wirklich alle relevanten Punkte aufzuführen. Dabei kommt es darauf an ob Sie ein Arbeitszeugnis schreiben wollen oder ein qualifiziertes Arbeitszeugnis, welches nur auf eigenständigen Wunsch des Mitarbeiters verfasst werden muss. Der Unterschied ist, dass in einem Arbeitszeugnis nur die Tätigkeiten/ Verantwortungsbereiche aufgeführt werden und in einem qualifizierten Arbeitszeugnis auch das Sozialverhalten beurteilt wird.
Ich würde Schrittweise vorgehen, erstmal die grundlegenden Informationen zur Person und zur Tätigkeit sammeln und aufführen. Dann die Punkte zum Sozialverhalten: Übernahme von Verantwortung, Selbstständigkeit, Erledigung von Aufgaben, Verhalten gegenüber Führung, Kollegen, Kunden und Lieferanten usw.

Genaue Formulierungen und Beispiele finden Sie zwar im Internet, oder wie mein Vorposter schon sagte in einigen Portalen, aber wenn Sie noch keine Erfahrung haben würde ich empfehlen, das Zeugnis von einer professionellen Agentur verfassen zu lassen und schnellstmöglich eine Weiterbildung zu dem Thema zu besuchen. Gerade in der Leitungsfunktion wird es wahrscheinlich nicht das letzte Mal sein, dass Sie so ein Dokument verfassen müssen.

Beste Grüße Yoda
   
Beitrag 27.01.2020, 11:18 Uhr
Statler
Statler
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Beiträge: 28
Wie kommt man den bitte auf die Idee, bei einer neutralen Anfrage (was die Leistung angeht) wie ein Arbeitszeugnis zu schreiben ist, als erstes zu erklären, wie man negative Dinge mit einbaut? Und dazu noch mit dem Hinweis, dass das künftige Arbeitgeber schon verstehen werden! Das von jemanden der in der HR Abteilung einer großen Firma arbeitet.
Was stimmt den mit Ihnen nicht?
Vielleicht sollten Sie sich mal mit Mitarbeiterführung beschäftigen...
Wenn grundsätzlich erstmal alle Mitarbeiter bei Ihnen ein negatives Zeugnis verdent haben, ist Ihre Führungsetage wohl eine von denen, die man austauschen sollte. Schlechte Mitarbeiter bekommt man meisstens durch schlechte Führung.
Bei einer solchen Anfrage sollte man doch erstmal davon ausgehen, dass das Zeugnis positiv zu formulieren ist, damit man eine event. künftige berufliche Perspektive nicht verbaut.

Die von Yoda beschriebene Vorgehensweise ist da schon um einiges seriöser.
Gruß
Statler
   
Beitrag 28.01.2020, 16:55 Uhr
Sonntag
Sonntag
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Guten Tag,

ein probates Mittel bei KMU ist auch, den Anforderer des Zeugnisses anzubieten, einen eigenen Entwurf einzureichen. Damit können Sie herauslesen, wie sich der Mitarbeiter selber einschätzt und welcher Umfang und Inhalt erwartet wird.
Wichtig ist, dass die Tätigkeit korrekt wiedergeben wird und die Gesamtbewertung (stets zur vollsten Zufriedenheit, zur vollsten Zufriedenheit, zur vollen Zufriedenheit, zur Zufriedenheit) nicht völlig falsch ist.
Eine weitere Regel ist:
je kürzer die Beschäftigungszeit, umso weniger Detail- und Umfangreich fällt das Arbeitszeugnis aus.


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Mit freundlichen Grüßen
aus dem Naheland
Sonntag
   
Beitrag 29.01.2020, 07:40 Uhr
SQ-Yoda
SQ-Yoda
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Beiträge: 103
Hallo,

eine gute Möglichkeit ist auch, die Dokumentation der regelmäßigen Mitarbeitergespräche aus der Personalakte zu nutzen, da dort ja auch die Entwicklung, Zielerreichung (Erfolge), das fachliche Wissen und der soziale Umgang festgehalten sind.
   
Beitrag 04.02.2020, 10:09 Uhr
donald6556
donald6556
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Beiträge: 91
Da kann ich Statler nur zustimmen. Da stimmt der Spruch , der in jeder HR Abteilung von großen Firmen "plakatiert " ist :

Mitarbeiterführung ist die Kunst den Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, daß er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet."

Gruß Donald 6556
   
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