SIMPLE-QUALITY
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Energie FMEA - fehlerhafte Energienutzung



Level 1 = Community-Lehrling

Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 06.03.2012
Beiträge: 1
Mitglied seit: 06.03.2012
Beiträge: 1
Hallo liebe Forengemeinde,
ich stehe zurzeit vor dem Abschluss meines Studiums und befinde mich im seit einigen Monaten in einem Pflichtpraktikum im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement.
Für meine Abschlussarbeit beschäftige ich nun seit einigen Wochen mit dem Thema Energiemanagement im allgemeinen und der ISO 50001 im speziellen.
Im Rahmen einer energetischen Bewertung nach 50001 ist es unter anderem notwendig Möglichkeiten zur Verbesserungen der energiebezogenen Leistung zu erkennen und zu bewerten. Ich habe vor diese Thematik mit der Methodik der FMEA zu bearbeiten. Die Betrachtungsweise wird wohl anlagen- und/oder prozessspezifisch werden.
Ich stehe zwar in Kontakt mit einem Unternehmen welche eine Energie-FMEA entwickelt und durchgeführt hat, möchte auf diesem Wege jedoch trotzdem Fragen, ob jemand Erfahrungen mit der Energie-FMEA besitzt oder mir einen Verweis auf mögliche Quellen geben kann.
mfg
Mario
ich stehe zurzeit vor dem Abschluss meines Studiums und befinde mich im seit einigen Monaten in einem Pflichtpraktikum im Bereich Qualitäts- und Umweltmanagement.
Für meine Abschlussarbeit beschäftige ich nun seit einigen Wochen mit dem Thema Energiemanagement im allgemeinen und der ISO 50001 im speziellen.
Im Rahmen einer energetischen Bewertung nach 50001 ist es unter anderem notwendig Möglichkeiten zur Verbesserungen der energiebezogenen Leistung zu erkennen und zu bewerten. Ich habe vor diese Thematik mit der Methodik der FMEA zu bearbeiten. Die Betrachtungsweise wird wohl anlagen- und/oder prozessspezifisch werden.
Ich stehe zwar in Kontakt mit einem Unternehmen welche eine Energie-FMEA entwickelt und durchgeführt hat, möchte auf diesem Wege jedoch trotzdem Fragen, ob jemand Erfahrungen mit der Energie-FMEA besitzt oder mir einen Verweis auf mögliche Quellen geben kann.
mfg
Mario



Level 5 = Community-Ingenieur





Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 16.06.2010
Beiträge: 633
Mitglied seit: 16.06.2010
Beiträge: 633
Hallo Mario,
interessanter Ansatz - ich hab auch erst mal ein paar Wochen (o.k. - ist leicht übertrieben) drüber nachdenken müssen. Und ich glaub ein paar von den Kolleginnen und Kollegen auch - daß zum Thema FMEA so gar keine Antwort kommt, ist eher ungewöhnlich. :blink:
Leider: Quellen für eine Energieverschwendungsvermeidungs-FMEA kann ich Dir nicht geben.
Ich bin auch definitiv der Auffassung, daß rein methodisch gesehen die FMEA hier nicht das optimale Werkzeug ist. Der Grund ist relativ einfach: das wird so richtig uferlos... Und unsinnig noch dazu.
Ich versuch mal das an einem Beispiel so kurz wie möglich zu erklären: FMEA macht ja nur dann Sinn, wenn sie einigermassen umfassend ist - sonst macht ja die Priorisierung über die RPZ keinen Sinn. Daß in einer Fabrik (Beispiel!!) mit am meisten Energie durch die geöffneten Tore entweicht, ist aber bekannt - dazu brauchts keine FMEA mehr. Auch nicht zur Festlegung von Maßnahmen, wie : Tor zuschweissen, PVC-Lappen vorhängen, Durchfahrschleuse etc.
Und nur um den Stand der Technik zu beschreiben - dazu ist eine FMEA einfach zu aufwendig. Dieses Werkzeug ist auch in erster Linie dazu entwickelt worden. potenzielle Fehler im Voraus - also idealerweise vor ihrem Auftreten - zu erkennen. Alle machbaren Fehler in Sachen Energieverschwendung denk ich aber sind schon gemacht worden, insofern wird also die Aufgabe dem tool nicht gerecht (oder wars umgekehrt???).
Ich denke, der geschilderten Aufgabe kommt man mit einer Beurteilung der IST-Situation leichter, schneller, besser nach. Ich würde da einen Ansatz wählen vergleichbar der Gefährdungsanalyse aus der Arbeitssicherheit. Wenn Du da "Gefahr" in Gedanken gleichsetzst mit "Gefahr der Energieverschwendung", objektbezogen vorgehst (Betrachtung jeder Baueinheit / jeder energieeinheit), geht das recht flott. Die gefahrbringenden Faktoren sind dann die Umstände, die eine Energieverschwendung begünstigen. Die kannst Du ja ggf bewerten und hast dann auch gleich eine Priorisierung zumindest der Ansatzpunkte.
Grüßle
T
interessanter Ansatz - ich hab auch erst mal ein paar Wochen (o.k. - ist leicht übertrieben) drüber nachdenken müssen. Und ich glaub ein paar von den Kolleginnen und Kollegen auch - daß zum Thema FMEA so gar keine Antwort kommt, ist eher ungewöhnlich. :blink:
Leider: Quellen für eine Energieverschwendungsvermeidungs-FMEA kann ich Dir nicht geben.
Ich bin auch definitiv der Auffassung, daß rein methodisch gesehen die FMEA hier nicht das optimale Werkzeug ist. Der Grund ist relativ einfach: das wird so richtig uferlos... Und unsinnig noch dazu.
Ich versuch mal das an einem Beispiel so kurz wie möglich zu erklären: FMEA macht ja nur dann Sinn, wenn sie einigermassen umfassend ist - sonst macht ja die Priorisierung über die RPZ keinen Sinn. Daß in einer Fabrik (Beispiel!!) mit am meisten Energie durch die geöffneten Tore entweicht, ist aber bekannt - dazu brauchts keine FMEA mehr. Auch nicht zur Festlegung von Maßnahmen, wie : Tor zuschweissen, PVC-Lappen vorhängen, Durchfahrschleuse etc.
Und nur um den Stand der Technik zu beschreiben - dazu ist eine FMEA einfach zu aufwendig. Dieses Werkzeug ist auch in erster Linie dazu entwickelt worden. potenzielle Fehler im Voraus - also idealerweise vor ihrem Auftreten - zu erkennen. Alle machbaren Fehler in Sachen Energieverschwendung denk ich aber sind schon gemacht worden, insofern wird also die Aufgabe dem tool nicht gerecht (oder wars umgekehrt???).
Ich denke, der geschilderten Aufgabe kommt man mit einer Beurteilung der IST-Situation leichter, schneller, besser nach. Ich würde da einen Ansatz wählen vergleichbar der Gefährdungsanalyse aus der Arbeitssicherheit. Wenn Du da "Gefahr" in Gedanken gleichsetzst mit "Gefahr der Energieverschwendung", objektbezogen vorgehst (Betrachtung jeder Baueinheit / jeder energieeinheit), geht das recht flott. Die gefahrbringenden Faktoren sind dann die Umstände, die eine Energieverschwendung begünstigen. Die kannst Du ja ggf bewerten und hast dann auch gleich eine Priorisierung zumindest der Ansatzpunkte.
Grüßle
T
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