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IATF 16949 - QM Handbuch



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Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 26.07.2007
Beiträge: 29
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Hallo QM Mitstreiter,
bin zurzeit dabei einem Automobilzulieferer auf eine IATF 16949 Zertifizierung vorzubereiten. In diesem Zusammenhang bin ich ein Fan von einem aussagekräftigen, jedoch schlanken, QM Handbuch (Seitenanzahl < 10). Ich halte nichts von einem Handbuch, das viele Seiten beinhaltet, aber nicht wirklich dem Anwender hilft.
Nun zur meiner Frage,...was sind zwingende Mindestinhalte? ) neben den auf Seite 38 (Kapitel 7.5.1.1) erwähnten Forderungen.
..aus der IATF 16949
a.) Geltungsbereich (evtl. Ausschlüsse)
b.) dokumentierte Prozesse (die 7 aus der ISO/TS 16949)
c.) Prozesse der Orga (Prozesslandkarte) + ausgegliederte Prozesse
d.) kundenspezifische Anforderungen.
Was ist noch als wichtig empfinde ist:
Eure Erfahrungen? - oder Beispiele?!
Gruß
Philsen
bin zurzeit dabei einem Automobilzulieferer auf eine IATF 16949 Zertifizierung vorzubereiten. In diesem Zusammenhang bin ich ein Fan von einem aussagekräftigen, jedoch schlanken, QM Handbuch (Seitenanzahl < 10). Ich halte nichts von einem Handbuch, das viele Seiten beinhaltet, aber nicht wirklich dem Anwender hilft.
Nun zur meiner Frage,...was sind zwingende Mindestinhalte? ) neben den auf Seite 38 (Kapitel 7.5.1.1) erwähnten Forderungen.
..aus der IATF 16949
a.) Geltungsbereich (evtl. Ausschlüsse)
b.) dokumentierte Prozesse (die 7 aus der ISO/TS 16949)
c.) Prozesse der Orga (Prozesslandkarte) + ausgegliederte Prozesse
d.) kundenspezifische Anforderungen.
Was ist noch als wichtig empfinde ist:
- Interessierte Parteien
- Risiken und Chancen
- Wissensmanagement
Eure Erfahrungen? - oder Beispiele?!
Gruß
Philsen



Level 3 = Community-Techniker



Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 10.02.2016
Beiträge: 171
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Beiträge: 171
Was mir spontant ohne Normbezug einfällt:
- Unternehmensziele, Strategie, Qualitätsziele (Umwelt, Arbeitsschutz, Energie)
- Integriertes Managementsystem (Normen, gültigkeiten)
Und eine kurze Frage, 7 dokumentierte Prozesse ? Dachte das wären nur 6.
- Unternehmensziele, Strategie, Qualitätsziele (Umwelt, Arbeitsschutz, Energie)
- Integriertes Managementsystem (Normen, gültigkeiten)
Und eine kurze Frage, 7 dokumentierte Prozesse ? Dachte das wären nur 6.

Hallo,
6,7 oder 100 ist ja wurscht. Wichtig ist das diese im QM Handbuch implementiert und/oder verlinkt werden. Wenn diese Bestandteil sind wird das QM Handbuch "üppiger" und dann kommt man nicht mit den kleiner 10 Seiten aus. Die Prozessbeschreibungen werden ja wahrscheinlich umfangreicher sein und diese sollten nach der IATF u.a. auch das Risikomanagement, Wissenmanagement und den Link zu den kundenspezifischen Anforderungen enthalten. (Kennzahlen, Schnittstellen, Prozesseigner usw. brauche ich ja nicht zu erwähnen, war ja schon bei der ISO/TS).
6,7 oder 100 ist ja wurscht. Wichtig ist das diese im QM Handbuch implementiert und/oder verlinkt werden. Wenn diese Bestandteil sind wird das QM Handbuch "üppiger" und dann kommt man nicht mit den kleiner 10 Seiten aus. Die Prozessbeschreibungen werden ja wahrscheinlich umfangreicher sein und diese sollten nach der IATF u.a. auch das Risikomanagement, Wissenmanagement und den Link zu den kundenspezifischen Anforderungen enthalten. (Kennzahlen, Schnittstellen, Prozesseigner usw. brauche ich ja nicht zu erwähnen, war ja schon bei der ISO/TS).



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Beiträge: 171
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Die Prozessbeschreibungen selbst müssen aber nicht ins Handbuch.
Es reichen die Prozesse.
Es reichen die Prozesse.



Level 1 = Community-Lehrling

Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 26.07.2007
Beiträge: 29
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Besten Dank!
Meine Annahme (siehe Fragestellung) wurde also von Euch als "korrekt" bestätigt.
@WolfgangA: Einen Link zu den kundenspezifischen Anforderungen macht durchaus Sinn.
Gruß
P.
Meine Annahme (siehe Fragestellung) wurde also von Euch als "korrekt" bestätigt.
@WolfgangA: Einen Link zu den kundenspezifischen Anforderungen macht durchaus Sinn.
Gruß
P.



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Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 18.12.2013
Beiträge: 49
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Beiträge: 49
Hallo Wolfgang,
ist Wissensmanagement bei jedem Prozess einzeln zu implementieren/beschreiben oder ist es Ihrer Meinung nach ein selbständiger Prozess?
Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße aus Dresden,
Elena
ist Wissensmanagement bei jedem Prozess einzeln zu implementieren/beschreiben oder ist es Ihrer Meinung nach ein selbständiger Prozess?
Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße aus Dresden,
Elena



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Mitglied seit: 10.02.2016
Beiträge: 171
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Hallo Elena,
die Frage war zwar nicht an mich gerechnet aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Wissensmanagement kann und sollte ein eigener Prozess sein, denoch gehört auf die Prozessbeschreibung welches Wissen in diesen einfließt. Z.b. Kenntnisse über Maschinen, Reparaturen, Normen etc.
die Frage war zwar nicht an mich gerechnet aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Wissensmanagement kann und sollte ein eigener Prozess sein, denoch gehört auf die Prozessbeschreibung welches Wissen in diesen einfließt. Z.b. Kenntnisse über Maschinen, Reparaturen, Normen etc.



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Gruppe: Aktivierungsprozess
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Beiträge: 49
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QUOTE
Hallo Elena,
die Frage war zwar nicht an mich gerechnet aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Wissensmanagement kann und sollte ein eigener Prozess sein, denoch gehört auf die Prozessbeschreibung welches Wissen in diesen einfließt. Z.b. Kenntnisse über Maschinen, Reparaturen, Normen etc.
die Frage war zwar nicht an mich gerechnet aber ich gebe mal meinen Senf dazu.
Wissensmanagement kann und sollte ein eigener Prozess sein, denoch gehört auf die Prozessbeschreibung welches Wissen in diesen einfließt. Z.b. Kenntnisse über Maschinen, Reparaturen, Normen etc.
Hallo Doomenik,
vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.
Ich habe eher die Prozessbeschreibungen für Prozesse aus der Prozesslandkarte gemeint und zwar nicht auf tiefste Ebene mit konkreten Fertigungsprozessen. Dabei fehlt es mir schwer dieses Wissen zu identifizieren wenn es z.B. um den Kernprozess "Anfrage bearbeiten" oder den Unterstützungsprozess "Personal verwalten" geht.
Sind die verschiedene Gesetzte/Normen als Wissen für die optimale Funktion des Prozesses oder eher als Forderungen an Prozess zu sehen? Die Gesetzte/Normen sind ja für viele Wettbewerber gleich, das Wissen im Prozess ist aber unterschiedlich, was ja am Ende das Know-how ausmacht. Laut IATF geht es um organisationsspezifisches Wissen. Könnte man die Anforderung zum Wissensmanagement so implementieren, dass man in jedem Prozess nach Turtle Modell unter dem Punkt "Wie?" das vorhandenes Know-How (Verfahrensanweisungen, Methoden...) aufzeigt? Oder ist eine eigene Wissensplattform gefordert?
Viele Grüße,
Elena



Level 3 = Community-Techniker



Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 10.02.2016
Beiträge: 171
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Hallo Elena,
die Fertigungsprozesse waren als Beispiel gedacht, für deine angesprochenen Prozesse ist es etwas schwieriger.
Erstmal, Gesetzte und Normen sind Forderungen an den Prozess. Diese können in den Arbeitsinhalten stehen aber auch als Input für den Prozess. Die Kentnisse über die Norm sind das wissen. Als Beispiel beim Personal wurden 3 Mitarbeiter zur Schulung DINXXX geschickt über die Jahre verlassen die Mitarbeiter das Unternehmen. Die DINXXX ist immernoch Inhalt, beispielsweise der Prüfungen im labor, aber das Wissen ist verloren gegangen. Da kommt dann eben das Wissensmanagement hinzu.
Grundsätzlich kann jeder Punkt aus der Prozessbeschreibung darin auftauchen.
Ich weiß nicht wie bei euch der Prozess Anfrage bearbeiten aussieht aber zu Personal verwalten sollte es einfach sein:
- Personalsachkenntnisse
- Verträge (Vertragsstufen, Tarifverträge, Zeitarbeit, Umschulungen, Ausbildungen) //Immer bezogen auf die internen "Vorlagen"
- Gesetzte/Rechtssicherheit (Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz, Mutter/Kind)
- Software (Elo, SAP, HR)
- Personalverwaltungsdaten richtig erfassen/auswerten
Habe mit Personal wenig zu tun, hoffe denoch es erklärt den Gedanken dahinter. Ich vergleiche das Wissensmanagement gerne mit dem Risikomanagement. Denn beim Risikomanagement ist auch jeder Punkt aus der Prozessbeschreibung ein mögliches Risiko.
die Fertigungsprozesse waren als Beispiel gedacht, für deine angesprochenen Prozesse ist es etwas schwieriger.
Erstmal, Gesetzte und Normen sind Forderungen an den Prozess. Diese können in den Arbeitsinhalten stehen aber auch als Input für den Prozess. Die Kentnisse über die Norm sind das wissen. Als Beispiel beim Personal wurden 3 Mitarbeiter zur Schulung DINXXX geschickt über die Jahre verlassen die Mitarbeiter das Unternehmen. Die DINXXX ist immernoch Inhalt, beispielsweise der Prüfungen im labor, aber das Wissen ist verloren gegangen. Da kommt dann eben das Wissensmanagement hinzu.
Grundsätzlich kann jeder Punkt aus der Prozessbeschreibung darin auftauchen.
Ich weiß nicht wie bei euch der Prozess Anfrage bearbeiten aussieht aber zu Personal verwalten sollte es einfach sein:
- Personalsachkenntnisse
- Verträge (Vertragsstufen, Tarifverträge, Zeitarbeit, Umschulungen, Ausbildungen) //Immer bezogen auf die internen "Vorlagen"
- Gesetzte/Rechtssicherheit (Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz, Mutter/Kind)
- Software (Elo, SAP, HR)
- Personalverwaltungsdaten richtig erfassen/auswerten
Habe mit Personal wenig zu tun, hoffe denoch es erklärt den Gedanken dahinter. Ich vergleiche das Wissensmanagement gerne mit dem Risikomanagement. Denn beim Risikomanagement ist auch jeder Punkt aus der Prozessbeschreibung ein mögliches Risiko.



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Mitglied seit: 03.11.2016
Beiträge: 14
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Hallo QM-Profis,
pilsen, du gehst in deiner Frage auf die 7 dokumentierte Prozesse (die 7 aus der ISO/TS 16949) ein.
Welche wären das, oder unter welchem abschnitt finde ich die??
Vielen Dank im voraus..
Grüße
pilsen, du gehst in deiner Frage auf die 7 dokumentierte Prozesse (die 7 aus der ISO/TS 16949) ein.
Welche wären das, oder unter welchem abschnitt finde ich die??
Vielen Dank im voraus..
Grüße



Level 4 = Community-Meister




Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 03.01.2007
Beiträge: 498
Mitglied seit: 03.01.2007
Beiträge: 498
guten tag,
Contrary to the direction taken in ISO 9001:2015, where requirements for documented procedures were removed, IATF 16949:2016 has retained requirements for “documented processes”. These are:
1. Product safety 4.4.1.2
2. Calibration 7.1.5.2.1
3. Training 7.2.1
4. Internal auditor competency 7.2.3
5. Employee motivation and empowerment 7.3.2
6. Quality manual 7.5.1.1
7. Engineering specifications 7.5.3.2.2
8. Outsourced processes 8.4.2.1
9. Supplier monitoring 8.4.2.4
10. Change control 8.5.6.1
11. Control of rework 8.7.1.4
12. Repaired products 8.7.1.5
13. Non-conforming product 8.7.1.7
14. Problem solving 10.2.3
15. Error proofing 10.2.
16. Continuous improvement 10.3.1
schönes Wochenende, hb
Contrary to the direction taken in ISO 9001:2015, where requirements for documented procedures were removed, IATF 16949:2016 has retained requirements for “documented processes”. These are:
1. Product safety 4.4.1.2
2. Calibration 7.1.5.2.1
3. Training 7.2.1
4. Internal auditor competency 7.2.3
5. Employee motivation and empowerment 7.3.2
6. Quality manual 7.5.1.1
7. Engineering specifications 7.5.3.2.2
8. Outsourced processes 8.4.2.1
9. Supplier monitoring 8.4.2.4
10. Change control 8.5.6.1
11. Control of rework 8.7.1.4
12. Repaired products 8.7.1.5
13. Non-conforming product 8.7.1.7
14. Problem solving 10.2.3
15. Error proofing 10.2.
16. Continuous improvement 10.3.1
schönes Wochenende, hb
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