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IATF-Information über CQI8

Beitrag 04.11.2007, 13:07 Uhr
SQ-cooper
SQ-cooper
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Hallo zusammen,

wie schon im neuen Newsletter vom November bekanntgegeben,
werden immer mehr mitgeltende ISO TS CQI Standarts festgelegt und im Rahmen von Zertifizierungsaudits mit abgefragt.
So z.B. auch die CQI8 über Layered Prozessaudit.

Nach wie vor werden aber von div. OEM´s aber noch Vorgehensweisen nach VDA gefordert.
Es ist m. E. jedoch sehr aufwändig beide Richtlinien in einem Unternehmen parallel zu führen.

Beim Prozessaudit nach VDA 6.3 incl.Umwelt/Arbeitsschutzanforderungen ist es schon problematisch den Begriff Layered Prozessaudit anzuwenden, da die Bedingungen im kaskadierten Layeredaudit über 4 Stufen erfolgt. Dies führt zur Einbeziehung der Ebenen wie Qualitätssicherung, Werksleitung, Produktionsmangement und Produktion.

Diese Vorgehensweise ist heute weder in der ISO TS noch in der VDA enthalten und sollte zumindest in der weit verbreiteten ISO TS 16949 normkonform werden.
Auch in Richtung VDA sollte Handlungsbedarf erfolgen, zumindest solange bis die betroffenen OEM´s von ihrer Forderung nach VDA noch Gebrauch machen.

Stehe ich da alleine mit dieser Meinung ?

Gruss

Cooper
   
Beitrag 04.11.2007, 16:44 Uhr
bobelle
bobelle
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Hallo,

momentan werden nur von USA OEMs (GM, FORD, CHRYSLER) die CQI Standards der AIAG angezogen in den CSR. Der VDA beschäftigt sich derzeit mit layered Audits gar nicht konkret. Das Thema wird aber immer mehr gestresst auch wenn es in der ISO TS nicht explizit gefordert ist, so kann es doch bei der Prüfung der OEM spezifischen Forderungen bei Zertaudits zu Rückfragen kommen, da gerade GM es generell von allen Zulieferern fordert, was leider derzeit in deren CSR nicht angezogen ist. Mal sehen was im Januar die neuen ISO TS Zertregeln neues bringen.

Gruss, Bobelle
   
Beitrag 08.11.2007, 18:17 Uhr
QM_Frank
QM_Frank
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Hallo Bobelle,

ich habe a ein kleines Verständnisproblem. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich noch nicht lange im QM-Bereich tätig bin. Wenn die CQI8 in der CSR nicht aufgeführt wird, warum bin ich den verpflichtet diese zu berücksichtigen.

Eine Sache habe ich dann doch noch. Wenn man längere Zeit z.b. bei GM in Serie liefert hat man zu Beginn des Projektphase einen Preis abgegeben. Hier wurden alle Anforderungen des Kunden berücksichtigt (inkl.kd-spz.Forderungen). Wenn nun eine Vielzahl von erweiterten Anforderungen für den Lieferanten bindent sein sollten habe ich doch eine geänderte Vertragsgrundlage. Muß ich jede neue kd.spez. Forderung bewerten oder bewerte ich diese erst bei anstehenden Neuanfragen. Mich würde interessieren wie andere QMler das händeln.

Viele Grüße
QM Frank
   
Beitrag 12.11.2007, 17:12 Uhr
bobelle
bobelle
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Hallo und vielen Dank für die Antwort,

ersteinmal stimmt es, dass die CQI8 nicht in den CSR von GM gelistet ist. Aber es stimmt auch, dass GM layered Audits verlangt - auch wenn dies nicht in den CSR steht. Jedoch ist die Methode freigestellt.

Grundsätzlich sollte bzw. nach TS MUSS jedes Unternehmen einen Prozess haben um CSRs zu erkennen und diese dann bewerten. Zu der Bewertung gilt ebenfalls die Fragestellung, ob man die CSRs anerkennen will oder Einspruch erhebt bzw. neue Vertragsverhandlungen beginnt. Solange dies aber nicht geschehen ist und das Unternehmen auch nicht reagiert nutzen die OEMs die lücke im Vertragsrecht, welche besagt, dass die letzte kaufmännische Handlung bindend ist und das wäre nun mal die Ankündigung und Publikation einer CSR von Seiten des OEM.

Gruss, Bobelle:side:
   
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