SIMPLE-QUALITY
Quality - Keep it simple...!!
Interne Kalibrierung, Interne Kalibrierung einer Stecklehre von unserem Kunden

Hallo zusammen!
Wir sind ein Automotive-Zulieferbetrieb (Gießerei ALU-Druckguss). Unser Kunde (OEM) hat über einen Dienstleister eine Stecklehre für uns fertigen lassen. Wir bekamen diese, zusammen mit einem Messprotokoll, geschickt, also unkalibriert, nur vermessen.
Unser Auditor möchte jetzt ein Verfahren sehen, mit dem wir sicherstellen, dass die Lehre die Kundenanforderungen erfüllt.
Ich möchte das als ERROR_PROOFING darstellen:
Ich habe mir jetzt gedacht, wir erstellen 2 Master-Gussteile, 1x i.O. / 1x n.i.O. Die beiden Teile lassen wir vor Schichtbeginn auf einer Koordinatenmessmaschine messen. Bei dem i.O.-Master müssen alle Maße grün sein, bei dem n.i.O.-Master müssen alle Maße rot sein.
Somit ist sichergestellt dass die nachfolgenden Teile aus der Produktion den Anforderungen entsprechen, wenn sie auf der Stecklehre, auf der KMM, grün gemessen werden.
Meint Ihr dass der Auditor damit zufrieden zustellen ist?
Falls nicht, wäre ich dankbar für viele Tipps!
Grüße aus dem Sauerland!
Wir sind ein Automotive-Zulieferbetrieb (Gießerei ALU-Druckguss). Unser Kunde (OEM) hat über einen Dienstleister eine Stecklehre für uns fertigen lassen. Wir bekamen diese, zusammen mit einem Messprotokoll, geschickt, also unkalibriert, nur vermessen.
Unser Auditor möchte jetzt ein Verfahren sehen, mit dem wir sicherstellen, dass die Lehre die Kundenanforderungen erfüllt.
Ich möchte das als ERROR_PROOFING darstellen:
Ich habe mir jetzt gedacht, wir erstellen 2 Master-Gussteile, 1x i.O. / 1x n.i.O. Die beiden Teile lassen wir vor Schichtbeginn auf einer Koordinatenmessmaschine messen. Bei dem i.O.-Master müssen alle Maße grün sein, bei dem n.i.O.-Master müssen alle Maße rot sein.
Somit ist sichergestellt dass die nachfolgenden Teile aus der Produktion den Anforderungen entsprechen, wenn sie auf der Stecklehre, auf der KMM, grün gemessen werden.
Meint Ihr dass der Auditor damit zufrieden zustellen ist?
Falls nicht, wäre ich dankbar für viele Tipps!
Grüße aus dem Sauerland!

Hallo,
die einzelnen Stifte der Stecklehre müssen ja auch auf ihre Durchmesser und nicht nur auf Position geprüft werden wegen möglichem Verschleiß und Genauigkeit, abhängig von Toleranz, Teildimension, Losgröße und Prüfintervall.
Oder ist das bei dem Material der Lehre und Gussteilen nicht so ausschlaggebend?
Wäre mal interessant zu erfahren, falls das erlaubt ist.
Gruß an alle Leser/Nutzer
die einzelnen Stifte der Stecklehre müssen ja auch auf ihre Durchmesser und nicht nur auf Position geprüft werden wegen möglichem Verschleiß und Genauigkeit, abhängig von Toleranz, Teildimension, Losgröße und Prüfintervall.
Oder ist das bei dem Material der Lehre und Gussteilen nicht so ausschlaggebend?
Wäre mal interessant zu erfahren, falls das erlaubt ist.
Gruß an alle Leser/Nutzer

Hallo SelcoME,
nein, hier wird die Außenform des Gussteils geprüft, keine Steckstifte vorhanden.
nein, hier wird die Außenform des Gussteils geprüft, keine Steckstifte vorhanden.

Hallo MotivAuto,
Wäre es dann nicht einfacher, die Lehre regelmäßig zu vermessen. Und vom Kunden bescheinigen zu lassen, dass mit der Lehre geprüfte Teile als i.O. eingestuft werden?
Bin aber nicht sicher, ob der Auditor mit sowas zufrieden ist. Könntest du ja evtl. im Vorfeld mit ihm abklären.
MfG
unaware
Wäre es dann nicht einfacher, die Lehre regelmäßig zu vermessen. Und vom Kunden bescheinigen zu lassen, dass mit der Lehre geprüfte Teile als i.O. eingestuft werden?
Bin aber nicht sicher, ob der Auditor mit sowas zufrieden ist. Könntest du ja evtl. im Vorfeld mit ihm abklären.
MfG
unaware

Ich vermute, dass die vorliegende Herausforderung auf eine sprachliche Unschärfe zurückzuführen ist.
Die Vermessung einer Lehre entspricht ihrer Kalibrierung. Im Kontext der IATF 16949 muss diese Kalibrierung entweder durch ein nach DAkkS akkreditiertes Prüflabor bzw. einen Messdienstleister erfolgen oder – sofern vom Kunden freigegeben – intern durchgeführt werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der Lehre zu verifizieren.
Ich gehe davon aus, dass der Auditor darüber hinaus die Eignung der Lehre im Sinne einer Messmittelfähigkeit gemäß dem branchenüblichen Standard der Messsystemanalyse (z. B. VDA Band 5) beurteilt haben möchte. Dabei soll überprüft werden, ob das eingesetzte Messmittel – insbesondere wenn es vom Kunden bereitgestellt wurde – in der Lage ist, konforme von nichtkonformen Merkmalen zuverlässig zu unterscheiden. Dies dient der Validierung des gesamten Messprozesses.
Zur Klärung der Anforderungen und zur Vermeidung von Missverständnissen empfehle ich eine direkte Abstimmung mit dem Auditor. Dabei sollte insbesondere geklärt werden, ob neben der Kalibrierung der Lehre auch eine Bewertung der Messmittelfähigkeit gemäß VDA Band 5 oder einem vergleichbaren Standard erwartet wird. Dies würde sicherstellen, dass die Anforderungen an die Validierung des Messprozesses vollständig erfüllt werden.
Die Vermessung einer Lehre entspricht ihrer Kalibrierung. Im Kontext der IATF 16949 muss diese Kalibrierung entweder durch ein nach DAkkS akkreditiertes Prüflabor bzw. einen Messdienstleister erfolgen oder – sofern vom Kunden freigegeben – intern durchgeführt werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der Lehre zu verifizieren.
Ich gehe davon aus, dass der Auditor darüber hinaus die Eignung der Lehre im Sinne einer Messmittelfähigkeit gemäß dem branchenüblichen Standard der Messsystemanalyse (z. B. VDA Band 5) beurteilt haben möchte. Dabei soll überprüft werden, ob das eingesetzte Messmittel – insbesondere wenn es vom Kunden bereitgestellt wurde – in der Lage ist, konforme von nichtkonformen Merkmalen zuverlässig zu unterscheiden. Dies dient der Validierung des gesamten Messprozesses.
Zur Klärung der Anforderungen und zur Vermeidung von Missverständnissen empfehle ich eine direkte Abstimmung mit dem Auditor. Dabei sollte insbesondere geklärt werden, ob neben der Kalibrierung der Lehre auch eine Bewertung der Messmittelfähigkeit gemäß VDA Band 5 oder einem vergleichbaren Standard erwartet wird. Dies würde sicherstellen, dass die Anforderungen an die Validierung des Messprozesses vollständig erfüllt werden.

Ich vermute, dass die vorliegende Herausforderung auf eine sprachliche Unschärfe zurückzuführen ist.
Die Vermessung einer Lehre entspricht ihrer Kalibrierung. Im Kontext der IATF 16949 muss diese Kalibrierung entweder durch ein nach DAkkS akkreditiertes Prüflabor bzw. einen Messdienstleister erfolgen oder – sofern vom Kunden freigegeben – intern durchgeführt werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der Lehre zu verifizieren.
Ich gehe davon aus, dass der Auditor darüber hinaus die Eignung der Lehre im Sinne einer Messmittelfähigkeit gemäß dem branchenüblichen Standard der Messsystemanalyse (z. B. VDA Band 5) beurteilt haben möchte. Dabei soll überprüft werden, ob das eingesetzte Messmittel – insbesondere wenn es vom Kunden bereitgestellt wurde – in der Lage ist, konforme von nichtkonformen Merkmalen zuverlässig zu unterscheiden. Dies dient der Validierung des gesamten Messprozesses.
Zur Klärung der Anforderungen und zur Vermeidung von Missverständnissen empfehle ich eine direkte Abstimmung mit dem Auditor. Dabei sollte insbesondere geklärt werden, ob neben der Kalibrierung der Lehre auch eine Bewertung der Messmittelfähigkeit gemäß VDA Band 5 oder einem vergleichbaren Standard erwartet wird. Dies würde sicherstellen, dass die Anforderungen an die Validierung des Messprozesses vollständig erfüllt werden.
Die Vermessung einer Lehre entspricht ihrer Kalibrierung. Im Kontext der IATF 16949 muss diese Kalibrierung entweder durch ein nach DAkkS akkreditiertes Prüflabor bzw. einen Messdienstleister erfolgen oder – sofern vom Kunden freigegeben – intern durchgeführt werden. Ziel ist es, die Genauigkeit der Lehre zu verifizieren.
Ich gehe davon aus, dass der Auditor darüber hinaus die Eignung der Lehre im Sinne einer Messmittelfähigkeit gemäß dem branchenüblichen Standard der Messsystemanalyse (z. B. VDA Band 5) beurteilt haben möchte. Dabei soll überprüft werden, ob das eingesetzte Messmittel – insbesondere wenn es vom Kunden bereitgestellt wurde – in der Lage ist, konforme von nichtkonformen Merkmalen zuverlässig zu unterscheiden. Dies dient der Validierung des gesamten Messprozesses.
Zur Klärung der Anforderungen und zur Vermeidung von Missverständnissen empfehle ich eine direkte Abstimmung mit dem Auditor. Dabei sollte insbesondere geklärt werden, ob neben der Kalibrierung der Lehre auch eine Bewertung der Messmittelfähigkeit gemäß VDA Band 5 oder einem vergleichbaren Standard erwartet wird. Dies würde sicherstellen, dass die Anforderungen an die Validierung des Messprozesses vollständig erfüllt werden.
Eine sehr angenehme Alternative bestünde darin, wenn der Kunde die bereitgestellte Lehre bereits qualifiziert hätte. Dabei könnte es sich um eine Lehre handeln, die der Kunde bereits für die gleiche Messaufgabe verwendet (= Lehre wird für den Lieferanten kopiert). In diesem Fall empfehle ich, eine schriftliche Bestätigung vom Kunden einzuholen, dass die bereitgestellte Lehre aus seiner Sicht die geforderten Merkmale ausreichend absichert.
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