SIMPLE-QUALITY
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Layout inspection - Requalifikation

Beitrag 30.03.2007, 05:41 Uhr
SQ-QMC
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Hallo zusammen,

Mal wieder das leidige Thema der Requalifikation. Immer mehr Kunden fordern jährlich umfangreiche Requalifikationen (PPAP Level 3) und das dann auch noch mit unaufgeforderter Vorlage und umsonst. Wir haben in unserem Produktportfolio ca. 15.000 verschiedene Artikel, also können wir nicht für jeden eine Requalifikation machen. Wir wolen jetzt die Requalifikationen nur noch nach Produktgruppen sowie nur für die Merkmale machen die nicht in der Endprüfung gemessen werden. Diese Dokumente kann der Kunde dann einsehen. Wenn der Kunde mehr will muß er dafür zahlen.
Wer hat mit ähnlichem Erfahrung?

Gruß
   
Beitrag 10.04.2007, 17:42 Uhr
bobelle
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Hallo,

wir beraten viel Kunden gerade in solchen Fällen. Viele haben das Problem, dass sie Verträge mit OEMs eingehen ohne sich Gedanken über die Auswirkungen von Qualitätsforderungen zumachen. Vrtragsrechtlich sollte man evtl. in Angeboten immer betonen, dass eine jährliche Requali mehr kostet. Jedoch Vorsicht ist geboten: Auch wenn man das vertraglich ausschliesst und keine Nichterforderlichkeiterklärung (Waiver) vom Kunden hat, kann das mit dem Zertifizierier bei TS zu Problemem führen. Denn per Zertvertrag verpflichtet man sich dazu die kundenspezifischen Forderungen (also auch eine jährliche Requali) einzuhalten. Diese kann im Zertprozess nur durch einen "Waiver" ausgschlossen werden.

Gruss, Boris:(
   
Beitrag 13.04.2007, 04:35 Uhr
m_beger
m_beger
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Hallo,

nach meiner Meinung steht aber in der TS nicht drin, dass diese Requalifikationsprüfung kostenlos sein muss. Wir haben zur Zeit nämlich ähnliche Diskussionen.
Gerade bei älteren Teilen aus "Vor-TS-Zeiten" ist ein solcher Zusatzaufwand in keiner Weise einkalkuliert.

Wie ist da die Meinung anderer Teilnehmer ?

Gruß
MB
   
Beitrag 20.04.2007, 15:01 Uhr
Roland
Roland
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Außerdem steht in der Norm ja auch nicht das die Requalifikation "jährlich" sein muss... Nur weil die Erde 365 Tage benötigt um um die Sonne zu kreisen, muss dieser Zyklus nicht unbedingt für eine Mass- oder Laborprüfung notwendig sein... wink.gif

Für viele Dinge reicht auch ein 2- oder mehrjähriger Zyklus...

Beitrag geändert von: Roland, am: 20/04/2007 18:02
   
Beitrag 25.09.2007, 16:14 Uhr
Cargie
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So machen wir es auch, im Control Plan sehen wir das Requalifikationsaudit mit 24 oder 36 Monaten vor.
Da der Controlplan Bestandteil des PPAP ist , wird er ja vom Kunden freigegeben.

Mit dieser Vorgehensweise sind wir immer gut gefahren.

Ausnahmen gibt es immer.Wenn es der Kunde tatsächlich fordert muss man nach Kunde entscheiden, ob es Sinn macht oder nicht.

Die TS fordert grundsätzlich nur die Requalifizierung nach Kundenforderung, wird abe oft verwechselt mit der anual Layout Inpection als DC Kundenspezifische Forderung aus der QS 9000 Richtung.
   
Beitrag 26.09.2007, 15:31 Uhr
frank_liesendahl
frank_liesendahl
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Hallo.


Wir haben ungefähr 500 lebende Artikel.
Für einen komplett EMPB benötigt man einige Tage.
ca. 100 Artikel davon sind laut Kunden als jährliche Layoutinspection durchzuführen.

Ich denke mit z.B. Daimler und Ford ist es schwierig eine abweichende Regelung zu treffen.

Wie sind Eure Erfahrungen bei solchen Dingen.


Danke und Gruß
Frank
   
Beitrag 27.09.2007, 05:46 Uhr
tamtom
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Hallo,

hast du es gut, wir haben etwa 2000 lebende Artikel und davon sind etwa 300 - 400 an IATF Kunden, wir haben nämlich gerade die Diskussion mit unseren Autitoren, für jeden IATF Kunden diese Layout Inspections gemäß Kontrollplan zu machen.

Danke für den Hinweis, das dies ja nicht Jährlich zu geschen hat bei Kunden, die es nicht fordern.

Das mit den Waivern sehe ich teilweise kritisch, es gibt Kunden die das mitmachen.

Gruß

Tamara
   
Beitrag 27.09.2007, 06:10 Uhr
SQ-QMC
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Hallo zusammen,

anscheinend wird dieses Thema auch für andere immer wichtiger. Es kommen z.Z. immer mehr Kunden, auch 1st und 2nd Tier, die das haben wollen. Da wir C-Teile produzieren und hier auch mehrere Tausend verschiedene Artikel herstellen versuchen wir gerade mit den Kunden die Requali über Produktfamilien abzuarbeiten. Dies wird auch im PLP so beschrieben. Wenn der Kunde das so akzeptiert gut, wenn nicht dann muß/soll er für die Requali zahlen. Ob er zahlt/zahlen muß hängt natürlich dann auch von der Größe und wichtigkeit des Kunden ab.
Gibt es noch andere Vorschläge oder Erfahrngen?

Gruß
Ralph
   
Beitrag 27.09.2007, 11:44 Uhr
Cargie
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Eine weitere Hilfestellung ist die Requalifikation mit dem geforderten regelmäßigen Produktaudit zu vereinen.

2 Fliegen mit einer Klappe.

Machen wir auch seit Jahren so und wurde immer akzeptiert, von Kunden und Zert Auditoren.

Grüße

Cargie
   
Beitrag 29.11.2007, 11:02 Uhr
tamtom
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Hallo,

ja aber ich kann auch keine 500 Produktaudits durchführen.

Wir versuchen es auch mit der Produktfamilie bzw. mit der Ablehnung solcher Forderungen.

z.B. haben wir unseren FORD STA angeschrieben, er hat nicht geantwortet also akzeptiert.

Gruß

TamTom
   
Beitrag 29.11.2007, 11:08 Uhr
frank_liesendahl
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Hallo.
Mit dem Anschreiben der Kunden ist das so ne Sache.
solange es kein OEM ist war unser Zertifizierere (BSI) auch unproblematisch.
Eine Kommentierung einer QSV oder das Anschreiben eines STA ohne deren Rückantwort (Bestätigung) legitimiert uns nicht irgendetwas zu unterlassen - so der Zertifizerer. Ist sicherlich rechtlich fraglich, da der Einspruch erfolgte - aber aus Sicht der Norm (oder der die die Norm auslegen) nicht ausreichend.

Prinzipielle ist diese Forderung nach der Requalifikationsprüfung so wie es in der Norm steht unter normalen wirtschaftlichen Gesichtpunkten m.E. nicht einzuhalten.

Gruß
Frank
   
Beitrag 29.11.2007, 11:33 Uhr
ist53
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Hallo
Die Requalifikation kann im CP (control Plan) klar definiert werden. Ich nehme an, CP besteht für Produktegruppen, nicht für jedes Produkt einzeln.
Ich habe auch kundenbezogen sehr viele Produkte, aber die CP sind gruppenbezogen und nicht unendlich viel. Ausserdem mache ich die jährlichen Prod.audits auch gruppenbezogen.
gruss, HB
   
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