Vda 2 und Formel Q:Prüfplanung,Pflicht zur Abstimmung?

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zur praktischen Auslegung von Formel Q Konkret (Kap. 4.1) im Zusammenhang mit der Prüfplanung im Bemusterungsprozess.

In einem aktuellen Fall hat der Lieferant ein zeichnungsrelevantes (aber nicht als besonders gekennzeichnetes) Merkmal nicht in die Prüfplanung aufgenommen. Das Erstmuster wurde vom Kunden freigegeben, obwohl die Abweichung (ein Grat) bereits vorhanden war. Jetzt stellt sich mir folgende Grundsatzfrage:

Muss der Kunde laut Formel Q Konkret aktiv an der Prüfplanung mitwirken bzw. sie mitgestalten?
Oder genügt es, wenn der Lieferant die Prüfplanung eigenverantwortlich erstellt und nur auf Anfrage mit dem Kunden abstimmt?

Mir ist bewusst, dass die Verantwortung für die Einhaltung der Merkmale beim Lieferanten liegt – aber wie verbindlich ist die „gemeinsame Abstimmung“ in der Praxis?

Zitat aus Formel Q Konkret, Kap. 4.1:

„Art und Umfang serienbegleitender Prüfungen sind mit dem Kunden abzustimmen, z. B. im Rahmen der Konzept- und Prüfplanung.“

Der Text sagt eigentlich alles aus, aber vielleicht verstehe ich das im falschen Kontext ????

Vielen Dank vorab für eure Einschätzungen und Erfahrungen!
Beste Grüße

Luis

Hallo,
du hast schon richtig gelesen, ABER, was ist wenn der Kunde es nicht macht.... Dann bitte für Dich (Euch) ausfüllen und dem Kunden zuschicken und dokumentieren.

Gruß
Wolfgang