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Follower:innenZertifizierung im Tochterunternehmen
08.03.2022, 10:22 Uhr
Statler
Level 1 = Community-Lehrling
Gruppe: Aktivierungsprozess
Mitglied seit: 19.04.2013
Beiträge: 28
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Beiträge: 28
Hallo QM Experten,
ich habe eine Frage zur Auditierung eines Unternehmens. Wir sind eine 100%ige Tochterfirma eines Mittelständigen Betriebes. Hier sind alle vorhandenen Dokumente mit dem Firmennamen und Firmendaten des Mutterbetriebes versehen - unser eigener Firmenname und Logo taucht also in keinem QM Dokument auf. Die Begründung des QM des Mutterbetriebes ist, dass die das für uns "mitmachen".
Ist das bei einer Auditierung so zulässig? Alle Dokumente (auch interessierte Parteien, Stakeholderanalyse, usw.) sind ebenfalls vom Mutterbetrieb für uns miterstellt worden und hängen hier aus. Kann man so eine ISO 9001 Zertifizierung bestehen?
Gruß
Statler
ich habe eine Frage zur Auditierung eines Unternehmens. Wir sind eine 100%ige Tochterfirma eines Mittelständigen Betriebes. Hier sind alle vorhandenen Dokumente mit dem Firmennamen und Firmendaten des Mutterbetriebes versehen - unser eigener Firmenname und Logo taucht also in keinem QM Dokument auf. Die Begründung des QM des Mutterbetriebes ist, dass die das für uns "mitmachen".
Ist das bei einer Auditierung so zulässig? Alle Dokumente (auch interessierte Parteien, Stakeholderanalyse, usw.) sind ebenfalls vom Mutterbetrieb für uns miterstellt worden und hängen hier aus. Kann man so eine ISO 9001 Zertifizierung bestehen?
Gruß
Statler
09.03.2022, 12:12 Uhr
Guten Tag,
was Sie beschreiben ist eine typische Firmenkonstellation mit Remote Funktionen.
Beispiel:
in Ihrem Unternehmen befinden sich nur die KOP wie Prozessplanung, Fertigung und die typischen unterstützenden Prozesse.
Als Führungsprozesse sind z.B. Zentralfunktionen wie z.B. Vertrieb, Einkauf, HR u.s.w. definiert und befinden sich bei der Konzernmutter.
Somit ergibt sich, dass der Zertifizierer zunächst den Mutterkonzern mit allen Führungsprozessen/Zentralfunktionen auditiert und danach erfolgt das Audit in Ihrem Unternehmen mit den dort vorhandenen KOP und Unterstützungsprozessen und die Schnittstellen zum Mutterkonzern. U.a. wird im Mutterkonzern auch definiert, wie die Vorgabe- und Nachweisdokumente im Konzern und bei der Tochter aussehen.
Empfehlung:
Besprechen Sie sich im Vorfeld mit dem(n) Zertifizierer(n) zusammen mit dem QMB des Mutterkonzern, damit ein klarer Scope in den richtigen Dokumenten definiert wird.
Der(Die?) Zertifizierer benötigt alle Angaben, um die Audittage richtig zu berechnen und den Auditplan passend zur Organisation zu erstellen.
was Sie beschreiben ist eine typische Firmenkonstellation mit Remote Funktionen.
Beispiel:
in Ihrem Unternehmen befinden sich nur die KOP wie Prozessplanung, Fertigung und die typischen unterstützenden Prozesse.
Als Führungsprozesse sind z.B. Zentralfunktionen wie z.B. Vertrieb, Einkauf, HR u.s.w. definiert und befinden sich bei der Konzernmutter.
Somit ergibt sich, dass der Zertifizierer zunächst den Mutterkonzern mit allen Führungsprozessen/Zentralfunktionen auditiert und danach erfolgt das Audit in Ihrem Unternehmen mit den dort vorhandenen KOP und Unterstützungsprozessen und die Schnittstellen zum Mutterkonzern. U.a. wird im Mutterkonzern auch definiert, wie die Vorgabe- und Nachweisdokumente im Konzern und bei der Tochter aussehen.
Empfehlung:
Besprechen Sie sich im Vorfeld mit dem(n) Zertifizierer(n) zusammen mit dem QMB des Mutterkonzern, damit ein klarer Scope in den richtigen Dokumenten definiert wird.
Der(Die?) Zertifizierer benötigt alle Angaben, um die Audittage richtig zu berechnen und den Auditplan passend zur Organisation zu erstellen.
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Mit freundlichen Grüßen
aus dem Naheland
Sonntag
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