Ausgezeichnetes Engagement bei TRUMPF
Das Technologieunternehmen TRUMPF ist mit dem Deutschen CSR-Preis 2015 in der Kategorie „Vorbildliche Kooperation eines Unternehmens mit NGOs/NPOs“ ausgezeichnet worden. Der vom Deutschen CSR-Forum in dieser Rubrik erstmals vergebene Preis würdigt das gemeinsame Engagement von TRUMPF und dem bhz Stuttgart e.V. (Behindertenzentrum) für die Integration von Menschen mit Behinderung ins aktive Arbeitsleben.
„Die seit mehr als 20 Jahren bestehende Partnerschaft mit dem bhz Stuttgart ist uns sehr wichtig“, sagt Dr. Mathias Kammüller, Geschäftsführer der TRUMPF GmbH + Co. KG. „Denn auf diese Weise können Menschen mit Behinderung ihren Platz in der Gesellschaft finden und TRUMPF Mitarbeiter neue Perspektiven und Denkanstöße bekommen.“
In verschiedenen Projekten ermöglicht die Kooperation die Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung und vergrößert das Wissen auf beiden Seiten. So sind beispielsweise Beschäftigte der Werkstatt des bhz in verschiedenen Bereichen bei TRUMPF tätig, von der Produktion über das Betriebsrestaurant bis hin zur Garten- und Landschaftspflege. TRUMPF Mitarbeiter wiederum arbeiten im bhz für einen gewissen Zeitraum mit Menschen mit Behinderung zusammen oder beraten die Institution zu Management- und Produktionsthemen. „Dadurch ist über die Jahre eine sehr wertvolle Partnerschaft entstanden, von der beide Seiten profitieren“, sagt Albert J. Ebinger, Geschäftsführer des bhz Stuttgart e.V.
Eine besondere Qualität erhält die Kooperation durch den immateriellen Austausch und die unentgeltliche Beratung beider Seiten. TRUMPF wurde in der Vergangenheit oft für sein effizientes Produktionssystem „SYNCHRO“ ausgezeichnet. Die Erfahrung und das Wissen über die Implementierung dieses Systems gibt das Unternehmen regelmäßig an die Werkstatt des bhz weiter. Zwar sind die Rahmenbedingungen dort andere, dennoch konnten bereits große Fortschritte im Fertigungsbereich der Behindertenwerkstatt erzielt werden.
Den eigenen Mitarbeitern, Führungskräften und Ausbildern bietet TRUMPF die Möglichkeit, eine Woche lang den angestammten Arbeitsplatz zu verlassen und dafür in die Arbeits- und Lebenswelt des bhz einzutauchen. Sie lernen dabei, sich auf die behinderten Gastgeber einzulassen und eventuell vorhandene Barrieren abzubauen. So stärkt der Austausch die soziale Kompetenz der TRUMPF Mitarbeiter und eröffnet ihnen die Chance, die eigenen Handlungen aus einem neuen Blickwinkel zu reflektieren. Die Mitarbeit im bhz ist mittlerweile sogar fester Bestandteil des Ausbildungsplans bei TRUMPF.