OPC-Foundation

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Die OPC Foundation ist eine non-profit Organisation mit Sitz in Phönix, Arizona USA. Sie wurde im September 1998 auf der ISA Messe in Chicago gegründet und hat mehr als 680 Mitglieder weltweit. Sie ist aus einer Task Force der Firmen Fisher-Rosemount, Intellution, Opto 22 und Rockwell Software hervorgegangen, die einen Standard zum Datenaustausch basierend auf COM und DCOM entwickelten. Sie ist die führende Organisation für Interoperabilitätslösungen. Sie definierte ihre Aufgabe in der Koordination einer globalen Organisation von Anwendern, Anbietern und Konsortien zur Gestaltung eines Datentransferstandards der eine herstellerunabhängige, plattformunabhängige, sichere und zuverlässige Interoperabilität in der industriellen Automation ermöglicht.


Siehe auch hier: OPC Unified Architecture für mehr Informationen zum Datenaustauschmodell, das OPC UA.


Mitgliedschaft

Die OPC Foundation differenziert in vier Kategorien der Mitgliedschaft:

  • Corporate Members sind Anbieter von OPC Produkten
  • End User Members sind Anwender von OPC Produkten
  • Non-Voting Members sind Organisationen, Institutionen oder Universitäten, die Informationen zur OPC Technologie benötigen, selbst aber keine Produkte herstellen oder vermarkten
  • UA Logo Members sind Anbieter von OPC UA Produkten

Mit ca. 48 % stellt Europa die größte Zahl an Mitgliedern; 33 % kommen aus Nordamerika, 6% aus Japan und 6 % aus China. Unabhängig von ihrer Größe haben alle stimmberechtigten Mitglieder gleiche Stimmrechte. Die Mitglieder der Foundation haben vollen Zugriff auf alle OPC Spezifikationen und können in Arbeitsgruppen teilnehmen. Zudem haben Sie vollen Zugriff auf Kernimplementierungen und Beispielcode. Die OPC Foundation stellt den Mitgliedern scriptbasierte Test- und Analysetools zur Verfügung und bietet die Zertifizierung von OPC-fähigen Produkten mittels akkreditierter Testlabore an.

Standards und Zertifizierung

OPC Classic Industriestandard

Die OPC Classic Spezifikationen basieren auf Microsoft Windows Technology und nutzen COM / DCOM zum Datenaustausch. Es existieren drei Spezifikationen für den Austausch von Prozessdaten (OPC DA), für Alarme und Events sowie variable Statusinformationen (OPC AE) und für historische Daten (OPC HDA).

OPC UA Industriestandard

2008 erweitert OPC UA den ursprünglichen OPC Classic Standard, um einige wichtige Funktionen wie Plattformunabhängigkeit, Skalierbarkeit, Hochverfügbarkeit und Internetfähigkeit. OPC UA ist die aktuelle Technologiegeneration der OPC-Foundation und basiert nicht länger auf der DCOM-Technologie von Microsoft. Es wurde vielmehr aufbauend auf einer „Service-Orientierten-Architektur (SOA) neu konzipiert.

Logo des OPC-Zertikitaktes

Produktzertifizierung

Die OPC Foundation bietet die Zertifizierung für Produkte an, die den OPC Spezifikationen entsprechen. Hierzu sind akkreditierte OPC Testlabore benannt. Aktuell kann auf Basis der folgenden Spezifikationen getestet und zertifiziert werden:

  • OPC UA 1.04 (in development)
  • OPC UA 1.03
  • OPC UA 1.02
  • OPC Classic DA 3.0
  • OPC Classic DA 2.05
  • OPC Classic HDA
  • OPC Classic A&E

Die Produkte können dann mit der OPC Zertifizierungslogo gekennzeichnet werden.

Nützliche Links

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