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A Bosch Company

Kein Respekt vor Extremen: Sieben Rekorde mit Hydraulik

Kraft, Drehmoment, Robustheit: Diese physikalischen Vorteile sind in vielen Anwendungen alte und immer wieder neue Argumente für den Einsatz von Hydraulik. Dabei verblüfft Hydraulik seit Jahrzehnten immer wieder, wenn es um die Grenzen des technisch Möglichen geht. Hier sieben Beispiele wie die Fluidtechnologie sicher, präzise und bei Bedarf auch leise riesige Massen bewegt, für die Raumfahrt und am Meeresgrund funktioniert, Stahl auf den Millimeter genau verformt und tonnenweise Treibstoff spart.

Mitte der Achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts kündigt sich Unheil in der Nordsee an: Die miteinander verbundenen Plattformen des norwegischen Öl- und Gasfelds Ekofisk drohen im Meer zu verschwinden. Ein internationales Team mit Offshore-Spezialisten von Rexroth hat eine kühne Idee. Sie befestigen 122 Hydrozylinder an den Pfeilern der Inseln und stemmen die 40.000 Tonnen schwere Plattform um 6,5 Meter nach oben. Der drohende Untergang ist verhindert und Ekofisk fördert bis heute Erdöl und Erdgas.

Die größten Richtanlagen für Stahlwerke von MAE Götzen richten 30 Meter lange und 80 cm dicke Walzen aus massivem Stahl. Dazu drückt Hydraulik mit bis zu 25.000kN auf den Stahl. Das entspricht der Schubkraft von einhundert Düsentriebwerken für Verkehrsflugzeuge. Trotz der hohen Kräfte korrigiert die Anlage Krümmungen feinfühlig auf unter 0,1mm Abweichung.

Mit Hydraulikzylindern von Bosch Rexroth betätigte Verschlüsse regeln den Wasserhaushalt der Schleusen des erweiterten Panama-Kanals. Obwohl die neuen Schleusen erheblich größer sind als die bisherigen, verbrauchen sie bei jeder Schleusung weniger Frischwasser. Jeder Schleuse sind drei Wassersparbecken zugeordnet, die 60 Prozent des eingespeisten Wassers für den nächsten Vorgang wiederverwerten.

Insgesamt 156 Hydraulikaggregate nahm das internationale Spezialistenteam von Bosch Rexroth 2016 teilweise gleichzeitig an der Atlantik- und der Pazifik-Küste in Betrieb.

Auch für die Raumfahrt kommt Hydraulik zum Einsatz, so zum Beispiel, wenn die Nasa-Mission Juno einige der bestgehüteten Geheimnisse des Jupiters erkundet. Eine ununterbrochene Kommunikation mit der Raumsonde wird durch die Bodenstationen des Deep Space Network (DSN) der NASA gewährleistet. Die drei 70-Meter-Parabolantennen befinden sich über die Erde verteilt an strategischen Orten, empfangen Daten und Bilder und senden Steuerbefehle an Juno. Hochleistungs-Hydraulikmotoren von Bosch Rexroth ermöglichen die Feinpositionierung dieser Antennen.

Die Erkundung und Erschließung von Metallen, Erdöl und Erdgas, aber auch die Erzeugung erneuerbarer Energien oder das Verlegen von Kabeln für das Internet oder für Offshore-Wind-Parks erfordern Arbeiten in den Tiefen der Ozeane. Solche Unterwasser-Arbeiten verlangen komplexe und hochtechnologische Systeme. Dabei kommt ein breites Spektrum an elektrohydraulischen Systemen zum Einsatz. Standard-Hydrauliksysteme, die eigentlich für den Einsatz an Land entwickelt wurden, können nach der richtigen Anpassung auch dem großen Druck den korrosiven Umgebungsbedingungen in unterschiedlichen Meerestiefen standhalten und effizient arbeiten.

Frachtschiffe verbrauchen je nach Größe und Geschwindigkeit zwischen 100 und 350 Tonnen Treibstoff pro Tag. Das entspricht dem Verbrauch von mehr als 30.000 Autos auf 100 Kilometer. Mitsui Engineering & Shipbuilding Co. Ltd. (MES) hat gemeinsam mit Bosch das Turbo Hydraulic System (THS) für Großmotoren entwickelt. Es reduziert den Treibstoffverbrauch je nach Motorlast um bis zu vier Prozent. Das entspricht einer Einsparung von bis zu zwölf Tonnen pro Tag und Schiff.

Gegründet 1776, zur Zeit Katharinas der Großen, war das Bolschoi schon immer ein Haus der Superlative. Nach der 2011 abgeschlossenen Generalsanierung beeindrucken heute vor allem die sieben große Bühnenpodien: Jedes Podium hat zwei Ebenen und ist 22 Meter lang, drei Meter breit und zehn Meter hoch. Das Eigengewicht jedes Podiums liegt bei rund 70 Tonnen. Hydraulische Antriebe bewegen sie ruckfrei mit bis zu 0,7 Metern pro Sekunde über einen Hub von 16 Metern auf- und abwärts. Und von all dem ist im Zuschauerraum nichts zu hören: Das Hydraulikaggregat ist nicht nur sehr leise, Rexroth hat es zusätzlich in maximaler Entfernung zum Publikum am niedrigsten Punkt des Kellers platziert.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Bosch Rexroth AG

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