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CHIRON Group SE Forum

PERFORMANCE MEETS PRECISION

Pickup-Magazin selbst anfertigen?

Beitrag 19.05.2010, 15:01 Uhr
rallemann
rallemann
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Beiträge: 55

Hallo,

ich hab auf meiner Chiron FZ18 mit Korbmagazin Serienteile mit überlangen Werkzeugen zu bearbeiten.
Diese kann ich nicht mit dem Wechsler fahren da diejenigen, welche im Korb hängen, am Werkstück kollidieren.
Bedeutet für mich nen Riesenaufwand, die Wkz mit der Hand zu wechseln.
Jetzt denke ich über ein kleines Pickup-Magazin am Tischende nach, wo die Werkzeuge gewechselt werden.
Ist das im Selbstbau möglich? Kann doch kein Hexenwerk sein, oder?
Hat jemand Erfahrung mit etwas in der Art?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß aus der Pampa...
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Beitrag 19.05.2010, 16:41 Uhr
Drehteileanfertigung
Drehteileanferti...
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Beiträge: 255

Das sollte schon machbar sein.

Und wie soll denn der Autom. wechsel laufen.
Der Autom. Werkzeugwechsel ist mit einem Wechselpunkt hinterlegt wo der "Juser"
sorry, nicht dran kommt.

Gruß Guido


QUOTE (rallemann @ 19.05.2010, 16:01 Uhr) *
Hallo,

ich hab auf meiner Chiron FZ18 mit Korbmagazin Serienteile mit überlangen Werkzeugen zu bearbeiten.
Diese kann ich nicht mit dem Wechsler fahren da diejenigen, welche im Korb hängen, am Werkstück kollidieren.
Bedeutet für mich nen Riesenaufwand, die Wkz mit der Hand zu wechseln.
Jetzt denke ich über ein kleines Pickup-Magazin am Tischende nach, wo die Werkzeuge gewechselt werden.
Ist das im Selbstbau möglich? Kann doch kein Hexenwerk sein, oder?
Hat jemand Erfahrung mit etwas in der Art?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß aus der Pampa...
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Beitrag 19.05.2010, 16:41 Uhr
trollrne
trollrne
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Beiträge: 220

Hallo,

wir haben so etwas an einer CWK 1200 einmal umgesetzt. Die zugehörigen Unterprogramme stellte uns die Firma Heckert zur Verfügung.
DIe eigentlichen PickUp-Plätze ließen wir von einem Vorrichtungsbauer herstellen, waren im Prinzip nur ausgesparte Winkel mit ner Raste für das "deutsche Eck", welche wir auf unseren Tisch schraubten.
Wir haben als Spannsystem damals HSK100 gehabt, das Prinzip sollte aber auch bei SK umsetzbar sein. Die Werkzeuge liegen in der Rille an der Aufnahme. und wurden noch 2x abgestützt mit Plasikwinkeln (Bohrstange D=70 L=1300)

Die Maße der Winkel bzw. der Ausparungen bekommst Du ja relativ einfach, da ja jedes HSK bzw. SK genormt ist.

MfG
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Beitrag 19.05.2010, 17:44 Uhr
aufderarbeit
aufderarbeit
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Beiträge: 280

Hallo

@ Drehteileanfertigung
QUOTE
Und wie soll denn der Autom. wechsel laufen.
Der Autom. Werkzeugwechsel ist mit einem Wechselpunkt hinterlegt wo der "Juser"
sorry, nicht dran kommt.

Ich glaube, dass sollte bei der vorhandenen Maschine eher das kleinere Problem sein. Denn durch den Korbwechsler wechselt die Maschine dort die Werkzeuge, wo sie beim Werkzeugwechselbefehl steht. Und das nicht nur in X und Y, sondern auch in Z! Auch wenn es dadurch zu einer Kollision mit dem Werkstück kommen kann.
Kommt aus der "Bestimmung" dieser Maschine, bei Massenteilen einfach jede Sekunde einzusparen, auch bei den Verfahrwegen zum Werkzeugwechsel.

Gruß Gerd


--------------------
Wer das Konzept der Unendlichkeit verstehen will, muss nur das Ausmaß menschlicher Dummheit betrachten.
Voltaire
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Beitrag 19.05.2010, 17:59 Uhr
Boern
Boern
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Beiträge: 2.484

QUOTE (rallemann @ 19.05.2010, 16:01 Uhr) *
Hallo,

ich hab auf meiner Chiron FZ18 mit Korbmagazin Serienteile mit überlangen Werkzeugen zu bearbeiten.
Diese kann ich nicht mit dem Wechsler fahren da diejenigen, welche im Korb hängen, am Werkstück kollidieren.
Bedeutet für mich nen Riesenaufwand, die Wkz mit der Hand zu wechseln.
Jetzt denke ich über ein kleines Pickup-Magazin am Tischende nach, wo die Werkzeuge gewechselt werden.
Ist das im Selbstbau möglich? Kann doch kein Hexenwerk sein, oder?
Hat jemand Erfahrung mit etwas in der Art?
Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß aus der Pampa...


Hört sich im Prinzip gut an, die Pickup Station selber zu machen ist das kleinste Problem daran.
Erst mal mußt du die PLC um programmieren lassen damit die Maschine bei offenem Spannpaket (Federspannpaket) fährt.
Sprich der Ablauf Federpaket öffnen
SK Kegel ausblasen
mit Z nach unten fahren
Federpaket spannen

Drück mal "WW-Hand aktiv" und die Maschine fährt nicht mehr, dass sollte sie hierfür aber können !!!

Könnte ein sehr teurer Spaß werden ....

Gruß Boern


--------------------

Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 19.05.2010, 18:21 Uhr
Drehteileanfertigung
Drehteileanferti...
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Beiträge: 255

Danke aufderarbeit,

Die Idee ist einfach und nicht wirklich schwer zu verstehn.

Wie ein nachredner schon schrieb, PLC!

Aber das kann ja jeder. ;-)

Gruß Guido


QUOTE (aufderarbeit @ 19.05.2010, 18:44 Uhr) *
Hallo

@ Drehteileanfertigung

Ich glaube, dass sollte bei der vorhandenen Maschine eher das kleinere Problem sein. Denn durch den Korbwechsler wechselt die Maschine dort die Werkzeuge, wo sie beim Werkzeugwechselbefehl steht. Und das nicht nur in X und Y, sondern auch in Z! Auch wenn es dadurch zu einer Kollision mit dem Werkstück kommen kann.
Kommt aus der "Bestimmung" dieser Maschine, bei Massenteilen einfach jede Sekunde einzusparen, auch bei den Verfahrwegen zum Werkzeugwechsel.

Gruß Gerd
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Beitrag 23.05.2010, 09:23 Uhr
Boern
Boern
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Hallo,

hab mir mal nochmal Gedanken zum Pickup Werkzeug gemacht,

ich könnte mir vorstellen das es hierzu euch ein Platz Problem dazu kommt also sollte das Pickup Magazin zum anheben z.b. über ein Zylinder sein.
Hab mal ein Bild gemalt Maßstäbe stimmen natürlich nicht aber es geht ja nur um ein Beispiel

Angehängte Datei  Pickup_wkz.jpg ( 58.89KB ) Anzahl der Downloads: 118


Gruß Boern


--------------------

Das dringendste Problem der Technologie von heute ist nicht mehr die Befriedigung von Grundbedürfnissen und uralten Wünschen der Menschen, sondern die Beseitigung von Übeln und Schäden, welche uns die Technologie von gestern hinterlassen hat.


Dennis Gabor (1900-79), ungar.-brit. Physiker, Entwickler der Holographie, 1971 Nobelpr.
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Beitrag 23.05.2010, 10:32 Uhr
aufderarbeit
aufderarbeit
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Beiträge: 280

Hallo

Ja, dies sind alles die Probleme, die dem Themenstarter noch die größten Kopfschmerzen bereiten werden. Die Softwareanpassungen, und das nicht unbedingt nur in der PLC, sondern evtl. auch in der Steuerungssoftware. Für beides braucht man das entsprechende Fachwissen und das kostet sein Geld. Platz für die im Korb hängenden Werkzeuge beim Wechsel und beim Arbeiten sind die nächsten Probleme. Und es dürften noch einige Kleinigkeiten dazukommen wie z.B. Sensoren mit Abfrage, welche der dann vorhandenen Pickup-Plätze belegt sind und welche nicht....

Also alles kein Hexenwerk, aber teuer wird es auf jeden Fall und erlaubt damit schon mal eine richtige Menge von Werkzeugwechseln von Hand. Und nach der Installation geht noch mal ein Haufen Zeit drauf, wo man wirklich alle Kombinationen von Fehlerquellen testen muss. Ansonsten wird noch mal jede Menge Werkzeugwechsel von Hand immer günstiger bleiben (Stichwort Defekte Spindel, Kollision mit Korbwechsler und anders).

@ Drehteileanfertigung
QUOTE
Die Idee ist einfach und nicht wirklich schwer zu verstehen.

Wie ein Nachredner schon schrieb, PLC!

Aber das kann ja jeder. ;-)

Bei meiner Antwort bezog ich mich auf deine Aussage mit dem festen Werkzeugwechselpunkt.
QUOTE
Der Autom. Werkzeugwechsel ist mit einem Wechselpunkt hinterlegt wo der "Juser"
sorry, nicht dran kommt.

Und diesen gibt es bei Chironmaschinen mit Korbwechsler in dieser Art nicht, in keiner Achse. Man kann quasi immer einen Wechselbefehl schreiben und dieser wird ausgeführt. Man ist dann aber auch immer selbst verantwortlich, dass es zu keiner Kollision kommen kann, besonders in der Z-Achse (Wechselhub der Werkzeuge). Und somit kann man auch recht einfach die Positionen eines evtl. nachträglich angebauten Pickup-Magazins anfahren. Erst dann kommt alles andere, was wichtig und teuer ist und wird.

Aber die Positionen zum Werkzeugwechseln selbst sind das kleinste Problem. Und auf deine Aussage dazu bezog sich mein erster Beitrag.

Gruß Gerd


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Beitrag 24.05.2010, 13:29 Uhr
Drehteileanfertigung
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Sorr,

überlesen habe ich den Korbwechsler.
Erfahrungen meinerseits belaufen sich auf Teller oder ATC Wechsler.
Hierbei sind die Punkte ja Fix. Relativ natürlich.

Trotz aller überlegung: Das ist nicht so einfach.
Letztendlich wird´s Teuer und Aufwendig.

Wirtschaftlich kann es allemale sein.
Zu achten ist meiner meinung nach:
Aufwand-Kosten-Nutzen.
Nicht selten gibt´s neue Maschinen Chip to Chip um ca 1,5 sec. (je nach Werkzeug)

eine alternative gegenüberstellung sollte hier mit einbezogen werden.

mfg Guido


QUOTE (aufderarbeit @ 23.05.2010, 11:32 Uhr) *
Hallo

Ja, dies sind alles die Probleme, die dem Themenstarter noch die größten Kopfschmerzen bereiten werden. Die Softwareanpassungen, und das nicht unbedingt nur in der PLC, sondern evtl. auch in der Steuerungssoftware. Für beides braucht man das entsprechende Fachwissen und das kostet sein Geld. Platz für die im Korb hängenden Werkzeuge beim Wechsel und beim Arbeiten sind die nächsten Probleme. Und es dürften noch einige Kleinigkeiten dazukommen wie z.B. Sensoren mit Abfrage, welche der dann vorhandenen Pickup-Plätze belegt sind und welche nicht....

Also alles kein Hexenwerk, aber teuer wird es auf jeden Fall und erlaubt damit schon mal eine richtige Menge von Werkzeugwechseln von Hand. Und nach der Installation geht noch mal ein Haufen Zeit drauf, wo man wirklich alle Kombinationen von Fehlerquellen testen muss. Ansonsten wird noch mal jede Menge Werkzeugwechsel von Hand immer günstiger bleiben (Stichwort Defekte Spindel, Kollision mit Korbwechsler und anders).

@ Drehteileanfertigung

Bei meiner Antwort bezog ich mich auf deine Aussage mit dem festen Werkzeugwechselpunkt.

Und diesen gibt es bei Chironmaschinen mit Korbwechsler in dieser Art nicht, in keiner Achse. Man kann quasi immer einen Wechselbefehl schreiben und dieser wird ausgeführt. Man ist dann aber auch immer selbst verantwortlich, dass es zu keiner Kollision kommen kann, besonders in der Z-Achse (Wechselhub der Werkzeuge). Und somit kann man auch recht einfach die Positionen eines evtl. nachträglich angebauten Pickup-Magazins anfahren. Erst dann kommt alles andere, was wichtig und teuer ist und wird.

Aber die Positionen zum Werkzeugwechseln selbst sind das kleinste Problem. Und auf deine Aussage dazu bezog sich mein erster Beitrag.

Gruß Gerd
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Beitrag 24.05.2010, 19:13 Uhr
rallemann
rallemann
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Hallo Leute,

sorry erstmal daß ich mich erst jetzt wieder melde.
Und Danke für euer Interesse bzw eure Meinungen / Tipps.

Ich habe neulich wg diesem Thema beim Maschinenhersteller angerufen.
Da hat man mir nicht gerade Mut gemacht...
Das ist ein Riesenaufwand. Ja, das haben wir zwar schon mal gemacht aber...
Und dann höchstens 1 Werkzeugplatz um zB mal einen großen Scheibenfräser abzulegen.
Aber gleich ein 3er Pickup? Na das wird aber teuer...

Habe das mal bei einer anderen Maschine gesehen, da war das kein Problem.
Wobei da die Wkz-kegel noch durch eine Abdeckung geschützt waren die beim Wechseln wegklappte.
Ich stelle mir das so vor daß ich ein 3er Werkzeugständer ziemlich am Ende vom Verfahrweg aufbaue.
Die drei Achspositionen für den jeweiligen Platz hat man doch schnell ermittelt.
Und die M- und H- Funktionen zum Lösen/Ausblasen/Spannen etc. sind doch auch bekannt.

@trollrne:
Ja, im Grunde ist es dann nur ein Winkel oder eine Schiene oä. wo man orientiert reinfährt und das Wkz ablegt.
Bei SK40 sollten das wohl 3 Plätze möglich sein.

@Boern:
Danke, daran hab ich noch garnicht gedacht thumbs-up.gif
Aber in meinem Fall bliebe das Magazin dann leer, ich bearbeite die Teile (Räder) nur mit 3 überlangen Werkzeugen.
Ob die Maschine mit geöffneter Spannzange fährt weiß ich jetzt nicht. Bin ab Dienstag wieder vor Ort,
dann werde ich das in der kommenden Woche mal testen.

So, dann noch ein schönes Restpfingsten an alle!

Gruß, der rallemann
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