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CHIRON Group SE News

PERFORMANCE MEETS PRECISION

Jahrespressekonferenz CHIRON Group 13. September 2016

1.) Geschäftsentwicklung und Ausblick

Die CHIRON Group will mit innovativen Werkzeugmaschinen, digitalen Dienstleistungen und dem Ausbau der weltweiten Präsenz weiter wachsen

 

  • Die Gruppe legt 2015 um 2,5 % auf 457 Mio. € Umsatz zu
  • Beginnend mit DataLine und ProcessLine werden digitale Dienstleistungen forciert
  • Ausbau der weltweiten Präsenz mit neuen Standorten in den USA und Polen

Die CHIRON Group geht optimistisch in die Zukunft. Im Jahr 2015 hat der auf Fräsen, Drehen und Turnkey-Projekte in der vertikalen Metallbearbeitung spezialisierte Werkzeugmaschinen-Hersteller beim Umsatz um 2,5 % auf 457 Mio. € zugelegt. Für 2016 rechnet das Unternehmen mit Sitz im baden-württembergi­schen Tuttlingen mit einem ähnlichen Wachstum. Eine stärkere Entwicklung verhindern aktuell vor allem die Schwierigkeiten in Ländern wie Russland, Brasilien und der Türkei. Weltweit ist die CHIRON Group vor allem in der Automobilindustrie stark vertreten: Rund ein Drittel der Maschinen zur Fertigung von Kraftstoffsystemen wie Rails und Injektoren, Aggregaten und Karosserieteilen sowie etwa 40 % aller Felgenmaschinen stammen von dem Tuttlinger Unternehmen – bei Lenk- und Fahrwerksystemen sind es sogar mehr als die Hälfte. Oder anders gesagt: Jährlich werden weltweit mehr als 100 Mio. Felgen auf Maschinen der CHIRON Group produziert.

Mittel- und langfristig sieht sich das Unternehmen gut gerüstet für die künftigen Chancen und Herausforderungen, sagt Dr. Markus Flik, Vorsitzender der Geschäftsführung der CHIRON Group: „Die Chancen sehen wir vor allem in der weiteren Internationalisierung und dem Ausbau der Digitalisierung. Für künftige Herausforderungen sind wir mit unseren drei starken Marken gut aufgestellt. CHIRON steht seit jeher für Dynamik und Präzision, bei STAMA liegt der Schwerpunkt auf robusten Maschinen und Schwerzerspanung. Und durch die vollständige Übernahme der Anteile an SCHERER im vergangenen Jahr haben wir unsere Kompetenzen im Bereich der multifunktionalen und flexiblen Drehmaschinen komplettiert.“

Alle drei Marken zeichnen sich durch eine hohe Turnkey- und Automatisierungs-Kompetenz aus. Weil die Kunden verstärkt auf komplett-automatisierte Zellen setzen, stattet die CHIRON Group heute bereits mehr als 20 % der Neumaschinen mit einer Automationslösung aus. Mit der integrierten Dreh- und Fräsbearbeitung bietet die Unternehmensgruppe ein breites Anwendungsspektrum. Die hochproduktiven Maschinen und Anlagen arbeiten präzise und sind für Leicht­bau-Lösungen, für die Fertigung von Teilen mit noch engeren Toleranzen und die Bearbeitung von Materialien wie Titan oder Titan-Aluminium-Verbindungen bestens geeignet. Für die Kunden in der Automobilindustrie, in der Präzisions- und Medizintechnik, im Maschinenbau und in der Luft- und Raumfahrt senken sie durch ihre hohe Produktivität die Stückkosten. Die Anlagen der CHIRON Group erreichen sowohl bei der Kapital- als auch der Mitarbeiter- und Flächenproduktivität international Spitzenwerte.

Dabei liegt der Fokus auf der Lieferung von kompletten, individuellen Fertigungsanlagen, sogenannten Turnkey-Projekten. „Schon heute erwirtschaften wir mehr als 40 % unseres Umsatzes mit solchen Projekten, und das Wachstum in diesem Bereich ist stark. Bei Turnkey-Projekten übernehmen wir für unsere Kunden die komplette Prozessverantwortung – von der Planung über das Projektmanagement bis zur Inbetriebnahme vor Ort. Dadurch garantieren wir unseren Kunden die für sie technisch und wirtschaftlich optimale Fertigungslösung“, sagt Dr. Flik.

Weichen für Digitalisierung früh gestellt

Neben der fortschreitenden mechatronischen Weiterentwicklung der Maschinen spielt dabei auch die Digitalisierung eine große Rolle. Die CHIRON Group hat nach den Worten von Dr. Flik schon begonnen, die Weichen für digitale Technologien zu stellen, bevor Begriffe wie „Industrie 4.0“ oder „Digital Manufacturing“ geprägt wurden. Das Unternehmen verfolgt mit SmartLine bereits einen individuellen Ansatz der Digitalisierung, der besonders präzise auf die Anforderungen der Kunden ausgerichtet ist. Die digitalen Lösungen und Produkte der CHIRON Group wie DataLine, ProcessLine und RemoteLine bieten dezentrale Maschinen- und Prozessdiagnosen, simulieren und optimieren komplexe Bearbeitungsprozesse und ermöglichen unter anderem durch Ferndiagnose eine noch höhere Produktivität, Qualität und Verfügbarkeit. Außerdem wird es für Kunden immer wichtiger, Teileinformationen zurückverfolgen zu können. Die CHIRON Group arbeitet deshalb an Systemen, die Daten über den Produktionsprozess erfassen, verdichten und dem Kundensystem zur Verfügung stellen. „Mit DataLine bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, Maschinen zu vernetzen und als Ganzes zentral zu monitoren und zu steuern“, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsführung.

Weltweites Wachstum in angestammten Märkten

Die CHIRON Group ist mit einer Exportquote von rund 65 % international aufgestellt. Neben den deutschen Produktions- und Entwicklungsstandorten in Tuttlingen/Neuhausen ob Eck (CHIRON), Alzenau/Mömbris (SCHERER) und Schlierbach (STAMA) ist die Gruppe mit Produktionsstandorten in China und den USA vertreten. In Taicang fertigt die CHIRON Group unter anderem die derzeit schnellste in China produzierte Werkzeugmaschine. Das Tochterunternehmen CMS in Neuhausen ob Eck bietet zudem als Spezialist für gebrauchte Fertigungszentren Maschinen von CHIRON, STAMA und SCHERER sowie entsprechende Dienstleistungen und Services. Mit Vertriebs- und Servicegesellschaften in Frankreich, Italien, Polen, der Türkei, China, Indien und den USA sowie Vertretungen in weiteren 60 Ländern ist die CHIRON Group weltweit vertreten. Ihre internationale Präsenz baut die Gruppe stetig aus – aktuell mit einem neuen Standort in Detroit (USA) und einem Neubau für die Vertriebs- und Serviceaktivitäten in Polen. „Wir wollen in Asien, in Nordamerika und in Osteuropa weiter wachsen. Den Schwerpunkt bildet dabei die regionale Expansion, also das Wachsen in angestammten Märkten, mit neuen Produkten, digitalen Dienstleistungen und der Ausweitung des Turnkey-Geschäfts“, so Dr. Flik. „Dabei ist China perspektivisch ein sehr wichtiger Markt für uns. Das Land hat trotz sinkender Wachstumszahlen ein gutes strukturelles Potenzial. Die Investitionsneigung unserer chinesischen Kunden ist nach wie vor intakt, und der Trend zu weiterer Automation wird uns auch künftig deutliche Zuwächse in China bringen. Dabei sind die wesentlichen Erfolgsfaktoren in allen Märkten der Welt ähnlich: Nur mit optimalen Lebenszykluskosten, hoher technischer Verfügbarkeit, einer erstklassigen Auslieferungsqualität, höchster Liefertreue und smarter Vernetzung können wir auch künftig eine Top-Perfor­mance bringen”, betont Dr. Flik.

 

2.) Digitalisierungsstrategie

Erfolgreiche Digitalisierung in enger Zusammenarbeit mit den Kunden

 

  •  Modulare Digitalisierung: Mehrwert für den Kunden entlang des Maschinenlebenszyklus und bei der vertikalen Vernetzung schaffen
  • Intensive und proaktive Auseinandersetzung mit den Kundenanforderungen
  • Relevante Maschinendaten mit Maschinenbau-Fachwissen intelligent verknüpfen

Die digitale Vernetzung von Produktionszellen bestimmt auch im Werkzeugmaschinenbau die Zukunft – und die will mit Innovationsgeist, maschinenbaulichem Know-how und einem wachen Blick auf Kosten-Nutzen-Relationen gestaltet werden: So fasste Dr. Markus Flik, Vorsitzender der Geschäftsführung der CHIRON Group, bei einer Pressekonferenz auf der AMB in Stuttgart den Kurs des Herstellers von Fräs- und Drehzentren in Sachen Industrie 4.0 zusammen. „Die Digitalisierung bringt für unsere Branche großes Innovationspotenzial. Aber wie bei jedem Megatrend gilt es auch hier, mit Konzept vorzugehen und den Kundennutzen immer im Blick zu haben“, so Dr. Flik. Die CHIRON Group hat bereits vor zehn Jahren den ersten Remote-Zugang mit Fernwartung für Maschinen vorgestellt. Heute bietet das Unternehmen mit SmartLine ein Paket an Soft- und Hardware-Lösungen, die Fertigungsprozesse steuern und optimieren, die Verfügbarkeit von Anlagen sichern, vorausschauende Wartung ermöglichen und eine Fülle von Auswertungsmöglichkeiten bieten.

Digitalisierung im Baukasten-Prinzip

Die SmartLine Module sind sowohl horizontal entlang des Lebenszyklus einer Maschine als auch entlang der vertikalen Vernetzung angeordnet. So wird etwa mit ProcessLine das digitale Bauteil in der Applikation geplant und dessen Fertigungsprozess für einen optimierten Echtzeitbetrieb umfänglich simuliert. Mit RemoteLine erkennt die Maschine sämtliche Störungen und meldet diese automatisch an den Service, der den Fehler über Remote Access beheben kann. Um Störungen frühzeitig zu erkennen oder zu vermeiden, überwacht das Modul ConditionLine systematisch alle relevanten Maschinenparameter. Durch Zellensteuerung und Automatisierung vernetzt CellLine den Produktionsprozess horizontal, während ToolLine das Werkzeug überwacht und steuert, um optimale Fertigungsergebnisse zu erzielen. Durch systematische Datenerfassung, -auswertung und -aufbereitung wird mit DataLine eine proaktive und vernetzte Maschinensteuerung möglich. „Mit diesem Baukasten-Prinzip bieten wir jedem unserer Kunden eine individuelle, auf seine jeweiligen Bedürfnisse angepasst Digitalisierungs-Lösung“, so Dr. Flik. Die einzelnen SmartLine-Module arbeiten auf den Steuerungssystemen der namhaften Hersteller und können in alle gängigen Systeme zur Produktionssteuerung integriert werden.

Digitalisierung in enger Zusammenarbeit mit den Kunden

An die Verfügbarkeit der Anlagen werden immer höhere Ansprüche gestellt, viele Kunden fahren inzwischen bis zu 20 Schichten pro Woche. Da bleibt nur noch ein Zeitfenster von wenigen Stunden, um Maschinen zu warten und zu pflegen. Für die Werkzeugmaschinen-Hersteller bedeutet das auch, dass sie sich noch intensiver und vor allem proaktiv mit den Wünschen und Anforderungen ihrer Kunden beschäftigen müssen. „Der Maschinenbau ist traditionell sehr technisch getrieben. Wir haben deshalb in der CHIRON Group die Kundenorientierung noch stärker ausgebaut“, erklärt Dr. Flik. „Ich selbst habe im Jahr mehr als hundert Kundentermine, unsere Entwickler und Anwendungstechniker sind regelmäßig bei unseren Kunden vor Ort. Außerdem können wir über Workshops, gemeinsame Vorentwicklungsprojekte oder die Entwicklung von Maschinenplattformen im engsten Kontakt mit unseren Leitkunden Anforderungen gezielt antizipieren und aufgreifen.“

Relevante Daten mit Fachwissen verknüpfen

Dabei verfolgt das Unternehmen die Philosophie, wo immer möglich vorhandene Sensoren für die Digitalisierung zu nutzen, anstatt die Maschinen für viel Geld mit immer komplexerer Sensorik aufzurüsten. Statt auf „Big Data“ setzt die CHIRON Group auf „Relevant Data“. Das ist einer der Punkte, warum Dr. Flik überzeugt ist, dass die Maschinenbauer auch neuen Wettbewerbern im Bereich der Digitalisierung Paroli bieten können. „Als Werkzeugmaschinen-Hersteller haben wir ein umfassendes technisches Know-how, das IT-Unternehmen, die diesen Markt erobern wollen, fehlt. Die reine Suche nach Mustern und Datenkorrelationen in großen Datenmengen ist ein gangbarer Ansatz, wenn Wirkzusammenhänge unklar sind. Aber genau diese Kausalitäten kennen wir sehr gut und können die entsprechenden Erkenntnisse viel schlanker und effektiver gewinnen – zum Vorteil unserer Kunden“, erklärt Dr. Flik.

Trotzdem wäre es für die Maschinenbau-Industrie seiner Ansicht nach fatal, vor den Risiken durch den Wettbewerb mit IT-Spezialisten die Augen zu verschließen. „Wir müssen die Daten mit Fachwissen verknüpfen und die maschinenbauliche Interpretation ausbauen. Wenn wir in dieser Beziehung unseren Job nicht machen, schieben sich Datengiganten zwischen uns und unsere Kunden. Aber wenn wir die Chancen richtig nutzen, können wir die Zusammenarbeit intensivieren und ein noch wertvollerer Partner unserer Kunden werden, als wir das heute schon sind. Ich bin zwar sicher, dass wir auch in zehn Jahren noch den größeren Teil unseres Umsatzes mit dem Verkauf von Maschinen und Turnkey-Anlagen erzielen werden. Aber wir werden unseren Kunden parallel dazu deutlich weitergehende und leistungsfähigere digitale Services anbieten, als wir das heute können.“

 

3.) Produkte

Die CHIRON Group präsentiert auf der AMB 2016 Produkte und Lösungen für mehr Effizienz, Präzision und Dynamik in der Fertigung

 

  • Maschinendaten immer und überall im Blick:
    DataLine sorgt für Prozesssicherheit, höhere Produktivität und Optimierung der Fertigung
  • Von der virtuellen Planung zur realen Produktion: ProcessLine
  • Weltpremiere

Wenn es hart auf hart kommt: Schwerzerspanung mit STAMA MC 338 TWIN

  • Teamplayer: modulare und ganzheitliche Automationslösung STAMA STARC 50
  • Aus einer Hand: Komplettanlage zum automatisierten Drehen und Fräsen von CHIRON und SCHERER
  • Präzise wie noch nie: Bearbeitungszentrum FZ08 MT PRECISION+ mit Linearantriebstechnik und neuem Schwenkkopf

Die CHIRON Group präsentiert sich auf der AMB vom 13. bis zum 17. September in Stuttgart auf zwei Ständen: In Halle 5, Stand C12 mit CHIRON und SCHERER, in Halle 9, Stand B30 mit ihrer dritten Marke STAMA sowie der Retrofit-Tochter CMS. Zu sehen gibt es eine Reihe neuer hocheffizienter vertikaler Bearbeitungs- und Drehzentren live unter Span und innovative Lösungen für alle Metall verarbeitenden Branchen.

Maschinendaten immer und überall im Blick: DataLine sorgt für Prozesssicherheit, höhere Produktivität und
Optimierung der Fertigung

Steht eine Bearbeitungsmaschine in der Produktion plötzlich still, ist es schon zu spät. Was folgt, ist eine aufwendige Suche nach den Ursachen, die Reparatur und ein neuer Fertigungsanlauf. Ausfallzeiten einer Maschine gehen richtig ins Geld, weil auch viele vor- und nachgelagerte Prozesse zum Erliegen kommen. Um Ausfallzeiten bei Bearbeitungsmaschinen zu minimieren oder möglichst zu vermeiden, hat CHIRON das Monitoring- und Diagnose-Tool DataLine entwickelt. Die innovative Software gibt dem Nutzer permanent einen Überblick über die wichtigsten Daten wie den Maschinenstatus, den Stand der Fertigungsprozesse, die Produktivität oder die Anzahl der produzierten Werkstücke.

Kommt es zu Abweichungen bei einer Maschine, kann der Kunde umgehend darauf reagieren und die entsprechenden Parameter anpassen. Bei einer Störung sendet ihm DataLine sofort eine Meldung, die ihm auch die Ursache mitteilt, damit er diese schnell beseitigen kann. Mehr noch: Die Software kann auch Maschinenprobleme typisieren, um diese etwa durch eine vorbeugende Wartung ganz zu vermeiden. Oder auch dadurch, dass ein untypisches Verhalten und Verschleißerscheinungen frühzeitig erkannt werden. Auf diesem Weg lassen sich die Fertigung laufend optimieren und Produktivitätsverluste verhindern.

DataLine ermittelt und analysiert die Daten in Echtzeit mit zahlreichen Apps, über die Maschine, Werkzeug, Rohteil, Betriebsmittel und beispielsweise Messtechnik miteinander kommunizieren können. Die Software ist als offenes System angelegt, wodurch sich kunden- und anwenderspezifische Funktionserweiterungen integrieren lassen. Das gilt auch für Apps anderer Hersteller. So kann CHIRON auch Softwarebausteine von Drittanbietern, etwa speziell für das Werkzeug- oder Kühlmittelmanagement, ohne weiteres einbinden. Auf diese Weise wird der Funktionsumfang der Software kontinuierlich erweitert.

Die Software arbeitet auf den aktuellen Steuerungen, unter andrem von Siemens und Fanuc. Über die Oberfläche des Systems lassen sich die Daten von mehreren Maschinen verwalten, so dass ein Unternehmen seinen gesamten Maschinenpark überblicken kann. Die Daten werden über das firmeninterne Intranet übertragen. Die Software funktioniert auf jedem browserfähigen Endgerät wie PC, Smartphone oder Tablet.

Von der virtuellen Planung zur realen Produktion:

ProcessLine

Modellieren, programmieren, simulieren, produzieren: Die Software ProcessLine ist eine durchgängige CAD/CAM- und Simulationslösung für den kompletten Fertigungsprozess beim Kunden. Die Simulation erfolgt einfach, realitätsnah und schnell. ProcessLine vereint die Geometrie, Kinematik und Dynamik eines realen CHIRON-Bearbeitungszentrums mit all seinen Funktionalitäten zu einer durchgängigen virtuellen Prozesskette. Sie bildet die gesamte CNC-Zerspanung der Werkzeugmaschine ab. Mit ProcessLine bietet die CHIRON Group den Kunden maximale Prozesssicherheit durch eine virtuelle Kollisionsüberwachung sowie die Simulation des Materialabtrages. Die Einfahrtzeit an der realen Maschine wird somit drastisch reduziert. Durch die Simulation der Prozessabläufe gelingt es, die Fertigung zuverlässig zu optimieren und exakt so zu planen, wie sie später auf dem Bearbeitungszentrum laufen soll.

Weltpremiere

Wenn es hart auf hart kommt: Schwerzerspanung mit STAMA MC 338 TWIN

Leichter, kleiner und noch stabiler: Der Trend bei Energieeffizienz und Ressourceneinsparung stellt neue Anforderungen an die eingesetzten Werkstoffe. Diese werden immer härter, zäher, fester und dadurch schwerer zu zerspanen. Für diesen Einsatzzweck hat STAMA, der Turnkey-Spezialist für schwere Zerspanungslösungen, das neue Schwerzerspanungs-Bearbeitungszentrum MC 338 TWIN auf den Markt gebracht. Damit richtet sich STAMA vor allem an die Hersteller von Fluid- und Automotiveteilen, an Zulieferer, Erstausrüster oder an Gießereien, die hochwarmfeste und legierte Werkstoffe verarbeiten.

Die Anforderungen der Werkstücke an Maschine und Fertigungstechnologien haben durch die härter und zäher werdenden Materialien einen neuen Höchstpunkt erreicht. Speziell für die Schwerzerspanung mit HSK A-100 hat STAMA das Fräsmaschinenprogramm um die MC 338 TWIN für die Serienfertigung erweitert. Das doppelspindlige Bearbeitungszentrum ist robust, stabil und gleichzeitig dynamisch, präzise und hochproduktiv bei der Bearbeitung von Werkstücken. So erreicht die MC 338 TWIN bis zu 40 Prozent mehr produktive Hauptzeit durch das parallele Be- und Entladen. Die Produktionskapazität zum Beispiel bei Lkw-Turboladern liegt bei mehr als 60.000 Werkstücken im Jahr. Mit diesem auf die Schwerzerspanung abgestimmten Maschinenkonzept erreicht STAMA zu den fertigungstechnischen Anforderungen auch hervorragende wirtschaftliche Ergebnisse bei den Stückkosten wie der Gesamtanlageneffizienz.

Teamplayer: modulare und ganzheitliche Automationslösung STAMA STARC 50

Im Be- und Entladen von Werkstücken aus den Bearbeitungsmaschinen steckt noch jede Menge Potenzial. Das hat STAMA erkannt und ein eigenes Automationssystem auf die Beine gestellt: die modulare Roboterzelle STARC (Standard Automation Robot Cell). Diese kann 1-, 2- und 4-spindlige Bearbeitungszentren sowie Fräs-Dreh-Zentren schnell und sicher be- und entladen. Eine STARC kann sogar zwei Bearbeitungszentren bedienen. Das steigert Produktivität, Verfügbarkeit und Flexibilität der eigenen Fertigungslösungen und schafft für STAMA und den Kunden bedienerseitig, fertigungstechnisch, serviceseitig und wirtschaftlich einen hohen Mehrwert. Denn mit der Kombination von STARC-Roboterzelle und STAMA-Zentrum lässt sich ein aufeinander abgestimmtes durchgängiges Steuerungs- und Bedienkonzept für Werkzeugmaschine und Robotik verwirklichen – in STAMAs Turnkey-Philosophie ein ausschlaggebender Vorteil bei roboterautomatisierten Prozesslösungen aus einer Hand.

Die Roboterzelle ist kompakt, schnell aufgestellt und einfach in Betrieb zu nehmen. Die Zu- und Abfuhr der Roh- und Fertigteile ist variabel – alle Schnittstellen dazu sind angelegt. Zudem ist die Zelle flexibel für neue Produktionsbedingungen. Im Klartext bedeutet das: Die Anwender können ohne großen Zeit- und Materialaufwand auf neue Werkstücke und neue Aufgaben umrüsten. Dazu gehört, dass die gesamte Roboterzelle mit Kran oder Stapler aufgenommen und ohne aufwendige Montagearbeiten aufgestellt und umplatziert werden kann. Die Bediener haben jederzeit freien Zugang zum Maschinenarbeitsraum.

Aus einer Hand: Komplettanlage zum automatisierten Drehen und Fräsen von CHIRON und SCHERER

Durchgängiger Materialfluss, optimierte Stückzeit, höchste Ausbringung: CHIRON und SCHERER haben gemeinsam eine hochproduktive und kompakte Anlage für das effiziente und automatisierte Drehen und Fräsen verschiedener Bauteile entwickelt. Die Fertigungszelle kombiniert die vertikale doppelspindlige Drehmaschine VDZ 100 DS von SCHERER mit einem doppelspindligen CHIRON-Bearbeitungszentrum DZ12 FX mit Werkstückwechseleinrichtung und integrierter Roboterautomation FlexcellPro. Der Roboter bedient die beiden über Zuführband verbundenen Maschinen. Zuerst wird die Drehmaschine mit den Rohteilen aus einem Palettenspeicher versorgt. Über ein Transportband werden sie nach dem Drehen zum Fräszentrum transportiert, anschließend gefräst und als fertiges Teil wieder in den Palettenspeicher abgelegt.

CHIRON und SCHERER bieten damit eine Lösung aus einer Hand, mit der Ressourcen wie Energie und Fläche schonender eingesetzt werden können – etwa durch die gemeinsame Nutzung von Aggregaten wie Kühlmittelaufbereitung und
-kühlung oder Absaugung.

Präzise wie noch nie: Bearbeitungszentrum FZ08 MT PRECISION+ mit Lineartechnik und neuem Schwenkkopf

Das neue Dreh-Fräszentrum FZ08 MT PRECISION+ ist mit einem Platzbedarf von lediglich drei Quadratmetern die kompakte Lösung für hochgenaue, flexible und wirtschaftliche Teilebearbeitung von der Stange oder für Futterteile. Trotz der kleinen Aufstellfläche stehen Verfahrwege (X-Y-Z) von 210 mm, 200 mm und 360 mm, ein integrierter Schwenkkopf, eine Drehspindel, eine Gegenspindel sowie ein großes Werkzeugmagazin zur Verfügung. Die Maschine ist mit einem dynamischen, verschleißfreien Lineardirektantrieb ausgestattet. Die FZ08 MT PRECISION+ eignet sich bestens, wenn höchste Anforderungen an die Werkstückoberfläche beziehungsweise an die Genauigkeit auf der Bahn gestellt werden – beispielsweise in der Medizintechnik oder im Uhren- und Schmuckbereich.

Dank zahlreicher Ausstattungsoptionen ist das Dreh-Fräszentrum FZ08 MT PRECISION+ als echter Allrounder für zahlreiche unterschiedliche Anwendungen einsetzbar. Der Schwenkkopf mit Torque-Antrieb, dessen Schwenkbereich von -10° bis +100° reicht und der Motorspindeldrehzahlen bis 54.000 U/min liefert, arbeitet hochpräzise. Das Pick-up-Magazin greift in kürzester Zeit auf bis zu 96 Werkzeuge zu. Selbst komplexe Geometrien können durch den Einsatz der Gegenspindel effizient von sechs Seiten bearbeitet werden. Dank der Drehspindel mit einem Stangendurchlass von 32 mm und einer Drehzahl von 8.000 U/min ist eine vollwertige Drehbearbeitung möglich.

 

4.) Unternehmensporträt

Über die CHIRON GROUP

Die CHIRON Group mit Sitz in Tuttlingen ist ein weltweit agierender Spezialist für CNC-gesteuerte, vertikale Bearbeitungs- und Drehzentren mit Produktions- und Entwicklungsstandorten, Vertriebs- und Serviceniederlassungen sowie Handelsvertretungen auf vier Kontinenten. Die auf das Hightech-Segment spezialisierte Unternehmensgruppe hat im Jahr 2015 mit rund 1.900 Mitarbeitern einen Umsatz von 457 Mio. € erzielt. Die Ausbildungsquote beträgt knapp 10 %.

Die CHIRON Group konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung von automatisierten vertikalen Bearbeitungszentren für die Zerspanung komplexer Werkstücke zu minimalen Stückkosten und bietet darüber hinaus umfassende Services und digitale Dienstleistungen für einen optimalen Maschinenbetrieb. Die Optimierung der Lebenszykluskosten steht dabei im Mittelpunkt. Mit den weltweit schnellsten Werkzeugwechselsystemen und ganzheitlichen, produktiven Fertigungslösungen inklusive Automationstechnik setzt die CHIRON Group Maßstäbe bei Dynamik und Präzision.

Die drei Marken – CHIRON, STAMA und SCHERER – stehen für hohe Produktivität durch Mehrspindligkeit, geringen Flächenbedarf und effizienten Ressourceneinsatz. Darüber hinaus zeichnen sich die Marken durch eine hohe Turnkey-Kompetenz, starke Innovationskraft und Toptechnologien aus. CHIRON steht dabei vor allem für Dynamik und Präzision, bei STAMA liegt der Schwerpunkt auf robusten Fräsmaschinen und Schwerzerspanung, SCHERER setzt auf multifunktionale und flexible Vertikal-Pickup-Drehmaschinen und
-Wellendrehzentren.

Die Unternehmensgruppe erzielt mehr als 40 % ihres Umsatzes mit kundenspezifischen Turnkey-Lösungen und exportiert rund zwei Drittel ihrer Werkzeugmaschinen. Das Unternehmen liefert jährlich etwa 700 Maschinen aus. Der größte Umsatzanteil wird mit 62 % in der Automobil-Industrie erzielt, gefolgt vom Maschinenbau (12 %), Medizin- und Präzisionstechnik (7 %) sowie Luft- und Raumfahrt (4 %).

1921 als Handwerksbetrieb für die Fabrikation feinmechanischer Apparate und chirurgischer Instrumente gegründet, folgte in den 1950er Jahren der erfolgreiche Einstieg der
CHIRON-Werke in die Entwicklung und Fertigung von vertikalen Bearbeitungszentren für metallverarbeitende Betriebe. Seit 1957 ist die Hoberg & Driesch Unternehmensgruppe in Düsseldorf Gesellschafter der CHIRON-Werke. STAMA ist seit 1997, SCHERER seit 2012 Teil der Unternehmensgruppe.

 

Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: CHIRON Group SE

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