DMG MORI
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CTX vs GMX

Beitrag 14.07.2008, 02:25 Uhr
edgi
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Hallo an alle hier.

Bei uns steht in Zukunft mal wieder eine Investion an im Bereich Drehen.
Da unser Teilespektrum bei Drehteilen oft eine Nachbearbeitung mit Fräsen beinhaltet soll die nächste Maschiene dies gleich mit erledigen. Die Herstellerentscheidung ist schon gefallen. Es soll wieder eine aus dem Hause DMG sein. Mittels Prospekten habe ich mich ein wenig über die GMX und CTX Reihen belesen und es liest sich alles recht toll.

Erfahrungsberichte zu lesen wäre nicht schlecht wie z.B. angetriebene Werkzeuge im Revolver im Vergleich zur Dreh,-/Frässpindel. Allgemeine Stabilität der Maschinen bei größeren Durchmessern, da wir eine Maschine suchen für den Bereich bis 500mm über Bett.

Gruß


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Wir können nicht zaubern, aber dank Edge CAM kommen wir ziehmlich nahe dran
   
Beitrag 14.07.2008, 20:25 Uhr
Frankie77
Frankie77
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Hi,
kommt drauf an was ihr fräsen wollt. die GMX hat eine vollwertige Frässpindel mit genügend Leistung (12-22kW) um auch größere Bearbeitungen durchzuführen. während die angetriebenen werkzeuge doch von der Leistung sehr eingeschränkt sind (2-4 kW). wenn man mal was bohrt oder Nuten, einfache Geometrien fräs, ab und zu mal was entgratet ist das OK, aber wenn ich anfange, mehr Zeit für das Fräsen, als für das Drehen zu benötigen, ziehe ich die GMX vor.

Gruss Frankie


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Chef-CNC-Technologe
Fa.1500 MA / 40 Maschinen: DMG, EMAG, Index...
   
Beitrag 14.07.2008, 21:15 Uhr
edgi
edgi
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Hallo

Unser Werkstoffspektrom reicht von Kunsstoffen über Einsatz,-Werkzeug,-Nitrierstähle, Rost und Säurebeständige Stähle bis hin zur Hartbearbeitung.
Das Bearbeitungsspektrum ist zum grösten Teil axiale/ radiale Bohrungen auch unter Winkel oder ausser mitte, Schlüsselflächen, axiale Einstiche, Passfedernuten bis aber auch hin zu schwerer Zerspanung, bzw. wo ein hohes Spanvolumen abgetragen werden muß.
Ich denke mal sollte es eine mit Fräskof werden und dies bekannt wird wird sich das Spektrum an die Maschine anpassen.

Hat jemand eventuell erfahrng mit der Kombination " Scheibenrevolver Frässpindel "

Gruß


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Beitrag 15.07.2008, 09:32 Uhr
EdsonPoe
EdsonPoe
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Moin!

Meiner Meinung nach muss für eine GMX oder ähnliche Maschine mit Fräspindel/ohne Revolver der Fräsanteil schon seeehr hoch sein. Die Werkzeugwechselzeiten sind halt schon deutlich höher als bei einer Revolvermaschine. Wenn es da mit Drehoperationen aussen/schlichten/gewindeschneiden, innen bohren/ausdrehen/einstechen etc geht kriegt man ohne Revolver Heimweh.

Es gibt auch richtig stabile Drehzentren mit Revolver die ordentlich Späne machen, auf der Messe haben die mit nem 63 Messerkopf 42CroMo4 bearbeitet, da gehts vorwärts!

http://www.teamtec-gmbh.de/video/Kronenmutter.html



Kombination Scheibenrevolver/Fräskopf ist immer interessant für Serienteile, habe aber zur Bedienung/Programmierung keine Erfahrung. Für Kleinserien halte ich den Aufwand und die Stundensätze nicht unbedingt für konkurrenzfähig.

Gruß Ed
   
Beitrag 15.07.2008, 14:29 Uhr
LILACNC
LILACNC
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Hallo,
schau Dir doch einmal die CTX Gamma 2000 an machte auf der
EMO einen ordentlichen Eindruck.
Ich halte diese Maschine für Ideal bei komplexen Dreh/Frästeilen in kleinen
Losen (10-50).
Das wichige ist halt immer so schnell wie möglich zu Rüsten und zu Progammieren.


viele Grüße


LILACNC


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"geht nicht, gibst nicht "
"das haben wir schon immer so gemacht"
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Beitrag 15.07.2008, 14:40 Uhr
MiBü
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Servus,

über die CTX Gamma 2000 kann ich Dir im Oktober was sagen smile.gif smile.gif smile.gif


QUOTE
aussen/schlichten/gewindeschneiden


das ist ein Werkzeughalter!!

gibt viele "Multi" Aufnahmen, auch zum Bohren/Drehen/Fräsen usw usw

Oder "Eco-Cut"ähnliche Werkzeuge, Innen/aussen/Bohren (aber leider auch nur 2,25xD)

Ich bin mal gespannt, was sich bei uns durch so ein Dreh/Fräs-Zentrum für Möglichkeiten ergeben!

P.S.: Die GMX gibt es auch mit unterem Revolver!
P.P.S.: es gibt für die unteren Revolver auch NC-Lynetten!


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Gruß

Michael
   
Beitrag 15.07.2008, 17:08 Uhr
EdsonPoe
EdsonPoe
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sorry, sollte heissen aussen schruppen/schlichten/gewindedrehen...
aber nichtsdestotrotz kann es natürlich Aufnahmen geben die das bewerkstelligen... wobei ich von diesen Doppelhaltern nur im Notfall Gebrauch mache (WZ-Korrektur einlesen und aufrufen, Kollisionsgefahr etc)
Bei Kleinserien finde ich es einfach nicht sehr praktibel, ist halt so.
Die Eco-Cut Werkzeuge setze ich auch ein, allerdings nur für innen. Für aussen finde ich Preis/Leistung/Performance nicht gut genug.

Für mich bleibt eine Drehbank ohne Revolver als "Alleskönner" keine Alternative, als konkreter Kauf für bestimmte Produkte siehts natürlich anders aus.

Gruß Ed


Ach so, wenn man mit so einem Maschinchen natürlich auch 5-Achs Simultanfräsen machen will brauchts natürlich eine richtige Frässpindel, das schafft der Revolver natürlich nicht.Da machts dann zweifellos wieder Sinn! Wenns denn die Teile hergeben...
   
Beitrag 15.07.2008, 19:38 Uhr
edgi
edgi
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Hallo

Danke für die Antworten.

@ Edson Poe

das die Wechselzeiten bei einer Spindel länger sind ist mir bewußt, auch, das ich mit den richtigen Werkzeugen für die richtige Bearbeitung die benötigte Leistungsaufnahme senken kann.

Seit 3 Jahren haben wir eine NEF 400 mit 8fach Scheibenrevolver.
Was mich an der Sache stört, da wir die Teilefertigung meist nicht nach größe sortieren können, ist eigentlich bei jedem Werkstück das be und entladendes Revolvers Pflicht. Es ist immer ein Werkzeug irgentwie im weg und stört einfach. Sei es bei Kleinteilen die meist von der Stange gefertigt werden und Abgestochen werden und der Stechhalter somit ein arbeiten bist fast an die Backen verhindert, oder oder oder. Montiert ist da seit einiger Zeit ein ROTA-S 250 um 70% der Drehgrößen abdecken zu können.
Bei Dreh/Frässpindel hätte ich halt nur ein WKZ welches ich beachten müsste und nicht ne ganzen Revolver.

Mit dem enormen Fräsanteil, den Du ansprichst sehe ich das andest.

Der WZW dauert zwar 10 sec. länger, aber immernoch schneller als, wenn ich für meinetwegen ein paar löcher erst die Maschine ne halbe Stunde umbauen muß. Ich habe mich heute mal durch unsere Aufträge gewühlt und bei 97% aller Dreharbeiten sind nachträgliche Fräsarbeiten von nöten.

Gruß


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Beitrag 16.07.2008, 05:14 Uhr
MiBü
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Servus,

ein 8-Fach Revolver ist ja nun wirklich auch nicht die Welt...die sieht bei 12 ja schon viel besser aus! wink.gif

Rüsten von Werkzeugen 1-2 Min/Werkzeug bei nem Revolver wink.gif

Gruß

Michael


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Gruß

Michael
   
Beitrag 16.07.2008, 08:18 Uhr
EdsonPoe
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@edgi:

Sei mir nicht böse, aber zwischen einer NEF 400 und einer GMX gibt es noch einen ganzen Haufen anderer Maschinen mit technologisch wichtigen Ausbaustufen.
Eine NEF ist nun wirklich eine Einsteigermaschine, für die Ausbildung oder um Hülsen zu fertigen. Das ist eine ehrliche Maschine, sich hier aber über mangelnde Möglichkeiten zu beklagen ist nicht fair.
Ich dachte wir reden als Alternative zur GMX von einer CTX .... V6 mit angetriebenen Werkzeugen, Gegenspindel, 12fach-revolver ( also locker 24 Werkzeugen auf dem revolver) und Y - Achse.
Wenn man jetzt hier noch einen Anbieter mit ordentlich Kraft am Revolver wählt hat man meiner Meinung nach eine absolute Top-Maschine zu einem fairen Preis, die flexibler ist und ein breiteres Spektrum abdeckt.

Aber wie es aussieht steht deine Meinung schon fest und ich kann Dich auch verstehen. Ich bin ein Fan von Maschinen mit Frässpindel (am besten aber dann noch mit revolver unten), die sind technologisch sehr reizvoll. Ich sage hier ja nur dass man sich solch eine Investition sehr genau überlegen sollte und seine Teile überprüfen muss ob sich so eine spezielle Maschine rentiert... Ich behaupte dass bei mehr als 90 % auf dem Markt befindlichen Teile eine Revolvermaschine schneller und um einiges billiger produziert.

Gruß ed
   
Beitrag 16.07.2008, 18:10 Uhr
edgi
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@ ep

Du hast mioch da falsch verstanden. Ich wollte die NEF weder schlecht machen oder mich bklagen über sie. Sie ist halt die Maschine mit der ich Erfahrung habe in Bezug auf Revolver. Allein darum ging es. Um die Maschine selbst nicht.

Ich wollte mit dem Thread nur zum Ausdruck bringen, das durch das Größenspektrum welches wir abdecken, und da es Einzelteile sind ich somit mehr rüste als produktiv bin. Ich selbst bin nur bis zu 8 Wochen im Jahr an der Maschine und habe mir mal Notizen gemacht über die benötigten Nebenzeiten im Vergleich zu den Hauptzeiten. Dadurch das unsre Kunden in der Serienproduktion tätig sind und wir die Werkzeuge dafür machen, aber auch Ersatzteile für die Anlagen selbst, kommt es nicht selten vor, das kurzerHand ein Ersatzteil benötigt wird. Aufgrund dieser eigentlich fast täglichen Situatiion denke ich (zumindest nach meinen Erfahrungen und die Vorstellung wie es mit einer Dreh/Frässpindel wäre ) das ein Revolver zu unflexibel ist, bzw die Nebenzeiten unnötig in die höhe treibt. Natürlich bin ich auch noch belehrbar und lasse dies auch gerne tun. Bei Messen oder Ausstellungen sind die Revolverbestückungen meist so optimiert das immer genügen Platz ist bzw es nie eng ist zw. Werkzeug und Werkstück oder Futter. selbst der Dreher der täglich an der Maschine ist muß nicht all zu wenig das PGM unterbrechen da wieder ein WKZ irgentwo stört. Sind zwar oft nur wenige mm, die aber bei Kontakt hässliche Geräusche machen und auch nicht besonders gesund sind für die Maschine. Wenn natürlich andere sagen, die mehr Erfahrung haben mit Revolvern als ich, das ich dann den Revolver abwechseln mit nen Aussenwerkzeug und nem Innenwerkzeug beladen kann und es nie oder kaum zu eng wird, egal wie klein das teil auch wird, werde ich dies auch als Argument in die Entscheidung einfliesen lassen.

Gruß

PS. Die einzige Entscheidung die feststeht ist denke ich das der Hersteller DMG sein soll.

Der Beitrag wurde von edgi bearbeitet: 16.07.2008, 18:12 Uhr


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Beitrag 17.07.2008, 10:56 Uhr
MiBü
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QUOTE
Wenn natürlich andere sagen, die mehr Erfahrung haben mit Revolvern als ich, das ich dann den Revolver abwechseln mit nen Aussenwerkzeug und nem Innenwerkzeug beladen kann und es nie oder kaum zu eng wird, egal wie klein das teil auch wird, werde ich dies auch als Argument in die Entscheidung einfliesen lassen.



Was sagt denn euer Dreher? Ihr Fräser scheint ja eh keine Ahnung zu habenDuckt sich


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Gruß

Michael
   
Beitrag 17.07.2008, 18:10 Uhr
edgi
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QUOTE (MiBü @ Donnerstag, 17.Juli 2008, 10:56 Uhr)
Ihr Fräser scheint ja eh keine Ahnung zu habenDuckt sich


Ja ganz recht duck Dich nur tounge.gif


QUOTE
Was sagt denn euer Dreher?


Mehr Platz zwischen den Werkzeugen wäre nicht schlecht, damit man nicht immer bei jeder Bearbeitung auf die Nachbarplätze aufpassen muß und man den Revolver nicht ständig auf und abrüsten muß.

Gruß


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Beitrag 17.07.2008, 20:19 Uhr
LILACNC
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Hallo,
ich sehe das genau so,bei einem Revolver habe ich einfach zu wenige
Werkzeuge zur Verfügung.
Wir fertigen komplexe Dreh/Frästeile auf einer Integrex mit 40-fach Wechsler und unteren Revolver den oft als programmierbaren Reitstock
benutzen.
Wie oft hatten wir schon Bauteile die wir auf unserer CTX 400 E nicht
fertigen konnten, weil uns entweder ein oder zwei Werkzeugplätze fehlten
oder wir zwischen den Werkzeugen keinen Platz hatten.
Was man natürlich braucht sind jede Menge WKZ-Aufnahmen.
Ein wichtiger Aspekt ist auch der Werker an der Maschine wie er an die
diversen Bauteile herangeht (die einzelnen Fertigungsschritte plant mit der vorhanden Werkzeugbelegung auf der Kette)
Meine persönliche Meinung, ist das diesen Multi-Tasking Maschinen die Zukunft gehört.

mit freundlichen Grüßen

LILACNC


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