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DSW DasSpindelWerk Forum

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Ausfall Spannsystem, Spannsystem gerostet

Beitrag 02.03.2018, 15:46 Uhr
RO_DSW
RO_DSW
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Hallo Freunde,
hier zu sehen ist ein Spannsystem aus einer DMG Maschine, eingesetzt ist eine Franz Kessler DMS100.46.4. FOS mit 15000U/min . Um dieses Spannsystem aus der Spindel zu nehmen mussten wir eine enorme Kraft aufwenden. Der Spannsystemhersteller hat mit dem Ausfall der Spindel/Spannsystem wenig zu tun. Der Grund dieses enormen Schaden bezieht sich eher auf einer nicht gewartete Spindel. Was würdet Ihr empfehlen damit sowas nicht an eurer Spindel passiert? Was macht Ihr zum Thema Wartung?
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DSW
euer Spindelwerker
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Beitrag 02.03.2018, 16:25 Uhr
MahoMike
MahoMike
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Beiträge: 305

QUOTE (RO_DSW @ 02.03.2018, 15:46 Uhr) *
Hallo Freunde,
hier zu sehen ist ein Spannsystem aus einer DMG Maschine, eingesetzt ist eine Franz Kessler DMS100.46.4. FOS mit 15000U/min . Um dieses Spannsystem aus der Spindel zu nehmen mussten wir eine enorme Kraft aufwenden. Der Spannsystemhersteller hat mit dem Ausfall der Spindel/Spannsystem wenig zu tun. Der Grund dieses enormen Schaden bezieht sich eher auf einer nicht gewartete Spindel. Was würdet Ihr empfehlen damit sowas nicht an eurer Spindel passiert? Was macht Ihr zum Thema Wartung?



Warten.... biggrin.gif
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Beitrag 02.03.2018, 23:19 Uhr
heinzderheinz
heinzderheinz
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QUOTE (RO_DSW @ 02.03.2018, 16:46 Uhr) *
Hallo Freunde,
hier zu sehen ist ein Spannsystem aus einer DMG Maschine, eingesetzt ist eine Franz Kessler DMS100.46.4. FOS mit 15000U/min . Um dieses Spannsystem aus der Spindel zu nehmen mussten wir eine enorme Kraft aufwenden. Der Spannsystemhersteller hat mit dem Ausfall der Spindel/Spannsystem wenig zu tun. Der Grund dieses enormen Schaden bezieht sich eher auf einer nicht gewartete Spindel. Was würdet Ihr empfehlen damit sowas nicht an eurer Spindel passiert? Was macht Ihr zum Thema Wartung?

Hallo DSW
da ich selber aus dem Service komme muss ich dir leider sagen dass diese Zugstange von keinem, aber wirklich gar keinem Kunden jemals ausgebaut wurde. Es wird lediglich die Spannzange getauscht und das war's.
Ohne den Druckzylinder zu demontieren kommst du da ja gar nicht dran. Zum anderen, je nach Hersteller, befindet sich oben drauf noch ein Drehverteiler. Jetzt auch wieder je nach Drehzahl der Spindel wird über eine Keramik Dichtung abgedichtet. Hier ein Fehler gemacht und Keramik zerbröselt oder bekommt risse. Keiner meiner Kunden experimentiert da selber rum!!
Deshalb kann ich deine Frage überhaupt nicht nachvollziehen. Solche Arbeiten werden nur durch Servicetechniker oder Instandhalter wie ihr es seid demontiert. Zum anderen muss ich auch sagen dass dieses Tellerfederpacket inkl. Welle eine sehr hohe Lebensdauer haben. erst nach einigen Jahren bzw. Lösehüben muss/sollte diese komplett getauscht werden, da an der Welle sich allmählich rillen bilden durch das Spannen und Entspannen der Tellerfedern. Natürlich werden die Tellerfeder auch mit der Zeit "lahm". Deshalb immer alles komplett tauschen durch Fachleute wie zb.ihr es seid.

Aber wenn wir schon am Fachsimpeln sind, Wie stellt ihr die Riemenspannung ein bei einer Spindel mit Flachriemen(Rippenband) oder Keilriemen?
Bei uns in der Gegend versuchen immer mehr Kunden die sogenannten "Leichten Servicereparaturen" selber zu erledigen. Darunter fallen auch Riemen tauschen. Da bei den meisten Spindeln, die ich kenne, das hintere Lager ein Konisches Zylinderrollen Lager ist und dieses nicht gerne Radial (durch zu starkes Spannen der oder des Riemens) einseitig belastet werden möchte, wird die Lagertemperatur zu heiß. Bedeutet Spindel bzw. Lagerschaden. Dies ist oftmals an der Färbung am Aussenring oder der Rollen zu sehen!
Deshalb auch meine Frage: Wie messt ihr dass, damit ihr dem Kunden nachweisen könnt dass ihr beim Einbau das richtig eingestellt habt?


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Beste Grüße aus dem Schwarzwald
heinzderheinz
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Beitrag 03.03.2018, 12:28 Uhr
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QUOTE (MahoMike @ 02.03.2018, 16:25 Uhr) *
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....auf was...?
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Beitrag 03.03.2018, 12:34 Uhr
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QUOTE (heinzderheinz @ 02.03.2018, 23:19 Uhr) *
Hallo DSW
da ich selber aus dem Service komme muss ich dir leider sagen dass diese Zugstange von keinem, aber wirklich gar keinem Kunden jemals ausgebaut wurde. Es wird lediglich die Spannzange getauscht und das war's.
Ohne den Druckzylinder zu demontieren kommst du da ja gar nicht dran. Zum anderen, je nach Hersteller, befindet sich oben drauf noch ein Drehverteiler. Jetzt auch wieder je nach Drehzahl der Spindel wird über eine Keramik Dichtung abgedichtet. Hier ein Fehler gemacht und Keramik zerbröselt oder bekommt risse. Keiner meiner Kunden experimentiert da selber rum!!
Deshalb kann ich deine Frage überhaupt nicht nachvollziehen. Solche Arbeiten werden nur durch Servicetechniker oder Instandhalter wie ihr es seid demontiert. Zum anderen muss ich auch sagen dass dieses Tellerfederpacket inkl. Welle eine sehr hohe Lebensdauer haben. erst nach einigen Jahren bzw. Lösehüben muss/sollte diese komplett getauscht werden, da an der Welle sich allmählich rillen bilden durch das Spannen und Entspannen der Tellerfedern. Natürlich werden die Tellerfeder auch mit der Zeit "lahm". Deshalb immer alles komplett tauschen durch Fachleute wie zb.ihr es seid.

Aber wenn wir schon am Fachsimpeln sind, Wie stellt ihr die Riemenspannung ein bei einer Spindel mit Flachriemen(Rippenband) oder Keilriemen?
Bei uns in der Gegend versuchen immer mehr Kunden die sogenannten "Leichten Servicereparaturen" selber zu erledigen. Darunter fallen auch Riemen tauschen. Da bei den meisten Spindeln, die ich kenne, das hintere Lager ein Konisches Zylinderrollen Lager ist und dieses nicht gerne Radial (durch zu starkes Spannen der oder des Riemens) einseitig belastet werden möchte, wird die Lagertemperatur zu heiß. Bedeutet Spindel bzw. Lagerschaden. Dies ist oftmals an der Färbung am Aussenring oder der Rollen zu sehen!
Deshalb auch meine Frage: Wie messt ihr dass, damit ihr dem Kunden nachweisen könnt dass ihr beim Einbau das richtig eingestellt habt?



Ich denke, dass sich der Riemen durch das Antriebsmoment selber genug spannt, damit es warm wird...
Zahnriemen müssen nicht "gespannt" werden... da reicht das "streng" ziehen.

Ich persönlich erledige auch sehr viele Reparaturen selber... (wenn ich Zeit hab)

@Raffaele
Was halten eigentlich die Spindelwerker von "inline-Spindeln"....
würde mich mal interessieren...
Hab da eine Kunzmann gesehen (Messerückläufer) die mich interessieren würde.

Grüße...
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Beitrag 04.03.2018, 15:14 Uhr
spike_logan
spike_logan
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Mitglied seit: 02.03.2014
Beiträge: 66

hallo,

die riemen, egal ob rippenband oder zahnriemen werden natürlich immer gespannt. eingestellt wird das über die eigenfrequenz des riemens.
das messgerät hält man an den riemen, klopft leicht auf den riemen und das gerät misst die freqenz.

ich denke das bei der spindel eventuell die drehdurchführung def. war oder irgendeine leckageleitung zu war, das dann wahrscheinlich zu diesem rostigen federpaket geführt hat.

lg
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Beitrag 05.03.2018, 09:17 Uhr
RO_DSW
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Beiträge: 28

Hallo Zusammen,

zum Foto und dem Rost: Es ist eine Motorspindel und das Spannsystem ist eigentlich ein geschlossenes System es sei denn es kommt Feuchtigkeit oder Wasser von hinten oder von vorne rein. Auf der rechten Seite des Fotos, kann man sehr viel Schmutz und Rost auf der Höhe der Spannzange erkennen, daher gehe ich direkt von einer Fehlfunktion der Spannzangen-Dichtung aus. Eine weitere Möglichkeit ist, ein geschlossenes Werkzeug einzuwechseln und dieses mit IKZ anzuwählen.

zum Thema Riemen gibt es diese Messgeräte die natürlich genauso funktionieren wie schon beschrieben. Wir spannen die Riemen meistens nach Gefühl, das machen unsere Techniker nach jahrelanger Erfahrung ohne Messgerät.


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DSW
euer Spindelwerker
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