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Mit der richtigen Führung
besser fräsen

Leistungsfähige und praxisgerechte CAM-Funktionen für Fräsbearbeitungen erlauben dem Anwender, Bauteile schneller und wirtschaftlicher herzustellen. Eine neue Frässtrategie hilft, Investitionen in eine Werkzeugmaschinen zu amortisieren.

Um aus guten Ideen schnell marktfähige Produkte zu machen, setzen Kunden auf neueste Frästechnologien. Ein Programm aus dem Haus SolidCAM hilft bei der Verbesserung der Produktionsprozesse. Mit iMachining ist ein technologischer Fortschritt gelungen, der sich in einer extremen Verbesserung der Prozesse zeigt. Der Eindruck hat sich nach den Rückmeldungen der ersten Kunden verfestigt.

Die CAM-Software weckt Erstaunen auch bei den Herstellern von Werkzeugen, wie stark sich ihre Produkte in den neuen Prozessen zeigen. Für das Fräsen mit extrem harten Metallen bietet die neue CAM-Software deutliche Verbesserungen. SolidCAM hat keine Angst davor, die eigenen Behauptungen mit Belegen zu unterstreichen. „Entscheidungsträger wollen Späne sehen“, erläutert Gerhard Lägeler, Leiter der SolidCAM GmbH, Schramberg, „und wir zeigen ihnen in der Praxis die Fortschritte.“

Live fräsen bleibt die Strategie, um die Kunden zu überzeugen, heißt es in Schramberg. „iMachining wird das konventionelle Fräsen ablösen“, davon ist Lägeler überzeugt, lediglich bei einigen alten Fräszentren müssen die alten Verfahren beibehalten werden. „Unsere neue Software fördert die schnelle Amortisation der Investition in neue Werkzeugmaschinen.“ Im ersten Vierteljahr nach dem Verkaufsstart sind bereits 120 Kunden gewonnen worden. Die Installationen liegen aktuell bei 222 Lizenzen.

Das intelligente Zerspanungsverfahren nimmt für sich in Anspruch, bis zu 70 Prozent schneller zu sein und damit „eine Revolution in der CNC-Fertigung“ geschaffen zu haben. Mit optimalen Werkzeugwegen „erzielen wir sogar Ergebnisse, die darüber hinaus gehen“, betont Rainer Herbstreuter, Leiter des SolidCAM-Technologiezentrums.

Die außergewöhnliche Art der Bauteilbearbeitung weckt häufig Erstaunen. „Schon mehrfach habe ich den Ausruf gehört: Das kann nicht funktionieren“, schildert der Chef des Schramberger Technologiezentrums die eigenen Erfahrungen mit Kunden. „Wenn ich vorschlage, einen 16-er Schaftfräser mit 7000 Umdrehungen pro Minute im Werkzeugstahl einzusetzen, dann werden sofort Bedenken geäußert“, erzählt er lächelnd – denn bisher konnte er alle Zweifel durch Live-Demonstrationen widerlegen.

„Unsere Techniker sind auf einem Höhenflug“, erzählt Herbstreuter. „Der Kunde holt vor Ort die für ihn am schwierigsten zu bearbeitenden Werkstoffe hervor und lässt sich die neue Methode demonstrieren – bisher gab es noch nie eine Enttäuschung; wir demonstrieren jeden Fall.“

Unterstützt wird die Arbeit mit der neuen CAM-Software durch den integrierten Technologie-Assistenten für die automatische Berechnung der Schnittwerte. Er berücksichtigt nicht nur die Anlage und den Werkstoff, sondern auch die Werkzeugdaten und die Geometrie, um daraus die optimalen Bearbeitungsparameter zu ermitteln. „iMachining versetzt die Grenze zwischen Eingabe des Kunden und Automatisierung in den Hintergrund“, sagt Herbstreuter. Die Software kennt den optimalen Eingriffswinkel und die beste Aufteilung der Bereiche.

Von Kunststoff bis Titan geeignet

Jeder Werkstoff ist für den Einsatz mit der neuen CAM-Software geeignet: von Kunststoff bis Titan. Je hochwertiger das Material, umso deutlicher sind die Verbesserungen, betont Herbstreuter, und selbst bei bestens erforschten Materialien wie Aluminium oder Kunststoff sind Steigerungen zu erkennen.

Effizienz und Einfachheit auf einem neuen Level für CAM-Anwender: Kunden, die SolidCAM bereits eingesetzt haben, sind in kürzester Zeit mit dem neuen Programm vertraut. In der Bedienung müssen sie nichts hinzulernen, sondern nur die Maschine anlegen. Über Spandicke, Winkel oder Zähne muss kein Anwender nachdenken. „Der Kunde möchte fräsen und keine Parameter einstellen“, heißt das Motto von SolidCAM. Die Lösung waren Schieberegler, mit denen die Bearbeitung vereinfacht und bedienerfreundlicher gestaltet worden ist.

Vertreter aller Komponenten – Werkzeuge, Werkstoffe und Maschinen – unterstützen die weitere Entwicklung durch Kooperationen. Die Standzeiten der Werkzeuge werden um das Zwei- bis Dreifache verlängert. Auch Kunden, die weniger deutliche Einsparungen bei den Bearbeitungszeiten haben, sind zufriedengestellt durch den Blick auf die Werkzeuge: Die Standzeit verbessert sich erkennbar und die Kosten gehen nach unten, weil möglichst oft die ganze Schneidlänge ausgenutzt wird.

Nicht nur die Schnelligkeit zählt, sondern auch die Möglichkeit, in der gleichen Zeit die Stückzahl zu erhöhen, wenn die Maschine für das einzelne Bauteil weniger Zeit beansprucht. „Momentan klemmt es bei allen Unternehmen, weil die Kapazitätsauslastung an die Grenze gekommen ist; da hilft auch schon eine um 20 Prozent schnellere Bearbeitung“, sagt der Leiter des Technologiezentrums in Schramberg. Im Dezember sind erste Neuerungen für das 3D-Fräsen mit Toolox präsentiert worden. Im Laufe des Jahres soll diese Version fertiggestellt sein und auf den Markt kommen.

„Wir sind im Markt angekommen“, ergänzt Marketingleiter Stephan Terhorst. Das zeigt die Präsenz während der Fachmesse METAV: Mit den beiden Produktlinien für Solidworks und InventorCAM präsentiert sich das Schramberger Unternehmen an vier Messeständen.

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