Christoph Schiffer

Schütte

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SCHLEIF Arena

Maschine der vielen Möglichkeiten

Lohnfertiger müssen sich schnell auf die Kundenwünsche einstellen, auch wenn sie sich überraschend ändern. Für diese Flexibilität sind die richtigen Maschinen und Anlagen Voraussetzung. Das Unternehmen Präzisionswerkzeuge Wolfgang Paul bearbeitet mit seiner großen Schleifkompetenz sowohl standardisierte als auch kundenspezifische Produkte.

„Als kleiner Lohnfertiger müssen wir in der Lage sein, schnellstmöglich auf wechselnde Kundenanforderungen zu reagieren. Schütte-Schleifmaschinen ermöglichen uns diese Flexibilität“, bringt es Gründer Wolfgang Paul auf den Punkt. Flexibel, dynamisch und leistungsstark – diese Attribute beschreiben nicht nur das junge Unternehmen Wolfgang Paul aus Singenbach bei München, „deshalb passt es so gut mit uns und den Maschinen von Schütte“.

Paul gründete sein Unternehmen Anfang 2012. Seitdem arbeitet der junge Unternehmer mit mehr als 30 Jahren Schleiferfahrung mit Schütte-Technologie, einer 5-Achsen-CNC-Schleifmaschine 325linear und einer 305linear: „Nachdem wir von Anfang an gut ausgelastet waren, haben wir die Kapazitäten direkt durch eine weitere Schütte-Maschine aufgestockt“, berichtet Paul. Beide Maschinen erlauben dem kleinen Betrieb mit kurzen Wegen, den Anforderungen der Kunden insbesondere nach kurzen Lieferzeiten zu entsprechen. „Das geht soweit, dass ein Kunde, für dessen Bauteile ich um 18 Uhr erst die Maschine gerüstet habe, schon mal um 20 Uhr bei mir war, um die ersten fertigen Werkstücke mitzunehmen“, ergänzt Paul, „dank der Maschine konnte ich mir einen Namen machen: schnell, zuverlässig, gut.“ Gesichert und dokumentiert wird die Qualität bei der Firma Wolfgang Paul über eigene Messgeräte (Zoller genius 3) und weitere technische Hilfsmittel.

Von Paul geschliffene diverse Kleinst- und Mikrowerkzeuge: Rotorfräser, Kugelfräser, Profilwerkzeug, Mikrobohrer, Fließformbohrer, Kugelkopffräser. Fotos: Schütte

Über die Bearbeitung hinaus gibt es auch Beratung bei der Auslegung durch den erfahrenen Schleifer. „Die Schleifkompetenz bringe ich aus der eigenen Erfahrung mit ein“, sagt Paul. Ohnehin ist für den Bayern der gute persönliche Kontakt zu den Kunden ein Faktor, der auch wirtschaftlich erfolgreiche Partnerschaften ausmacht: „Wer eine Zusammenarbeit nur über den Preis definiert, kauft zwar billig ein, muss aber bei der Qualität Kompromisse machen.“

Dies gilt mit Blick auf seine Kunden mit den unterschiedlichsten Ansprüchen ebenso wie für die Kooperation mit Schütte. Der Maschinenhersteller habe ihn von Anfang an mit anwendungstechnischer Expertise unterstützt. Paul zählt zu den Pilotanwendern der 325linear. „Qualität und Verfügbarkeit bei kompaktem Bauraum sind das, was die Maschinen für uns leisten." Daher war er stets in engem Kontakt mit dem Hersteller. Wilfried Rupp, Marketingleiter bei der Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG, betont die Bedeutung der Rückmeldung aus der Praxis: „Sein direktes Feedback und das von weiteren Anwendern haben wir beim Feintuning der Funktionen der Maschine berücksichtigt. Dieser Dialog ist mitentscheidend dafür, ob wir eine gute Technologie anbieten. Denn am Ende des Tages müssen nicht wir mit den Maschinen arbeiten und Geld verdienen, sondern die Kunden.“

Basis für die Qualität der bearbeiteten Bauteile ist unter anderem die extrem steife Maschinenstruktur. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurden für die Weiterentwicklung die Aufstellung sowie alle Strukturbauteile und Führungen neu ausgelegt. Dadurch gewährleistet die Maschine eine gute, vibrationsfreie Oberflächenqualität und verfährt die verlängerten X- und Z-Wege konturgetreu präzise, dynamisch sowie in kurzen Taktzeiten. Diese reduziert die Maschine durch optimierte Abläufe vor allem aufgrund der höheren Achsbeschleunigungen, Vorschübe und Zustelltiefen. Bei Produktionsteilen und mehrachsigen Bewegungen spart die Maschine mehr als zehn Prozent Taktzeit. Der insgesamt ruhige Spindellauf schont die Schleifwerkzeuge und verlängert damit deren Standzeit.

Das Bearbeitungs- und Bauteilspektrum der 325linear reicht vom Herstellen und Nachschärfen von Zerspanungswerkzeugen über die Vor- und Fertigbearbeitung von Produktionswerkstücken sowie das Schleifen, Fräsen, Polieren und Finishen von Implantaten bis hin zum prozesssicheren Schleifen von Profilplatten und Mikrowerkzeugen. Nicht alles davon braucht Paul in seiner täglichen Fertigung, „aber es verdeutlicht die Vielfalt der Möglichkeiten“, wie er sagt. „Das Werkzeug, das die Maschine nicht kann, muss man mir erstmal zeigen.“

Vielfältige Spannlösungen

Auch die Möglichkeiten an Spannlösungen sind umfangreich, mit Spannzangen-, Hydrodehn- oder Mehrbereichsspannfutter, das programmgesteuert betätigt werden kann. Die präzise arbeitende, drehmomentstarke A-Achse ermöglicht ebenso das lageorientierte Spannen nicht rotationssymmetrischer Werkstücke, wie hohe Drehzahlen zum Rundschleifen. Dank zweier optional erhältlicher Werkstückführungsschlitten in der X-Werkstückachse können, abhängig von der Bearbeitungsaufgabe, unterschiedliche Abstützungs- und Führungssysteme genutzt werden. Die Anwender sind so in der Lage, sowohl filigrane sowie aufgrund der erweiterten Verfahrwege auch lange, schwere Werkstücke mitfahrend zentrisch zu halten sowie im Bearbeitungspunkt die Prozesskräfte steif abzustützen. Komplexe Schleifoperationen mit großen Scheibendurchmessern und weiten Schwenkbewegungen sind dadurch möglich.

Wichtiger Faktor für seine zuverlässige und produktive Fertigung sei das Kettenmagazin zur Werkstückbevorratung. So kann das Unternehmen die 325linear, als Einzelzelle automatisiert, mit mannlosen Schichten seine Auslastung optimieren – ohne zusätzlichen personellen Aufwand laufe die Maschine dank des Magazins Tag und Nacht. Nach der Abarbeitung oder im Störfall meldet sich die Maschine via Email auf das Handy.

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Christoph Schiffer

Vertriebsleiter
Werkzeugschleifmaschinen
Alfred H. Schütte Vertriebsgesellschaft mbH
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