Sägen und sparen

Weltpremiere: Erstmals hat die Wespa Metallsägenfabrik Simonds Industries GmbH aus Melsungen einen Simulator für Bandsägen präsentiert. Die Simulation zeigt anschaulich und auf einen Blick, wie hoch die Einsparungen durch den Einsatz von Bimetall-Sägebändern aus dem Wespa-Programm Individual Performance Cutting im Vergleich zu konventionellen Produkten liegen.

25 Euro Ersparnis pro Schnitt – dieses Ergebnis erscheint auf dem Kontroll-Panel, nachdem der Simulator den Videofilm eines Sägeprozesses abgespielt hat. Dabei zeigen im Display zwei laufende Balken in Rot und Grün – jeder für ein Sägewerkzeug – den Fortschritt des Schnittvorgangs in Echtzeit. Diesen beendete das konventionelle Sägeband nach 30 Minuten, das ausgewählte Produkt von Wespa ist bereits nach 15 Minuten fertig – eine Produktivitätssteigerung um 50 Prozent. Gesägt wurde 300 Millimeter Edelstahl (1.4404) als Vollmaterial.

Die Zahlen sind echte Werte und Referenzbeispiele aus aktuellen, gefilmten Anwendungen von Kunden, die ihr bisheriges Werkzeug mit einem Wespa-Produkt verglichen. Angesichts der derzeitigen Angebotskalkulation, bei der es auf jeden Cent ankommt, sind 25 Euro Einsparung pro Schnitt aus dem Beispiel ein starker Vorteil. Interessenten wie Stahldistributoren, Stahl-Service-Center oder Maschinenhersteller können am Simulator verschiedene solcher Anwendungen und Einsatzbeispiele auswählen, vom Sägen der Träger, Rohre und Bündel bis zum Vollmaterial-Schnitt – mit ähnlichen Erfolgsergebnissen wie beim geschilderten Fallbeispiel.

„Unsere großenteils beschichteten Bimetall-Sägebänder neuester Generation erreichen materialabhängig Leistungen, Stand- und Schnittzeiten wie Hartmetall-Produkte. Dabei lassen sich mit unserem individuellen, im Markt einzigartigen Angebotsprogramm Individual Performance Cutting hohe Kostenpotenziale erschließen“, versichert Wespa-Geschäftsführer Raymond J. Martino. Unter dem Namen Individual Performance Cutting bietet Wespa ein Basis-Serienprodukt mit zurzeit fünf Optionen zur Modifikation. Daraus kann der Kunde wie bei einer Automobil-Modellplattform wählen, passend zur jeweiligen Anwendung und nach seinen Wünschen. Hilfestellung gibt dabei eine Konfigurator-Software mit Wirtschaftlichkeitskalkulator, der alle wichtigen Fertigungsparameter erfasst und Vorbild auch für den Sägesimulator war.

„Mit Individual Performance Cutting gehen wir in Richtung Produkt-Individualisierung, Leistungssteigerung und Durchsatz-Erhöhung, also mit den steigenden Kundenanforderungen. IPC hilft uns, Sägeleistungen maschinenübergreifend von Einsatz A sofort auch auf Einsatz B zu übertragen. Genau das wollen wir transparent machen mit unserem Sägesimulator“, erläutert Martino. Das Potenzial wird im Markt immer besser erkannt – auch von Maschinenherstellern, die jetzt völlig neue Leistungspakete anbieten und somit die Angebotsnische zwischen konventionellen Bimetall- und Hartmetall-Sägebändern schließen könnten.