Benedikt Bole

VDW-Nachwuchsstiftung

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Ausbildung

Italienische Eindrücke
aus deutscher Produktion

Italienische Lehrer haben Einblick in die deutsche Berufsausbildungslandschaft erhalten. Die italienische Delegation bewertete die von der VDW-Nachwuchsstiftung organisierte Trainingsmaßnahme überaus positiv. Besonders hervorgehoben wurden die gute Organisation und die Leistungen der Stiftung. Die Teilnehmer waren sich einig, die gewonnenen Informationen gut in ihren Berufsalltag integrieren zu können. Zudem wurde bei den Teilnehmern das Bewusstsein geschärft, eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit von Schule und Betrieb pflegen zu müssen. Die italienischen Lehrer werden diesen Grundsatz im eigenen Land verfolgen.

Zehn Vertreter des 200 Schulen umfassenden italienischen Schul-Netzwerks „Mechatronik – rete robotica“ kamen kürzlich nach Deutschland. Sie erhielten durch grundlegende Trainingsmaßnahmen einen facettenreichen Einblick in die hiesige Berufsausbildung und das duale System.

Hintergrund dieser Trainingsmaßnahme war die Einführung von Qualitätsinstrumenten im Bereich der beruflichen Bildung. Dazu gehört die Qualifizierung von Berufsbildungspersonal in Italien. Hierzu war es notwendig, die inhaltlichen Aspekte dieses Vorhabens mit Vertretern des Schul-Netzwerks zu diskutieren, projektieren und auszuarbeiten. In diesem Rahmen wurde die VDW-Nachwuchsstiftung von ihrem Projektpartner Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit der Durchführung einer Trainingsmaßnahme beauftragt. Die in der Schulung vermittelten Inhalte sollten zur Entwicklung von innovativen Ausbildungskonzepten und damit zur Qualitätssteigerung der beruflichen Ausbildung in Italien genutzt werden.

Detaillierte Ziele der Trainingsmaßnahme:

  • Modernisierung der Lernumgebungen
  • Aktualisierung der Ausbildungsinhalte auf Basis der neuesten Technologien
  • Qualifizierung des Lehrpersonals in den neuesten Technologien
  • Informationen zu speziellen Ansätzen der didaktisch-methodischen Vorgaben
  • Möglichkeiten der Anpassung von Lehr-/Lernprozessen und Unterrichtskonzepten
  • Vorstellung und Analyse von Best-Practices
  • Stärkung der Orientierung an der betrieblichen Praxis
  • Intensivierung des Austausches in Arbeitskreisen zwischen berufsbildenden Schulen mit dem Ziel einer gemeinsamen Qualitätsentwicklung
  • Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Wirtschaft in den einzelnen Ländern

Schulung bot Hilfe zur Selbsthilfe

Um diese Ziele zu erreichen, waren umfangreiche Fortbildungsmaßnahmen und Workshops vorgesehen. Fachliche Fortbildungen in speziellen Technologien, beispielsweise in der CNC-Technik, sowie die curriculare Umsetzung vor dem Hintergrund der formalen und didaktisch-methodischen Vorgaben wurden vermittelt. Dabei standen die Grundlagen für eine gewünschte Adaption geeigneter Methoden in den italienischen Schulalltag und die Entwicklung effektiver Kooperationsmöglichkeiten mit Unternehmen im Vordergrund. Durch diese gezielten Maßnahmen wurden die Teilnehmer qualifiziert, eigenverantwortlich und selbstständig Entwicklungsprojekte im Bereich der beruflichen Bildung in ihrem Heimatland zu entwickeln und umzusetzen.

Die italienischen Gäste durchliefen im Rahmen ihrer Fortbildung mehrere Maßnahmen. Bei Siemens in Erlangen erhielten sie einen Grundkurs CNC-Drehen mit Programmieren von Siemens ShopTurnOperate. In der Berufsschule Gelnhausen gab es einen Kurs zur handlungsorientierten Umsetzung unterschiedlicher Lernsituationen aus einem Gesamtprojekt sowie zur rechnergestützten Fertigung. Zu einer Vorstellung der VDW-Nachwuchsstiftung kam eine Darstellung der rechnergestützten Fertigung am Beispiel eines Berufskollegs am Carl-Miele-Berufskolleg in Gütersloh, am CNC-Technologie-Centrum der FARE gGmbH in Rheda-Wiedenbrück und der DMG Mori Academy in Bielefeld hinzu.

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Benedikt Bole

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