Gerda Kneifel

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Ausbildung

Weiterbildung mit neuem Konzept

Produzierende Unternehmen müssen innovative Fertigungsverfahren nutzen, um ihre Organisation auf die immensen Potenziale neuer Technologien vorzubereiten. Hierzu benötigen sie exzellent ausgebildete Ingenieure mit aktuellem Wissensstand. Dafür sind ebenfalls neue Ausbildungen erforderlich.

Um den Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis zu erleichtern, haben die Professoren der Wissenschaftlichen Produktionsgesellschaft (WGP) im Jahr 2015 die WGP-Produktionsakademie gegründet. In die Seminare fließen die umfangreichen Kompetenzen der WGP-Mitglieder aus fast allen Bereichen der Produktionsforschung ein, die den Teilnehmern durch reale Experimentierfelder erlebbar vermittelt werden. Dabei finden die Weiterbildungen an den Instituten mit dem jeweiligen Forschungsschwerpunkt statt, so dass die Teilnehmer maximal von Expertise und umfangreicher Infrastruktur des Instituts profitieren.

Die Akademie bietet einzelne Module unterschiedlicher Kompetenzbereiche an, die man individuell zusammenstellen kann. Sie schafft damit ein maßgeschneidertes Weiterbildungsangebot für Praktiker aus produzierenden Unternehmen ebenso wie für wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten.

„Das einzigartige Konzept basiert auf einer Art Menükarte, aus der man individuell Weiterbildungsangebote zusammenstellen kann“, erklärt Prof. Jürgen Fleischer, Initiator und Leiter der Produktionsakademie.

In einem Kompaktseminar erhalten Teilnehmer beispielsweise einen handlungsorientierten Überblick zum Stand der Technik. Sie lernen die neuesten Methoden und Werkzeuge kennen, die im Umfeld des Themas relevant sind. Darüber hinaus erhalten sie auch Einblicke in die aktuellen wissenschaftlichen Forschungsfelder.

Die Produktionsakademie der Wissenschaftlichen Produktionsgesellschaft vermittelt Methoden der Montageplanung, den Einsatz virtueller Werkzeuge und die Möglichkeiten zum unterstützten Fabrikplanungsprozess. Foto: WGP

Virtuelle Lernfabrik

Zum Weiterbildungsangebot gehört beispielsweise die virtuelle Lernfabrik. Ziel ist es produktionsprozessübergreifende Zusammenhänge und Problemstellungen verstehen zu lernen und zu optimieren. Dabei erleben die Teilnehmer realitätsnah einen digital unterstützten Fabrikplanungsprozess und führen benötigte Planungsschritte eigenständig durch.

Planungsmethoden, Datenakquise und unterschiedliche IT-Werkzeuge lernen die Teilnehmer in einem hohen Detaillierungsgrad kennen und anwenden. Notwendige Methoden werden in dem Kurs direkt angewendet, um ein realistisches Umplanungsszenario durchzuführen.

Die Forschungsaktivitäten in der virtuellen Produktion (VP) reichen von der Fabrikplanung über die Maschinenebene bis hin zur Prozessebene. Im Fokus stehen virtuelle Methoden und Werkzeuge zur durchgängigen digitalen Gestaltung und Evaluation von Fabriken, Produktionsanlagen und -prozessen. Dies umfasst die Erschließung neuer Anwendungsfelder der virtuellen Realität in der Produktion, die zielgerichtete Nutzung der VP zur kontinuierlichen Verbesserung der realen Produktion sowie die Implementierung von physischen Eigenschaften in die VP, um zukünftig Auswirkungen von Änderungen auf Prozessebene auf den gesamten Fabrikbetrieb untersuchen zu können.

Kontakt

Gerda Kneifel

Pressesprecherin
Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP)
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