Kompetenzinitiative Berufsausbildung

Die VDW-Nachwuchsstiftung setzt sich für eine Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren in der beruflichen Bildung durch inhaltlich, methodisch und konzeptionell innovative Formen ein. Die Ausbildung für den Nachwuchs soll nachhaltig und attraktiv gestaltet werden.

Ohne zusätzliche unternehmerische, politische und gesellschaftliche Anstrengungen wird der Mangel an Fachkräften zu einer kritischen Situation für viele Unternehmen führen. Während die demografische Entwicklung zum Rückgang und zur Alterung des Fachkräftepotenzials führt ist gleichzeitig der Trend zu immer anspruchsvolleren Arbeitsplätzen ungebrochen.

Das Pilotprojekt Ausbilderqualifizierung in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Aktiv einbinden in dieses Folgeprojekt will die VDW-Nachwuchsstiftung 20 Prozent der Ausbilder sowie der Ausbildungsbetriebe in NRW, die im Bereich der industriellen Metallberufe ausbilden.

Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren. Den Schwerpunkt des Ausbilderprojekts NRW bilden

• der Transfer technischer Innovationen in die Ausbildung,
• die Beratung und Information zu technologischen und berufspädagogischen Themen und
• die damit verbundenen Trainingsund Qualifizierungsmaßnahmen in der rechnergestützten Fertigung (CAD/CAM/CNC).

Neue Akzente

In Kooperation mit den 16 Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen und den Ausbildungsberatern der Kammern soll eine signifikante Qualitätsverbesserung im Bereich der kompetenzorientierten Ausbildungsprozesse erreicht werden. Ebenso werden der Aufbau und die Vernetzung von effektiven und nachhaltigen Lernortkooperationen in der beruflichen Ausbildung angestrebt. Die bisherige gute und intensive Zusammenarbeit mit den 75 technischen Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen wird in diesen Prozess einfließen.

Das Ausbilderprojekt NRW sieht vor, dass die gewonnenen Erkenntnisse des Projekts durch Multiplikatoren in die bisher nicht involvierten Ausbildungsunternehmen der Werkzeugmaschinen-/ Maschinenindustrie übertragen werden. Dazu werden die beteiligten Ausbilder zu Multiplikatoren ausgebildet. Ferner soll das Ausbilderprojekt auch in andere Bundesländer transferiert werden.