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direkt zum Bauteil

Direct Laser Melting gehört zu den additiven Fertigungsverfahren, mit deren Hilfe metallische Bauteile direkt aus einem CAD-Programm mit Hilfe einer Laserbearbeitung hergestellt werden. Die Bauteile werden aus einem feinen metallischen Pulver hergestellt und in einer kontrollierten Atmosphäre Schicht für Schicht aufgeschmolzen.

Die LBC Laser Bearbeitungs Center GmbH, Kornwestheim, ist vom deutschen Tochterunternehmen der Renishaw plc, Gloucestershire (Großbritannien), übernommen worden. Der Geschäftsbetrieb der LBC wird als neues Geschäftsfeld „LBC Engineering“ in die Renishaw GmbH, Pliezhausen, integriert. Für die Bestandskunden der LBC ändert sich nichts.

Ralph Mayer und Marc Dimter, geschäftsführende LBC-Gesellschafter, sehen erhebliche Synergieeffekte für die generative Fertigung: „Durch den Zusammenschluss mit Renishaw können wir diese neue Technologie gemeinsam und zielgerecht vorantreiben, um den steigenden Kundenanforderungen nach stabilen Prozessen und einem industrietauglichen Einsatz der Fertigungsanlagen gerecht zu werden. Dafür bietet Renishaw ein umfangreiches technologisches Know-how sowie eine leistungsstarke Forschung und Entwicklung, von denen auch unsere bisherigen Kunden profitieren werden.“

Renishaw, ein weltweit operierendes Unternehmen in den Bereichen Messtechnik, Motion Control, Spektroskopie sowie Präzisionsbearbeitung und generativer Fertigung, übernimmt den Pionier auf dem Gebiet der generativen Fertigung im Werkzeug- und Formenbau. Durch den Zusammenschluss bietet Renishaw neben den Laserschmelzanlagen zur Fertigung nun auch Konstruktions- und Simulationsdienstleistungen sowie eine Lohnfertigung lasergenerierter Prototypen und Serienteile aus metallischen Pulverwerkstoffen an.

„Mit LBC haben wir einen kompetenten Partner für unsere generativen Fertigungsverfahren gewinnen können, der uns ermöglicht, unsere Laserschmelzanlagen in vielfältigen Anwendungsgebieten zu etablieren“, sagte Rainer Lotz, Geschäftsführer der Renishaw GmbH. „Durch Unterstützung erfahrener Experten erhalten unsere Kunden nicht nur eine Fertigungsanlage, sondern einen vollständigen Entwicklungs- und Fertigungsprozess. Damit kann die neue Technologie einfacher und sehr viel kosteneffizienter integriert werden“, erklärte er.

Die LBC Laser Bearbeitungs Center GmbH begann 2002 als Dienstleister für Laserbeschriftung sowie 3D-Lasergravur. Das Unternehmen gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet der generativen Fertigung metallischer Pulverwerkstoffe. Seither hat sich die LBC Laser Bearbeitungs Center GmbH vor allem auf die generative Fertigung konturnah temperierter Werkzeuge und Werkzeugeinsätze in Spritzguss- und Druckgussanwendungen spezialisiert. Die individuelle Konstruktion und Simulation als wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der lasergeschmolzenen Einsätze sind fester Bestandteil des Portfolios.

Grundlage für die Herstellung der Bauteile mit dem Laserschmelzverfahren sind 3D-CAD-Daten, die in Querschnitte umgerechnet werden. Daraus wird das Bauteil anschließend Schicht für Schicht aus dem gewünschten Material aufgebaut. Im Vergleich zum konventionellen „abtragenden“ Fräs- oder Drehprozess ist eine nahezu unbegrenzte Geometrie realisierbar, insbesondere in sonst unzugänglichen Bereichen unterhalb von Werkstückoberflächen, um beispielsweise Kühlkanäle optimal und konturnah platzieren zu können.

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