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WGP-Präsident setzt auf Klimaschutz

Prof. Berend Denkena ist der Präsident der WGP (Wissenschaftliche Gesellschaft für Produktionstechnik). Der Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover hat turnusgemäß das Ruder für die kommenden zwei Jahre übernommen. Er folgt Prof. Eberhard Abele vom Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt, der der WGP seit 2016 vorstand.

„Die WGP verfolgt das Ziel, die Erwärmung der Erde auf maximal zwei Grad zu begrenzen“, betonte Denkena im Rahmen der WGP-Tagung in Berlin, „als Präsident möchte ich unsere Bemühungen verstärken, dass die Produktionstechnik ihren Beitrag dazu leistet. Es gibt bereits wesentliche und ermutigende Vorarbeiten der WGP-Institute. Sie sollen gemeinsam mit den Anbietern und Anwendern von Produktionstechnik vertieft, erweitert, bewertet und in die Anwendung gebracht werden.“

Berend Denkena, Präsident der WGP. Foto: IFW

Die WGP bietet als starkes Netzwerk, das führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Produktionstechnik miteinander verbindet, die besten Voraussetzungen, Grundlagen für zukunftsweisende Entwicklungen in der Metallbearbeitung und im Produktionsmanagement zu schaffen. Denkena strebt auch den verstärkten Austausch mit anderen wissenschaftlichen Gesellschaften an.

Lehre den schnellen Entwicklungen anpassen

Die Lehre – eine zentrale Aufgabe der WGP – soll stärker den rasanten Veränderungen in der Produktion angepasst werden. Gerade durch Digitalisierung und Vernetzung im Zug der Umstellung auf Industrie 4.0 wollen die Maschinenbauprofessoren ihre Kompetenzen auch in Bezug auf diese neuen Entwicklungen mehr in die Lehrpläne einbringen. „Meiner Ansicht nach sollten wir nicht nur unsere Studenten im Blick haben“, so Denkena, „sondern auch Beschäftigte in der Wirtschaft, für sie brauchen wir neue Weiterbildungskonzepte.“ Es hat sich bereits eine Arbeitsgruppe von WGP-Mitgliedern zusammengefunden, die daran arbeiten. Erste Kontakte zu Institutionen und Interessengruppen, die ebenfalls in diese Richtung agieren, wurden bereits geknüpft.

Berend Denkena (links) im Gespräch mit Wilfried Schäfer. Foto: WGP

Denkena, Jahrgang 1959, ist ausgebildeter Maschinenschlosser und studierte Maschinenbau an der Universität Hannover. Er arbeitete bei Thyssen in Deutschland und den USA, bevor er 1996 zu Gildemeister Drehmaschinen in Bielefeld wechselte und dort die Entwicklung und Konstruktion leitete. Seit 2001 steht Denkena dem Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) am Produktionstechnischen Zentrum der Leibniz Universität Hannover vor. Dort forschen 80 wissenschaftliche Mitarbeiter in den Bereichen spanende Fertigungsverfahren, Werkzeugmaschinen, Fertigungsorganisation und CFK-Leichtbau.

Denkena ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs 653 „Gentelligente Bauteile im Lebenszyklus“ sowie stellvertretender Sprecher des Sonderforschungsbereichs 871 „Regeneration komplexer Investitionsgüter”. Er ist Mitglied der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP) und der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech).

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