Justin Hulst

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Schneller zum Ziel
mit dem Leitsystem

Wer die komplexen und miteinander verflochtenen Einzelschritte der automatischen Fertigung nach Gefühl steuern will, steht vor großen Herausforderungen. Für den Maschinenbediener ist es wichtig, dass er seine Fertigungszelle jederzeit im Griff hat. Zustandsmeldungen über Arbeitsvorrat, Magazinbeladung, Werkzeugverfügbarkeit und Prioritäten müssen auf einen Blick erkennbar sein.

In Vertova, einer Gemeinde der lombardischen Provinz Bergamo, steht der Werkzeug- und Formenbau von C.O.S.P.A. Stampi permanent unter Druck, Kosten und Lieferzeiten zu optimieren. Mit der Einführung von Erowa FMC wurde die Durchlaufzeit eines kompletten Werkzeugs von vier Monaten auf vier Wochen reduziert.

Die Arbeitsschritte umfassen Bohren, Fräsen, Senkerodieren und Qualitätsmessen. Weil die Einrichtzeiten auf allen Maschinen sehr hoch waren, überlegte Produktionsleiter Matteo Pezzani zusammen mit dem zuständigen Verkaufsingenieur von Erowa Italien, wie eine Steigerung der Produktivität erreicht werden kann. Der Einsatz des Modular Tooling Systems (MTS) versprach eine wesentliche Verbesserung der Situation. Mit dem ehrgeizigen Ziel, die Produktion innerhalb von sechs Wochen auf Erowa FMC umzustellen, wurde das Projekt gestartet.

Die Möglichkeit, Werkstücke von einer Maschine auf die nächste zu wechseln, ohne Zeit mit Rüsten zu verlieren, machte völlig neue Abläufe möglich. Jobs können nun unterbrochen werden, wenn neue Prioritäten entstehen – ein riesiger Vorteil im täglichen Kampf mit den Lieferterminen. Neben der Ausrüstung der Maschinen mit Erowa MTS-Basisplatten wurde der Ergonomie der Abläufe großer Wert beigemessen. Zu diesem Zweck wurden vor jeder Maschine spezielle Träger für die MTS-Paletten installiert. Der Zugang zum Messraum wurde so gestaltet, dass Paletten mit dem Deckenkran bis auf die Koordinatenmessmaschine gebracht werden können. Die Messmaschine ist auch mit dem MTS-Spannsystem ausgerüstet, um Zwischenkontrollen und Qualitätsmessungen zu ermöglichen.

Mit dem Anspruch, die Fertigung eines kompletten Werkzeugs auf vier Wochen zu reduzieren, ging auch das Bewusstsein einher, dass kaum mehr Pufferzeiten zur Verfügung stehen. Dementsprechend erfolgt die neue Produktionsorganisation mit wichtigen Softwaretools: Eingesetzt wird das Prozessleitsystem JMS PRO. Es verbindet die Auftragsdaten, die Fertigungsschritte, die CNC-Programme und die palettierten Werkstücke miteinander; dadurch ist jederzeit sichergestellt, dass die Aufträge mit passender Priorität abgearbeitet werden. Bei der Arbeitsvorbereitung wird das Prozessleitsystem von einer weiteren Software unterstützt. Durch die Verbindung der beiden Tools dringen Planungsänderungen automatisch bis zur Maschine durch, und umgekehrt werden Ereignisse an den Maschinen ins Planungssystem zurückgemeldet. Der Kunde zeigte sich zufrieden: „Als wir begannen, uns mit den Verbesserungsvorschlägen zu beschäftigen, wurde schnell klar, dass wir voller Konsequenz handeln müssen“, sagte Produktionsleiter Pezzani.

Selbst durchgängige Standardisierung und perfekte Automation nützen nichts, wenn die Maschine stillsteht, weil keine Arbeit mehr vorhanden ist oder die Werkzeuge das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Integration ist ein wichtiger Schritt zur erfolgreichen Umsetzung von Erowa FMC. Die dritte Generation macht das Prozessleitsystem von Erowa zu einem guten und dabei extrem bedienerfreundlichen Werkzeug.

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