Svenja Schadek

Hexagon

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Qualitätssicherung

Automatisierter Sensorwechsel
für Koordinatenmessgeräte

In den Fertigungsbereichen der optisch-feinmechanischen Industrie, im Maschinenbau, der Automobilindustrie oder der Luft- und Raumfahrt: Immer wenn es um zuverlässiges Messen von Präzisionsteilen geht, stehen neben der Genauigkeit auch Fragen nach Durchsatz, Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. Zur schnelleren Bewältigung komplexer Messaufgaben hat Hexagon Manufacturing Intelligence die Sensor-Plattform Senmation in die hochgenauen Koordinatenmessgeräte integriert.

Bisher war es dem Anwender von Koordinatenmessgeräten lediglich möglich, einen automatischen Wechsel der Taststiftkonfiguration in einem Messprogramm durchzuführen. Bei komplexen Bauteilen jedoch, die Merkmale mit engen Toleranzen aufweisen, große Tasterlängen erfordern (bis 800 Millimeter) und ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der Tasterausrichtung zum Werkstück verlangen, genügt der Wechsel lediglich der Taststiftkonfiguration den hohen Anforderungen nicht. Ein Wechsel zwischen verschiedenen Sensorsystemen ohne manuelle Interaktion und aufwendige Einmessvorgänge wird benötigt.

Senmation erfüllt diese Anforderungen für Leitz-Koordinatenmessgeräte vom Typ Leitz PMM-C, PMM-Xi und jetzt auch in der Leitz Reference Linie und ermöglicht es, den Wechsel von Sensorsystemen vollautomatisiert und zeitsparend durchzuführen.

Die Hardware-Schnittstelle Senmation ist an die Pinole des Koordinatenmessgerätes adaptiert und erlaubt einen automatischen Wechsel zwischen verschiedenen taktilen und optischen Sensoren innerhalb eines CNC-Messprogramms. Zu den Besonderheiten des Plattformkonzepts von Hexagon gehört, dass nach einem Sensorwechsel kein zeitraubender Einmessvorgang erforderlich ist. Der gesamte Vorgang ist in weniger als 45 Sekunden abgeschlossen und der Sensor wieder einsatzfähig. So stehen dem Anwender verschiedene Messverfahren für eine vollautomatisierte und effiziente Messung zur Verfügung.

Derzeit unterstützt die bei Hexagon entwickelte Plattform zwei taktile und einen optischen Sensor. Zum einen wird der taktile Sensor vom Typ HP-S-X5 HD unterstützt, der bei der Messung enger Toleranzen mit komplexen Geometrien zum Einsatz kommt sowie bei hoher Scangeschwindigkeit und Punktdichte sowohl hohe Genauigkeiten als auch schnelle Messabläufe erzielt. Zum anderen der HP-S-X1, der ebenfalls ein taktiles, scannendes Messkopfsystem ist. Dieser wird an den indexierbaren Messkopf HH-A-T2.5 adaptiert. Der Messkopf ermöglicht eine freie Ausrichtung des Tastersystems in 2,5-Grad-Schritten im Raum. Die optimale Ausrichtung des Tastersystems zur Werkstückoberfläche ist somit automatisch durchführbar. Der Precitec LR ist das optische Messkopfsystem, das für die Koordinatenmessgeräte Leitz PMM-C und PMM-Xi unterstützt wird. Als chromatisch-konfokaler Sensor ermöglicht er die berührungslose Messung bis in den Sub-Mikrometerbereich, unabhängig von Material und Oberfläche. Sogar Rauheitsmessungen sind mit diesem Sensor möglich.

Auch die Integration von zukünftigen Sensoren wurde in dem Konzept berücksichtigt. Die durchdachte Sensor-Schnittstelle erlaubt die Adaption von Neuentwicklung und die Nachrüstung von Sensoren. Mit dieser Flexibilität kann nun direkt und individuell auf eine veränderte Messanforderung reagiert werden.

Um die Leistungsfähigkeit von Koordinatenmessgerät und Sensoren zusammenzuführen, kommt die Messsoftware Quindos zum Einsatz. Sie ermöglicht dem Anwender die flexible Ansteuerung des Messsystems einschließlich aller Sensoren und führt die normgerechte Auswertung der gewonnenen Messwerte aus.

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