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Flexible Automation dank Robo2Go

In der Fertigung von individuell konzipierten Präzisionswerkzeugen spielt Flexibilität eine große Rolle. Von der Idee bis zum fertigen Werkzeug wickelt Mapal diese Projekte ab. Dabei gehören Maschinenhersteller ebenso zum Kundenkreis wie anspruchsvolle Hersteller aus dem Automobilbau, der Luft- und Raumfahrttechnik sowie dem Werkzeug- und Formenbau. Mit Hilfe einer Werkzeugmaschine von DMG Mori mit einem integrierten Roboter sind in der Dreherei von Mapal Mehrmaschinenbedienung und mannlose Schichten möglich.

„Ein Großteil unseres Geschäfts sind Sonderprojekte in enger Zusammenarbeit mit den Kunden. Meist werden wir schon in sehr frühen Entwicklungsphasen eingebunden, um eine optimale Fertigungslösung zu erarbeiten“, erklärt Bernd Weiss, Fertigungsleiter Sägerei, Dreherei und Komplettbearbeitung bei Mapal.

Flexible Roboterautomation

Da Mapal einerseits Wert auf eine deutsche Produktion am Hauptsitz legt, der Wettbewerbsdruck andererseits jedoch enorm ist, gehört die Optimierung von Fertigungsprozessen zum Tagesgeschäft. Dieter Berberich, Leiter Fertigung Service, ist zuständig für die Betriebsmittelplanung, die Fertigungstechnologien und die Instandhaltung: „Bei insgesamt 800 Werkzeugmaschinen allein in Aalen gibt es viel Potenzial für eine kontinuierliche Weiterentwicklung.“

Ein gutes Beispiel sei die Dreherei. Dort hat Mapal jüngst eine CTX beta 1250 TC von DMG Mori installiert und diese mit Hilfe des Robo2Go 2nd Generation automatisiert. „Wichtig war uns, dass der Maschinenlieferant als Turnkey-Partner fungiert hat“, erinnert sich Berberich an die Installation der Fertigungslösung.

Ohne Roboterkenntnisse

Das Hauptargument für den Robo2Go sieht Weiss in der einfachen Handhabung: „Unsere Fachkräfte sind in der Lage den Robo2Go ohne Programmierkenntnisse für Roboter zu bedienen.“ Mit der zweiten Generation habe DMG Mori den Roboter außerdem in die Celos-Oberfläche eingebunden. „Das war für uns ein zusätzlicher Pluspunkt, der uns überzeugt hat.“ Da Mapal den Roboter als Pilotkunde nutzt, gibt es regelmäßigen Austausch mit DMG Mori. „Das praxisorientierte Feedback unterstützt die dortigen Anwendungstechniker dabei, die Bewegungsabläufe des Roboters noch besser an reale Arbeitssituationen anzupassen“, ergänzt Berberich.

Im Roboter steckt bereits sehr viel Intelligenz. Das zeigt das Handling von unterschiedlichen Bauteilen. Eine Maske definiert die exakte Position der Werkstücke. Bei unterschiedlichen Durchmessern berechnet der Roboter automatisch den Mittelpunkt, so dass stets präzise gegriffen wird. „Diese Präzision ist entscheidend für das Einspannen, weil wir beispielsweise Grundkörper für Werkzeuge mit Toleranzen im Hundertstelbereich fertigen“, erläutert Weiss.

Autonome Fertigung

Bei Losgrößen zwischen zehn und 60 Teilen arbeitet der Roboter in der Dreherei bis zu zehn Stunden autark. Die Fachkräfte sind unter der Woche dreischichtig vor Ort, so dass die mannlose Arbeit insbesondere am Wochenende zusätzliche Kapazitäten bringt. „In Hochphasen kommt samstags und sonntags ein Mitarbeiter, um die Automation mit weiteren Aufträgen zu starten, so dass wir praktisch 24 Stunden fertigen können“, erklärt Weiss.

Arbeitsplätze sichern

Die Automatisierung versteht Mapal als große Chance. „Uns geht es um den Erhalt der Fertigung in Deutschland“, betont Berberich. Dafür sei es nötig, Fertigungskosten zu reduzieren. „Der Roboter ermöglicht uns eine Mehrmaschinenbedienung, so dass die Produktivität pro Mitarbeiter erheblich steigt.“ Diesen Mehrwert haben auch die Fachkräfte längst erkannt.

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