Andreas Hennig

Kraus & Naimer

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Automation

Für Nachschub ist gesorgt

Auf hochautomatisierte Roboter in ihren Werkshallen setzt die Geiger Fertigungstechnologie GmbH, die anspruchsvolle Dreh- und Frästeile für Antriebstechnik und Sensorik herstellt. Dabei steigen die Anforderungen an Schnittstellen, die eine effiziente Zusammenarbeit zwischen Mensch und Anlage ermöglichen. Bei der Konstruktion einer neuen Roboterzelle an der Werkzeugmaschine eines Fräszentrums setzte das Unternehmen aus Pretzfeld auf Funktionsgriffe der Kraus & Naimer GmbH, dem Spezialisten für Schalter, Funktionsgriffe und -gehäuse sowie Touch-Panels. Die dreifarbig beleuchtbaren Griffstege zeigen mithilfe des Ampelsystems den Beladezustand der Schubfächer für die Werkstückzuführung und abführung an. Der integrierte Drucktaster ermöglicht den abgesicherten Zugriff auf die Komponenten, ohne dass der Maschinenbediener auf ein zusätzliches Kontrollpult ausweichen muss.

Es ist nicht zu übersehen, wenn einer der Funktionsgriffe an der fünf Meter langen, automatisierten Roboterzelle die Farbe wechselt. Das Ampelsystem zeigt eindeutig den Beladezustand der neun Schubfächer für die Werkstückzuführung an. Es ist so weit: Ein Fach ist fertig.

Mit nur einem Handgriff entriegelt und öffnet ein Mitarbeiter das Schubfach, entnimmt das Blister mit den Fertigteilen und setzt ein neues mit Rohteilen ein. Das Fach wird geschlossen und sofort wieder über den integrierten Drucktaster am Griff freigegeben. Bei der Entwicklung der neuen Anlage der Geiger Fertigungstechnologie war klar, dass dieser Arbeitsablauf so einfach, effizient und sicher wie möglich gestaltet werden muss.

Keine externe Warnleuchte, welche die Aufmerksamkeit des Maschinenbedieners erfordert, kein zusätzlicher Taster, der betätigt werden muss, und kein zeitaufwändiger Gang zu einem separaten Kontrollpult sollten notwendig sein. Dank dieser reibungslosen Zusammenarbeit von Mensch und Roboter wird die angegliederte Fräsmaschine zuverlässig bestückt, um anspruchsvolle Komponenten für Klimakompressoren von Elektrofahrzeugen herzustellen.

Hauseigene Anlagenkonstruktion

„Mit 5,5 Millionen Präzisionsteilen für den Automotive-Bereich, die unsere Hallen pro Jahr verlassen, stellt die Roboterautomation das Herzstück der Produktionslinien dar“, berichtet Björn Bauer, Steuerungs- und Elektrotechniker bei der Geiger Fertigungstechnologie. „Umso wichtiger ist es daher, dass die Zusammenarbeit unserer Maschinenbediener mit den hochautomatisierten Roboterzellen reibungslos gelingt.“ Aus diesem Grund ist es ein Ziel der inhouse durchgeführten Werkzeug- und Anlagenkonstruktion, jede Fertigungslinie zu optimieren, um möglichst unkomplizierte und effiziente Kommunikationspunkte zwischen Maschinenbediener und Anlage zu implementieren.

Die Funktionsgriffe vom Typ FH04-LL von Kraus & Naimer aus Karlsruhe passen ideal ins Konzept. „Der besonders lange, abgerundete Griffsteg liegt nicht nur gut in der Hand, sondern leuchtet auch auffällig und kann somit von weitem auf den Betriebszustand einer Einheit aufmerksam machen“, weiß Andreas Hennig, Vertriebsleiter bei Kraus & Naimer. Auf diese Weise kann der Maschinenbediener die Produktivität des automatisierten Roboters mit einem Blick verfolgen und die entsprechenden Schubladen rechtzeitig füllen beziehungsweise leeren, ohne auf eine zusätzliche Kontrollanzeige achten zu müssen.

Robuste Materialien

„Der Farbeffekt wird mithilfe eines beleuchtbaren Kunststoffeinlegers aus PMMA realisiert“, erläutert Hennig den Aufbau der Funktionsgriffe. „Der durchscheinende Thermoplast zeichnet sich durch seine Robustheit und Kratzfestigkeit aus, was das Material zur optimalen Wahl für das raue Umfeld industrieller Produktion macht.“

Der Einleger ist auf einem widerstandsfähigen Griffsteg aus stranggepresstem Aluminium befestigt. Die beiden kurzen Griffschenkel – einer davon mit einem Drucktaster ausgestattet – sind aus glaskugelverstärktem Polyamid. Dieser Werkstoff empfiehlt sich aufgrund seiner besonders guten mechanischen Eigenschaften für Anwendungen wie Griffe, bei denen häufig Zug- und Druckkraft ausgeübt wird. Zudem entspricht der FH04-LL der Schutzklasse IP 65 und ist somit staub- und strahlwasserdicht. So kann der kompakten Elektronik auch eine raue und strapazierende Umgebung nichts anhaben.

Aus der Anschraubfläche des Griffschenkels wird standardmäßig eine fünf Meter lange Anschlussleitung herausgeführt. Auf Anfrage ist auch die Integration eines achtpoligen Steckers, die Anpassung der Grifflänge oder eine andere Beleuchtung möglich.

„Nicht nur bei unserem umfangreichen Schaltersortiment gehen wir auf individuelle Kundenwünsche ein“, so Max Rauh, zuständig für den Vertrieb im süddeutschen Raum. „Die meisten Funktionsgriffe und -gehäuse können modifiziert und beschriftet werden. Im Austausch mit dem Kunden finden wir die passende Lösung aus dem Standardprogramm oder fertigen eine maßgeschneiderte Variante an.“ Darauf vertraut auch Geiger Fertigungstechnologie, wo bereits Hauptschalter von Kraus & Naimer im Einsatz sind. „Haptik und Funktion des Produkts haben uns einfach überzeugt und jeder Baustein, der unsere Fertigungslinien verbessert, macht uns das Leben leichter“, resümiert Bauer.

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Andreas Hennig

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