Thorsten Wechmann

Zeller+Gmelin

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Betriebstechnik

Ohne Bor aus dem Labor

Kühlschmierstoff und Arbeitsschutz haben viel miteinander zu tun. Wenn Mitarbeiter damit in Berührung kommen, sollten keine gesundheitlichen Schäden wie Hautirritationen entstehen. Die Schmierstoffexperten von Zeller+Gmelin arbeiten deshalb an gesundheits- und umweltschonenden Formulierungen, die gleichzeitig nachhaltig und ressourcensparend eingesetzt werden können. Auf borsäurehaltige Produkte will das Eislinger Traditionsunternehmen bald ganz verzichten.

Borsäurehaltige Gemische können die Fruchtbarkeit von Menschen beeinträchtigen und das Kind im Mutterleib schädigen. Freie Borsäure als Kühlschmierstoffkomponente wird deshalb schon bald vom Markt verschwinden. Die Gesetzgeber gehen entschlossen gegen diese Komponente vor: Europaweit gilt die CLP-Verordnung (Classification, Labelling and Packaging, auf Deutsch Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung). Nach der jüngsten Fassung müssen alle Gemische, die mehr als 0,3 Prozent Borsäure enthalten, als „reproduktionstoxisch, Kat. 1B“ eingestuft und gekennzeichnet werden. Somit gilt ab 17. Dezember 2022 das Verbot für die Verwendung einer höheren Konzentration in Gemischen.

In den Entwicklungslaboren des Schmierstoffherstellers Zeller+Gmelin arbeiten die Experten an der Entwicklung von bor- und formaldehydabspalterfreien Alternativen, die sukzessive die herkömmlichen Formulierungen ersetzen sollen. So belegten die Zubora-Produkte der 65er- und 67er-Reihe bereits, dass borfreie Kühlschmierstoffe nicht im Widerspruch zu maximaler Leistungsfähigkeit stehen – ohne Einbußen bei Langzeitstabilität, pH-Beständigkeit und Korrosionsschutz.

In den Entwicklungslaboren des Schmierstoffherstellers Zeller+Gmelin arbeiten die Experten an der Entwicklung von bor- und formaldehydabspalterfreien Alternativen, die sukzessive die herkömmlichen Formulierungen ersetzen sollen. So belegten die Zubora-Produkte der 65er- und 67er-Reihe bereits, dass borfreie Kühlschmierstoffe nicht im Widerspruch zu maximaler Leistungsfähigkeit stehen – ohne Einbußen bei Langzeitstabilität, pH-Beständigkeit und Korrosionsschutz.

Für die Zerspanung

Mit der Zubora-57-Reihe präsentieren die Experten weitere borfreie, wassermischbare Kühlschmierstoffe für die Zerspanung. Ein speziell abgestimmtes Additivkonzept sorgt für ein breites Einsatzspektrum: von normalen bis zu zähharten Stahlsorten, Aluminium oder Gusswerkstoffen – sogar die Bearbeitung von Buntmetallen ist in vielen Fällen möglich. „Selbst bei kleinen Bauteilgeometrien und -Durchmessern sowie hohen Schrittgeschwindigkeiten haben unsere Labore deutlich längere Werkzeugstandzeiten gemessen“, äußert sich Wechmann.

Mit der Zubora-57-Reihe präsentieren die Experten weitere borfreie, wassermischbare Kühlschmierstoffe für die Zerspanung. Ein speziell abgestimmtes Additivkonzept sorgt für ein breites Einsatzspektrum: von normalen bis zu zähharten Stahlsorten, Aluminium oder Gusswerkstoffen – sogar die Bearbeitung von Buntmetallen ist in vielen Fällen möglich. „Selbst bei kleinen Bauteilgeometrien und -Durchmessern sowie hohen Schrittgeschwindigkeiten haben unsere Labore deutlich längere Werkzeugstandzeiten gemessen“, äußert sich Wechmann.

Durch zusätzliche EP/AW-Additive gewährleisten Zubora 57 H Ultra (für hartes Wasser) beziehungsweise Zubora 57 S Ultra (für weiches Wasser) auch bei schwierigsten Zerspanungsaufgaben höchste Prozesssicherheit. Mit einem Mineralölanteil von 30 Prozent bieten die teilsynthetischen Schmierstoffe zudem Korrosionsschutz.

In Labortests geprüft

Untersuchungen aus der Schmierstoffentwicklung bei Zeller+Gmelin haben bewiesen, dass die borfreien Zubora-Produkte über eine gute Langzeitstabilität verfügen. Getestet wurden verschiedene fünf- beziehungsweise zehn-prozentige Emulsionen, angesetzt mit Wasser von 40 Grad deutscher Härte.

Anschließend wurden die Proben einem Alterungstest unterzogen. Bei Zimmertemperatur und auch bei 40 Grad wurden die Proben über einen Zeitraum von vier Wochen eingelagert. Selbst im Härtetest bei 40 Grad zeigen die Proben nach vier Wochen keinerlei optische Veränderungen, wodurch eine gute Langzeitstabilität nachgewiesen wurde. Dadurch lassen sich die Wartungsintervalle merklich verlängern, was zu Kosteneinsparungen bei den Betriebsmitteln führt.

Hautverträglich und prozesssicher

Die neuen borfreien, teilsynthetischen wassermischbaren Hochleistungskühlschmierstoffe der Zubora-77-Reihe leisten einen Beitrag zum Gesundheits- und Arbeitsschutz in der Metallzerspanung. So verzichtet die Formulierung nicht nur auf Bor, Formaldehydabspalter und Monoethanolamin, sondern auch auf Inhaltsstoffe, die nach derzeitigen Kenntnissen ein erhöhtes sensibilisierendes Potenzial aufweisen wie Abietinsäure und Kolophonium. Die daraus resultierende gute Hautverträglichkeit wurde in dermatologischen Tests nachgewiesen.

Daneben überzeugt die Reihe ebenfalls durch eine hohe Langzeitstabilität. Die guten Spüleigenschaften unterstützen zudem die Spanabfuhr und sorgen so für mehr Maschinensauberkeit und Prozesssicherheit.

„Die borfreien Zubora-Produkte leisten einen Beitrag für eine ökonomische und nachhaltige Produktion bei vielfältigen Zerspanaufgaben. Selbst bei anspruchsvollsten Bearbeitungsoperationen können unsere Produkte zum Einsatz kommen“, lautet das Resümee von Wechmann.

Kontakt

Thorsten Wechmann

Produktmanager
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Autor

Ralf M. Haaßengier

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www.zeller-gmelin.de